Brüssel – Wer fragt bei solch banalen Sachen noch das Volk? Sowas wird ganz oben entschieden, dort wo die Nichtgewählten walten und schalten, wie es die Amis befehlen:
Die Europäische Union verspricht der Ukraine “maximale militärische Unterstützung”. Das sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Donnerstag nach einer Ratssitzung, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als Gast persönlich in Brüssel teilgenommen hatte. Die EU unterstütze einen “Friedensgipfel”, um die “territoriale Integrität” der Ukraine wiederherzustellen, so der Ratspräsident.
Er werde sich auch dafür einsetzen, dass der Rat seiner Verantwortung gerecht werde, was einen möglichen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union angehe. Die Ukraine habe hier bereits große Fortschritte gemacht, sagte Michel. “Russland muss einen Preis zahlen für die Zerstörung und das Blut, das vergossen wurde”, ergänzte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Die EU-Kommission werde in Kürze das zehnte Sanktionspaket vorschlagen, das sich gegen politische und militärische Führer aus Russland richten und Exportverbote beinhalten soll. Auch “Propagandavertreter” Russlands würden verfolgt – ausdrücklich auf Anregung des ukrainischen Präsidenten hin. Schließlich werde bereits über die Einrichtung eines Gerichtes beraten, um den Krieg aufzuarbeiten, sagte von der Leyen.
Vielleicht ein Standgericht, mit Daumenschrauben und Galgen?
Gleichzeitig soll die EU-Ausbildungsmission von ukrainischen Streitkräften voraussichtlich auf 30.000 Soldaten verdoppelt werden. Das sagte der Kommandeur des Special Training-Command, Generalleutnant Andreas Marlow, RTL/ntv. Das ausgegeben Ziel, rund 15.000 Streitkräfte EU-weit auszubilden, werde frühzeitig bereits im März erreicht, “sodass die Ambition jetzt auf 30.000 angehoben wurde”.
“Der deutsche Anteil den wir, unser ursprünglicher Level of Ambition nenn ich das mal, waren mal 5.000. Ich denke, da werden wir deutlich drüber hinauskommen im Laufe des Jahres.” Der Generalleutnant sagte, dass die Zahl der ausgebildeten Soldaten zweitrangig sei. Die Grundausbildung der Briten absolviere eine höhere Zahl an Streitkräften, was dagegen in Deutschland stattfinde, sei eine “sehr komplexe Ausbildung an komplexen Waffensystemen, die naturgemäß nicht so hohe Zahlen generiert, ist aber trotzdem entscheidend ist für den Erfolg im Gefecht, wenn man die entsprechende Systeme auch anwenden kann”.
Die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte besteht demnach aus zwei Playern: Auf der einen Seite gibt es die Ausbildung der Amerikaner und Briten, auf der anderen Seite das Ausbildungsprogramm der EU, mit dem Titel Eumam UA (European Union Military Assistance Mission Ukraine). Die zwei Hauptquartiere der EU-Ausbildungsmission liegen in Polen und in Deutschland. Das deutsche Hauptquartier in Strausberg wird seit März 2022 von Marlow geleitet.
“Die Zeitpläne sind sehr ambitioniert”, sagte er. “Sodass wir im Prinzip eine Ausbildung machen, die mindestens sechs Tage die Woche und das 12 Stunden und mehr umfasst.” Innerhalb von fünf bis sechs Woche könne so genug vermittelt werden.
Die Ausbildung in Deutschland richtet sich nach Marlows Worten zum einen nach dem Material, welches die Ukraine erhalten hat: Panzerhaubitze 2000, Raketenwerfer, Schützenpanzer Marder, Kampfpanzer Leopard 2. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Team-Ausbildung, bei der Kompanien, Bataillone und Brigaden in Taktik und Operationsführung geschult werden. Darüber hinaus erfolgt eine Spezialistenausbildung, wie zum Beispiel die Ausbildung von Sanitätern.
Und aus Ausbildern werden dann ganz schnell Frontsoldaten, die als Bauernopfer des amerikanischen Krieges auf dem Schlachtfeld liegen bleiben. (Mit Material von dts)