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Bundesnetzagentur: Die Deutschen frieren noch zu wenig!

Die Bürger, die noch selbst für die Energiekosten aufkommen müssen, haben mit Sicherheit die Heizungen untergedreht und den Standby-Modus beim TV ausgeschaltet. Doch das reicht der vom “grünen Schimmel” befallenen Bundesnetzagentur natürlich nicht:

Sie ist mit dem Energieverbrauch der Deutschen immer noch unzufrieden. In der 4. Kalenderwoche sei erneut weniger Gas einspart worden als gewünscht, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur am Freitagmorgen. Der Gasverbrauch sei gegenüber der Vorwoche um 8,2 Prozent gestiegen, die Temperaturen seien aber auch 1,3 Grad “kälter” gewesen als in den Vorjahren.

“Der temperaturbereinigte Verbrauch lag 14 Prozent unter dem Referenzwert der Jahre 2018 bis 2021 und damit im kritischen Bereich”, so Müller. Die Bundesnetzagentur hatte schon vor Monaten eine Einsparung von rund 20 Prozent ausgerufen. In der Industrie betrage das Minus jetzt nur noch 8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum, in der Vorwoche waren es noch -10 Prozent.

Haushalt und Gewerbe sparen demnach weiterhin unverändert 9 Prozent gegenüber der Referenzperiode ein. Dass Deutschland deutlich über dem für 1. Februar anvisierten Mindestspeicherfüllstand von 40 Prozent liege, sei aber gut und helfe für den kommenden Winter 2023/24, so Müller. Stand Mittwochabend waren die Reservoirs zu 78,26 Prozent gefüllt, und damit 0,46 Prozent weniger als am Vortag, wie aus Daten des Verbandes europäischer Gas-Infrastrukturbetreiber hervorgeht.

Wenn es jetzt erwartungsgemäß so richtig kalt wird, wird noch weniger eingespart, oder mehr gefroren. Natürlich nicht alle. Diejenigen, die die Energiekosten vom Staat geschenkt bekommen, werden weiterhin auf Saunatemperatur hochdrehen und die Weihnachtsbeleuchtung bis Ostern glühen lassen.

Aber die wird Müller auch nicht meinen, wenn er die Frostbeulen verteilt. (Mit Material von dts)

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