Lebensmittel (Symbolbild: shutterstock.com/Tony Thiethoaly)

Ungarn führt Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel auf Insektenbasis ein

Ein weiteres Mal zeigen die Ungarn ihren “rechtspopulistischen, menschenverachtenden und undemokratischen” Charakter!” – Ungarn gab in der vergangene Woche – wie Italien auch – bekannt, eine Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel auf Insektenbasis einzuführen. 

Ungarns Landwirtschaftsminister István Nagy kündigte in einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft das Inkrafttreten von Vorschriften an, die vorschreiben, dass Lebensmittel, die Insektenproteine enthalten, deutlich gekennzeichnet und nur in ausgewiesenen Regalflächen verkauft werden dürfen.

Wie die Nachrichtenagentur MTI berichtete, sollen solche Lebensmittel mit einer Botschaft an die Verbraucher verpackt werden müssen, die gut sichtbar angebracht, lautet: „Achtung! Dieses Lebensmittel enthält Insektenprotein!“

„Mit dieser Maßnahme will die Regierung die ungarischen Verbraucher vor Lebensmitteln schützen, die Insektenproteine enthalten und von Brüssel in der Europäischen Union freigegeben wurden“, fügte Ungarns Landwirtschaftsminister hinzu. Er wies darauf hin, dass Ungarn das einzige EU-Mitglied sei, das eine Initiative zur Zulassung von Lebensmitteln mit Insektenproteinen auf dem gemeinsamen Verbrauchermarkt nicht unterstützt habe. Diese Initiative „bringt unsere gastronomischen Traditionen und Essgewohnheiten in Gefahr“, so Nagy  weiter, der darauf hinwies, dass Ungarn weder einen Mangel an Lebensmitteln noch an Proteinen habe. „Die ungarischen Landwirte haben die Ungarn schon immer mit frischen Lebensmitteln von hoher Qualität und aus den besten Zutaten versorgt“. Nagy wies darauf hin, dass die Lebensmittelunternehmen eine dreimonatige Frist haben, um die neuen Vorschriften einzuhalten.

Auch Italien hatte in der vergangenen Woche die unappetitliche und mutmaßlich gesundheitsgefährdende Proteinzugabe der EU-Bürokraten eingeschränkt und Insektenmehl in bestimmten Lebensmitteln verboten. “Wir werden darüber wachen, dass die Maßnahmen in vollem Umfang eingehalten werden“, erklärte Gesundheitsminister Orazio Schillaci. “Dies gilt sowohl für das Verbot der Verwendung von Insektenmehl in Lebensmitteln, die wie Pizza und Pasta typisch für die mediterrane Küche sind, als auch für die obligate Kennzeichnung der Produkte, die dieses Mehl enthalten.“ Etiketten für Mehlprodukte mit Insekten müssen laut dem Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida so gedruckt werden, dass sie gut lesbar sind. Diese Produkte müssten in getrennten Regalen verkauft werden, die durch eine geeignete Beschilderung gekennzeichnet sind, heißt es weiter.

Anders im besten Deutschland, das wir je hatten. Zwar muss ein Lebensmittel gekennzeichnet werden, wenn es Insektenmatsch enthält. Diese “leckeren” Beigaben verstecken sich dann hinter Kennzeichnungen wie „teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus”. Während sich der deutsche Verbraucher abmüht und nicht sofort erkennen kann, was ihm da in seine Lebensmittel gemischt wird,  bewirbt die öffentlich-rechtliche Neigungsjournalistin Reschke bei der ARD Wurmzuchtstationen für die heimische Fleischerzeugung:

 

(SB)

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