Berlin – Gierlappen nutzen jede Gelegenheit aus, um die Bürger abzuzocken. Und für einige Stromanbieter ist der Ukraine-Krieg wohl die Gelegenheit gewesen, so richtig zuzulangen:
Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) kritisiert zurecht, dass die Talfahrt der Großhandelspreise nicht bei den Stromkunden ankommt. “Die Preise an den Gas- und Strombörsen sind seit September 2022 deutlich gefallen. Das heißt aber nicht, dass alle Verbraucher aufatmen können”, sagte Thomas Engelke, Leiter des Energieteams des VZBV, der Rheinischen Post (Donnerstagsausgabe).
“Während die Preissenkungen für Verbraucher, die Neuverträge abschließen, durchaus ankommen, steigen die Preise für Bestandskunden leider weiter.” Er forderte das Bundeskartellamt auf, die jüngsten Preiserhöhungen zu prüfen. “Zum Jahreswechsel haben viele Versorger ihre Preise noch einmal deutlich erhöht. Das Bundeskartellamt muss hier seinem Auftrag nachkommen und genau prüfen, ob diese Erhöhungen gerechtfertigt waren”, so Engelke weiter. Der Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, Udo Sieverding, ergänzte: “Sowohl bei Stadtwerken und Regionalversorgern als auch bei Discountern beobachten wir, dass in einzelnen Tarifen Mondpreise verlangt werden. Hier muss das Bundeskartellamt schleunigst aktiv werden und das Missbrauchsverbot der Preisbremsen durchsetzen.”
Laut dem Portal “Check 24” sind die Großhandelspreise für Strom seit Mitte Dezember um 63 Prozent gefallen.
Dieser Preissturz, wenn er denn bei den Verbrauchern ankommen würde, ist für die Grünen natürlich ein Desaster, weil die Bürger dann wieder die Steckdosen füllen, als gäbe es keinen Morgen mehr.
Von daher werden es die Verbraucherzentralen schwer haben, die Stromanbieter auszubremsen, weil die Grünen natürlich Gegendruck erzeugen werden. (Mit Material von dts)