Bestechung (Bild: shutterstock.com/Von igorstevanovic)

Gastgeschenke, oder doch nur kleine Bestechungen?

Für so etwas ist natürlich auch in Krisenzeiten immer genügend Geld vorhanden:

Die Bundesregierung gab im vergangenen Jahr nach dem Corona-Einbruch wieder mehr Geld für Gastgeschenke bei Auslandsbesuchen aus – im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ist man aber noch immer zurückhaltender. So wurden 2022 genau 70.700,20 Euro in die kleinen Aufmerksamkeiten investiert, wie die “Bild” unter Berufung auf eine Regierungsantwort auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Abgeordneten Heidi Reichinnek (Linke) berichtet. 2021 hatte die damals regierende Große Koalition nur 22.953,43 Euro ausgegeben.

2019 hatte die Große Koalition allerdings für Geschenke 80.203,44 Euro gezahlt, 2017 waren es sogar 108.234,14 Euro. Gastgeschenke bei Auslandsreisen sind eine ambivalente Angelegenheit: Einerseits sind sie nach wie vor üblich, auf der anderen Seite steht schnell der Vorwurf von Bestechung und Korruption im Raum. Bundestagsabgeordnete müssen beispielsweise Geschenke, die sie bekommen, ab einem bestimmten Wert abliefern.

Bei der Parlamentsverwaltung lagern laut eines SZ-Berichts deswegen Teppiche, Uhren und andere Präsente – darunter auch eine Münzsammlung und ein goldfarbener Metallteller mit arabischer Beschriftung.

So so. Und wenn ein Abgeordneter gar nichts angegeben hat. Eine Rolex am Arm zum Beispiel fällt doch gar keinem auf. Oder eine goldene Injektionsnadel von der Pharmaindustrie am Reviers….(Mit Material von dts)

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