Pfizer-CEO Albert Bourla - Foto: Imago

USA & Pfizer: Entwickelt Pfizer die Krankheiten passend zu den eigenen Medikamenten?

Bezugnehmend auf das von “Project Veritas” veröffentlichte Skandalvideo mit Jordan Trishton Walker, dem Leiter der Forschungsabteilung von Pfizer, verfasste der US-Senator Marco Rubio aus Florida einen Tag nach der Videoveröffentlichung, am 26. Januar 2023, einen Brief an Pfizer-Chef Albert Bourla. Jordan Walker hatte in dem veröffentlichten Video indirekt zugegeben, daß Pfizer die in den USA verbotene “Gain of Function”-Forschung an Viren betreibt, wobei die Viren “potenter” gemacht werden. Allerdings hatte Walker den Terminus “Gain Of Function” weit von sich gewiesen und stattdessen von “directed evolution” (“gesteuerter Evolution”) gesprochen, was für sich genommen nicht weiter überrascht, weil sich im Wertewesten der Irrtum längst eingebürgert hat, daß die Dinge sich schon dadurch ändern, daß man sie nur anders benennt. Was “Gain Of Function”-Forschung ist, wird trotzdem noch immer bestimmt durch das, was im Rahmen dieser Forschung geschieht, und nicht dadurch, wie man diese Art von Forschung bezeichnet. Ein Mord bleibt ein Mord, auch wenn man ihn als “Spätabtreibung” bezeichnet.

Senator Rubio hält die “Gain Of Function”-Forschung bzw. die “directed evolution” für die Ursache der Covid 19-Pandemie. In dem am 25. Januar veröffentlichten Skandalvideo mit Jordan Walker hieß es, Pfizer entwickle potentere Varianten bekannter Viren, um bei der Entwicklung von Impfstoffen “vor das Virus” zu kommen, d.h., mögliche Virusmutationen in der Zukunft heute bereits zu “überholen”, um dann, wenn sie tatsächlich erscheinen, den entsprechenden Impfstoff bereits zur Verfügung zu haben. Bislang liefen die Pharmakonzerne bei der Entwicklung der Impfstoffe den jeweils neuesten Mutationen hinterher. Der pharmazeutische Laie bemerkt aber, daß dieser Behauptung eine andere entgegen steht, nämlich die, daß sich ein Virus mit jeder weiteren Mutation in seiner Gefährlichkeit abschwächt, etwa so, wie das bei der zunächst als apokalyptisch bezeichneten “Omikron-Variante” der Fall gewesen ist, deren Gefährlichkeit medial gehypt wurde, obwohl die südafrikanische Entdeckerin dieser Variante von Anfang an behauptet hatte, sie sei vergleichsweise harmlos.

Wenn das zutrifft, dann wäre die Schaffung “potenterer” Virusvarianten sinnlos und ein ganz anderer Grund für die Entwicklung “potenterer” Virusvarianten träte seiner Wahrscheinlichkeit nach deutlich in den Vordergrund. Um das sarkastisch in einem Werbeslogan auszudrücken: “Wir entwickeln die Krankheiten, die zu unseren heilsamen Medikamenten passen”. Das wäre auch verständlich, wenn man sich in die Situation eines Unternehmens wie etwa “Pfizer” versetzt. Jordan Walker hatte eingeräumt, daß die Impfstoffe für Pfizer eine “cash cow” gewesen seien, auf gut Deutsch ein “Goldesel”. Dementsprechend entwickelten sich dann auch die Aktienkurse. Sollte zukünftig kein gesteigerter Bedarf mehr für massenhaft produzierten Impfstoff bestehen, der sich dank Regierungshilfe zudem noch zu horrenden Preisen verhökern läßt, hätte das dramatische Auswirkungen auf den Kurs der Pfizer-Aktie. Das wiederum wäre nicht nur bei Pfizer so. Albert Bourla und jeder andere Pharma-CEO sind schließlich nicht die Vorstände der internationalen “Völkergesundheit”, sondern die Vorstände gewinnorientierter Unternehmen.

