Auf maximalen Druck von medialer und politischer Seite ist die Dortmunder Westfalenhalle nun eingeknickt und hat einen Vortrag des Friedensforschers Daniele Ganser Ende März abgesagt.
Der Jubel ist groß. Insbesondere das Portal t-online feiert den Cancel-Culture der Dortmunder Westfalenhalle. Denn man kann Vollzug vermelden: “Die Westfalenhallen haben dem umstrittenen Historiker Daniele Ganser abgesagt. Er darf dort Ende März nicht sprechen”, freuen sich die Autorin J. Seiferth, M. Ströbel und P. Schiller von t-online.
Es habe intensive Diskussionen um Ganser in der Dortmunder Öffentlichkeit gegeben. “Diese nimmt die Westfalenhalle Dortmund sehr ernst. Nach verschiedenen Gesprächen, auch mit unserer Gesellschafterin, der Stadt Dortmund, haben wir beschlossen, den Vertrag mit der NEMA Entertainment GmbH zu kündigen”, erklärte der Sprecher.
Nach Bekanntwerden der Veranstaltung bauten Mainstreammedien wie auch die rot-grüne Front maximalen, öffentlicher Druck gegen die Stadt Dortmund und die Westfalenhallen auf. Die Grünen wollten das Thema bei der Ratssitzung am 9. Februar auf die Tagesordnung setzen, Vertreter von Linken, von den Sozialisten kaum mehr zu unterscheidenden CDU sowie SPD-Oberbürgermeister Thomas Westphal hatten ihre Unterstützung für eine Absage des Vortrages ausgedrückt und angekündigt, Seite an Seite mit der linksextremen Antifa gegen die Veranstaltung anzudemonstrieren.
In der vergangenen Woche kommentierte Ganser den nun erfolgreichen Cancle-Culture mit den Worten:
Einige Journalisten versuchen meinen Ruf zu ruinieren und mich in die rechte Ecke zu drängen. Ich weise das zurück. Es ist nicht die Wahrheit. Wir gehören alle zur Menschheitsfamilie. Ich bin für den Frieden, gegen Waffenlieferungen, gegen Spaltung. https://t.co/2b5JaLfuVL
— Daniele Ganser (@DanieleGanser) February 3, 2023
Vortrag Ganser in Garsten in Österreich:
(SB)