Corinna Miazga (Bild: Corinna Miazga)

So geht Anstand: Bewegende Rede der Vizepräsidentin Yvonne Magwas zum Tod zu Corinna Miazga

Mit einer Schweigeminute gedenkt das Parlament der verstorbenen AfD-Politikerin Corinna Miazga. Kurz nach dem Bekanntwerden des viel zu frühen Todes der AfD-Politikerin zeigte sich im Netz, was Hass, was Hetze wirklich ist und au welcher Richtung diese Menschenverachtung kommt.

Am Donnerstag gedachte das Parlament der kürzlich an Brustkrebs verstorbenen AfD-Abgeordneten Corinna Miazga. „Sie hatte den Mut und die Stärke, ihre Krankheit öffentlich zu machen”, so die Vizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU). Lange habe Miazga gegen ihre Krankheit gekämpft -gegen eine Krankheit, „an der immer noch zu viele Frauen sterben“, so Magwas weiter.

Bewegender Weise kämpfte die CDU-Politikerin Magwas während der Würdigung der AfD-Politikerin sichtbar mit den Tränen. „Sie verstarb viel zu früh.“ Der gesamte Bundestag sei in Gedanken bei ihrer Familie. Im Anschluss erhoben sich alle Abgeordneten ohne Ausnahme für eine Schweigeminute von ihren Plätzen. Auf dem Tisch des Sitzes der verstorbenen Abgeordneten lag ein Blumenstrauß.

Weniger empathisch, geradezu menschenverachtend indes die Kommentare in den sozialen Medien nach Bekanntwerden des Krebstodes der jungen AfD-Politikerin. . Hier eine kleine Auswahl der geschmacklosen und widerlichen Reaktionen der “Guten” im Internet…

 

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Inwieweit gegen die Hetzer und Hasser Anzeige erstattet wurde, ist nicht bekannt.

Corinna Miazga wurde am 17. Mai 1983 im niedersächsischen Oldenburg geborene und machte Bayern zu ihrer „Wahlheimat“, wie sie auf ihrer Internet-Seite schrieb. Die Juristin war 2013 der AfD beigetreten und viele Jahre Vorsitzende des Kreisverbands Straubing-Regen. Bayerische Landesvorsitzende war sie von 2019 bis 2021, seit 2017 gehörte sie dem Bundestag an, ab 2021 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Partei. Am 25. Februar 2023 hat sie ihren Kampf gegen den Krebs verloren

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