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Senator Marco Rubio, Florida – Foto: Imago

Hier die Übersetzung des Briefes von Senator Rubio an Pfizer-CEO Albert Burla:

Lieber Dr. Bourla,

ich schreibe Ihnen hier als Antwort auf besorgniserregende Berichte über Pfizers Absicht, das SARS-CoV-2 (COVID) Virus zu verändern, etwa durch gain-of-function, oder “directed evolution”, wie der Pfizer-Direktor für Forschung und Entwicklung, Jordan Walker, detailliert ausführte. Wie sich immer wieder herausgestellt hat, sind Versuche, ein Virus zu mutieren, gefährlich, besonders dann, wenn es sich um potenten VIren wie bei COVID handelt. Wenn die Behauptungen in dem Video zutreffen, dann hat Pfizer seinen Wunsch nach Profit über die Bedenken der nationalen und der globalen Gesundheit gestellt und muß sich seiner Verantwortung stellen.

In einem Video, das von “Project Veritas” am 25. Januar 2023 veröffentlicht wurde, erläuterte Herr Walker Pfizers Pläne zur Entwicklung neuer Impfstoffe gegen zukünftige Varianten von COVID, indem Viren per “directed evolution” verändert werden, einem Vorgang, bei dem Protein-Engineering zur Anwendung kommt, so daß lebende Organismen oder anderes biologisches Material einer natürlichen Auswahl ausgesetzt werden, darunter Viren. Obwohl er behauptete, die Forschung sei augenblicklich “explorativ”, führte er doch detailliert aus, wie die Forschung weitergehen würde, insbesondere wie Wissenschaftler die mutierten Viren Affen injizieren – und seriell Proben anderer Affen sammeln würden, die infiziert sind.

Ob es sich dabei um gain-of-function Forschung handelt oder um ausgewählte Strukturmutationen durcvh “directed evolution”, wie Herr Walker behauptete, so ist doch jede Anstrengung, ein Virus ansteckender und tödlkicher zu machen, verantwortungslos und gefährlich. Weiters behauptete Herr Walker, daß sich Pfizer solcher gefährlichen Forschung widmet, weil COVID und seine Varianten ein Goldesel für die Firma seien und daß die behördlichen Aufseher nicht so genau hinsehen, da ein gehöriger Teil der Regierungsbeamten darauf aus sei, später einmal für Pfizer oder andere biopharmazeutische Firmen zu arbeiten, weshalb sie sich ihre Zukunftsaussichten nicht selber verbauen wollten.

Vor dem Hintergrund, daß eine Firma behauptet, “jeden Tag etwas zu erfinden, um die Welt zu einem gesünderen Ort zu machen”, sind die Behauptungen Ihres mit Forschung und Entwicklung beauftragten Führungspersonals alarmierend. Da das amerikanische Volk verdient hat, Bescheid zu wissen, fordere ich Sie auf, die folgenden Informationen zur Verfügung zu stellen:

1. Welche Anstrengungen unternimmt oder plant Pfizer momentan, das SARS-CoV-2 Virus zu verändern?
2. Beabsichtigt Pfizer damit fortzufahren, das SARS-CoV-2 Virus durch gain-of-function oder directed evolution-Forschung zu verändern, um neue Impfstoffe herstellen zu können, bevor sich die Variante in der Bevölkerung verbreitet?
3. Hat sich Pfizer mit Bundesangestellten hinsichtlich deren Plänen zur Überwachung einer solchen Forschung verständigt? Bitte nennen Sie die Namen dieser Personen und die jeweilige Behörde.
4. Wie hat Pfizer sichergestellt, daß ein mutiertes Virus nicht aus dem Labor herausgelangt und die Bevölkerung infiziert?
5. Hat sich Pfizer mit anderen biophamrazeutischen Unternehmen zur Zusammenarbeit verabredet, um das Forschungsziel zu erreichen? Bitte listen Sie die Entitäten, mit denen Sie in Kontakt getreten sind.
6. Werden Sie sich verpflichten, jegliche zukünftige Forschung zur Mutierung von SARS-CoV-2 einzustellen, nachdem nun mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, daß ähnlich gefährliche Forschung am Wuhan Institute Of Virology ursächlich für das Auftreten und die globale Verbreitung des Virus verantwortlich gewesen ist?

