Neuankömmlinge in Deutschland (Foto:Imago)

Da geht doch noch was: Flüchtlingsheime im Schnitt “nur” zu 64 Prozent ausgelastet

Berlin – Da ist noch reichlich Luft nach oben: Die Bundesländer kommen bei der Unterbringung von Flüchtlingen an ihre Grenzen – durch Umverteilung könnte das Problem aber gelindert werden. Bundesweit sind im Durchschnitt 64 Prozent der Plätze für Asylsuchende in Unterkünften belegt. Das berichtet “Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Statistik aus dem Bundesinnenministerium vom Januar 2023. In einigen Ländern liegt die Quote der besetzten Heim-Plätze allerdings bei fast 100 Prozent.

Während in Thüringen kaum noch ein Platz frei ist, hat das Nachbarland Sachsen offenbar noch Kapazitäten. Laut dem internen Papier sind derzeit insgesamt 43.672 von 67.877 Plätzen belegt. Die Belegungsquoten der Asylunterkünfte im Einzelnen: Baden-Württemberg (85 Prozent), Bayern (68 Prozent), Berlin (63 Prozent), Brandenburg (45 Prozent), Bremen (69 Prozent), Hamburg (71 Prozent), Hessen (60 Prozent), Mecklenburg Vorpommern (67 Prozent), Niedersachsen (77 Prozent), NRW (58 Prozent), Rheinland-Pfalz (77 Prozent), Saarland (87 Prozent), Sachsen (18 Prozent), Sachsen-Anhalt k.A., Schleswig Holstein (60 Prozent) und Thüringen (96 Prozent).

Und wer bezahlt die Hin-und-Her-Fahrerei, die ganzen Umzüge? Diese Umverteilung ist eine Belastung für ALLE! Also: Entweder macht baut jetzt ganz schnell noch ein paar Hochhäuser, beschlagnahmt die vielen Campingplätze, Turnhallen und Kongresszentren, oder die ersten 100.000 Flüchtlinge sitzen auf der Straße – denn an den Ursachen dieses Wahnsinns will man ja nicht ran. (Mit Material von dts)