Als einem führenden Unternehmen in Sachen öffentliche Gesundheit und Entwicklung von COVID-Impfstoff, subventioniert mit amerikanischem Steuergeld, ist es wichtig, daß Pfizer sich seiner Verantwortung stellt und sowohl in der Sache als auch hinsichtlich seiner Forschungsabsichten transparent bleibt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Sache. Ich erwarte Ihre baldige Erwiderung.

In einem größeren Zusammenhang läßt sich wohl sagen, daß im 21. Jahrhundert eine generelle Seuche zu beobachten ist, die nicht nur Politik & Pharma betrifft, sondern genauso Politik & Rüstungsindustrie, Politik & Stiftungsunwesen, Politik & Nichtregierungsorganisationen – ganz allgemein: Lobbyismus auf sämtlichen Ebenen. Dieser Lobbyismus stellt sich zunehmend heraus als ein harmlos klingender Euphemismus für sehr unschöne, andere Begriffe: Korruption, Gemauschel, verdeckte Absprachen, undemokratische Einflußnahmen, Korruption, Korrumpierbarkeit, Vorteilsnahme, Durchstecherei – letztlich also als Sargnagel für sämtliche “Westlichen Werte”. Was dem einen sein Pfizer, ist dem nächsten sein Rheinmetall und-so-weiter-und-so-fort. Verantwortung, Verpflichtung und Rechenschaft dem eigentlichen Souverän gegenüber sind out. Lug, Trug und formalistische Trickserei sind offenbar die Regel geworden. Dem Übelstand wird zum Zwecke seiner Verschleierung gebetsmühlenartig eine dauernd beschworene “Moral” in allem vorangestellt, die letztlich dazu dient, die Inhaltslosigkeit des Geschwätzes von der “Solidarität” mit den “die Menschen” in der “ach-so-menschlichen Gesellschaft” und den “westlichen Werten” zu verbergen. Eindrücklichstes Beispiel für diese Art kultureller Verwahrlosung waren die beiden Klimakleber, die nach Bali in den Urlaub geflogen sind, um nach ihrer Rückkehr zu versuchen, sogar diesen Sachverhalt noch “moralisch” zu begründen. Sie seien nicht als Klimaaktivisten geflogen, sondern als Privatpersonen. Ihre thumben Ankläger, diese Dullies, seien diejenigen, denen es am löblichen “Differenzierungsvermögen” fehlt, so die Insinuation. Das zieht sich durch wie ein roter Faden. Und es ist ein Symptom der folgenden Diagnose: Kollektiver Dachschaden. Das alles überspannende Thema hätte zu sein, wer den auf welche Weise und mit welchen Absichten herbeigeführt hat und wie er dafür zur Rechenschaft zu ziehen ist, resp., wie sich dieser kollektive Dachschaden wieder reparieren läßt.

So viel ist nämlich klar: Im Prinzip verhielte sich der Pfizer-CEO Bourla dann, wenn der Verdacht zutrifft, es gehe ihm zu allererst um den Aktienkurs seines Unternehmens, und zwar ganz egal, was Gegenstand der Unternehmenstätigkeit ist, nicht anders als jeder, der zu viel Wechselgeld herausbekommen hat, es einsteckt und sich dabei noch selbstgerecht denkt, die Kassiererin sei schuld, weil sie offensichtlich zu blöde gewesen ist, richtig zu rechnen. Eine solche Denke beschriebe eine desaströse kulturelle Verwahrlosung. Sie ist aber überall zu beobachten. Ihr Vorteil, Ihr Recht, meine Apotheke, mein Versandhaus, Nimm zwei, für mich, Du darfst, mein expedia, mein gmx, meine Meinung zählt weil deine Meinung zählt – es ist ein einziger Wahnsinn. Das alles hat mit aufgeklärten, fortschrittlichen und “menschlichen Gesellschaften” oder den “Westwerten” nicht das geringste mehr zu tun, ganz im Gegenteil. Es ist bestialisch.

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