Die 15-Minuten-Stadt für gewisse Leute: Gar keine schlechte Idee?

Die moralische Verwahrlosung der wertewestlichen Hypermoralisten ist beispiellos. Man kann nur beten, daß sich die Verfolgten ihrer bodenlos dämlichen Pseudomoral nicht eines Tages dazu hinreißen lassen, es ihnen in gleicher Münze heimzuzahlen und womöglich noch einen draufzusetzen. Man müsste ihnen nämlich größtes Verständnis entgegenbringen. Das will niemand.

von Max Erdinger

In St. Petersburg wurde der russische Kriegsberichterstatter und Blogger Maxim Fomin bei einem Sprengstoffattentat getötet. Sein Autorenpseudonym lautete auf Wladlen Tatarski. Es handelte sich um einen Bekannten von Darya Dugina, der Tochter von Alexander Dugin, die vergangenes Jahr mit einer Autobombe ermordet wurde. Der Anschlag auf Tatarski trägt dieselbe Handschrift.

Kommentar eines deutschen „Journalisten“ namens Martin Hildebrandt bei Twitter: Da hätte es nicht den Falschen erwischt. Wer sich darüber empöre, solle sich einen Kranz mitnehmen, nach St. Petersburg fahren und dort bleiben. – Aha.

New York

In New York wird morgen Anklage gegen Donald Trump erhoben werden. Die Anklage ist für sich genommen schon Pille-Palle. Erstrecht zu Pille-Palle wird sie aber dadurch, daß jeder Amerikaner sehen kann, was passiert: Die Gleichheit vor der Justiz wird mit Füßen getreten. Der Grundsatz, daß niemand über dem Recht stehe, treffe nun eben Donald Trump, heißt es jedoch auf Seiten der Trump-Hasser. Donald Trumps Feinde skandieren pausenlos „Nobody is above the law!“. Das heißt, sie wollen nicht sehen, wie haushoch George W. Bush, Hillary & Bill Clinton und aktuell Joe Biden „above the law“ stehen. Sie wollen es einfach nicht wahrhaben. Bei jedem der Vorgenannten hätte es hundertfach gewichtigere Gründe gegeben, eine Anklage aus dem Hut zu zaubern als ausgerechnet im Fall Trump. Jeder Amerikaner weiß, daß das ein politisch motivierter Prozess werden soll, in dem es nicht um Recht & Gesetz geht, sondern um die Person des Angeklagten.

Als ob es dafür noch eine Bestätigung gebraucht hätte, zwitscherte die Ex-Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, auch ein Trump stehe nicht über dem Gesetz. Das Schöne am amerikanischen Rechtssystem sei, daß jeder Angeklagte vor Gericht die Möglichkeit erhalte, seine Unschuld zu beweisen, meinte die bösartige Knitterfichte. Sie hoffe, daß Trump recht zivilisiert von diesem Recht Gebrauch machen wird. Ernsthaft: Allein dafür würde man ihr doch am liebsten jeden Penny wieder abnehmen, den sie je in Verbindung mit ihrer politischen Karriere in den Allerwertesten geblasen bekommen hat wie Staubzucker? – Das ist doch Wahnsinn! Eine Ex-Sprecherin des Repräsentantenhauses, eine US-Demokratin, glaubt allen Ernstes, ein Angeklagter habe „das Recht“, vor Gericht seine Unschuld zu beweisen?  – Falsch! Seine Schuld ist zu beweisen – und zwar während des Prozesses und nicht vorher. In keinem Fall muß ein Angeklagter seine Unschuld nachweisen. Das ist der einfachste aller wertewestlichen Rechtsgrundsätze: In dubio pro reo. Im Zweifel für den Angeklagten. Im Fall Trump sind die Zweifel an einer möglichen Schuld sogar vor der Anklageerhebung schon so erheblich, daß offensichtlich ist, was District Attorney Bragg mit seiner Anklage will: Nicht das Recht durchsetzen, sondern Trump ans Bein pinkeln.

Berlin

In Deutschland will der Kinderbuchautor Habeck, Robert seine Landsleute enteignen, indem er ihnen mit „wegen Klima“ kommt, um scheinzubegründen, daß sie erneut -zigtausende von Euros ausgeben sollen dafür, daß er – Gesetz! Gesetz! – eines rausgehauen hat, das den Einbau neuer Heizungen in ihre Häuser zwingend vorschreibt. Und das, nachdem sie vorher schon durch Lockdown, Inflation und eine der höchsten Steuer- und Abgabenquoten der Welt „nackisch“ gemacht wurden.  Wärmepumpe-Wärmepumpe.

Nur einmal unterstellt, Habecks Vorstellungen von der deutschen Heizerei basierten auf einer tatsächlichen klimafaktischen Notwendigkeit – und weiter unterstellt, es gäbe tatsächlich die Monteure, die das alles bewerkstelligen sollen, – und noch weiter unterstellt, es gäbe alle diese neuen Heizungen und Wärmepumpen samt dem ganzen Isolationsmaterial, das gerade alte Häuser bräuchten, damit so eine Wärmepumpe überhaupt irgendeinen Heizeffekt erzielt: Viele Leute hätten das Geld gar nicht mehr, um ihre eigenen Häuser nach den Vorstellungen jenes Kinderbuchautors zu „modernisieren“, der selbst ja auch noch von ihren Geldern lebt wie die Made im Speck. Sie müssten ihre Häuser „unsaniert“ – und daher billig verkaufen. Das wären dann gar nicht mehr ihre Häuser. Es ist offensichtlich, was dem  grünen Kinderbuchautor samt seinen Mitmeinerleins & Mitfinderleins durch den Kopf gegangen sein muß, ehe ihnen die bauernschlaue Geschichte mit der Heizungserneuerung eingefallen ist. Die Weltklimarettung war es jedenfalls nicht.

Stundenlang könnte man weiterräsonieren über das wertewestliche Lausepack, das es sich als Aufgabe gestellt zu haben scheint, seinen Mitmenschen das Leben zur Hölle zu machen und sie von einem Albtraum in den nächsten zu schicken. Dieses Gesindel denkt überhaupt nicht mehr daran, Rechtsgrundsätze, Grenzen, Eigentum oder sonst irgendwas zu beachten. Wenn einem dann noch die 15-Minuten-Stadt einfällt, ebenfalls einer ihrer menschenfeindlichen Hirnfürze, kommt plötzlich die Erleuchtung.

Pitcairn & Alcatraz

Alcatraz wäre ideal als 15-Minuten-Stadt für das woke Gesinnungsterroristenvolk, das völlig verpeilte. Ohne Gas und Strom, ganz ohne Auto und Heizung ließen sich dort von Alvin Bragg über Nancy Pelosi bis hin zu den deutschen Grünen alle miteinander unterbringen. Sie müssten halt ein bißchen zusammenrücken. Aber das kann kein Problem sein. Schließlich überlegt man sich in diesen Kreisen gern, wieviele Quadratmeter Wohnraum ein wertewestlicher Bürger legalerweise sein Eigen nennen dürfen soll. Da wird es wohl auch noch ein bißchen weniger sein dürfen. Verpflegen könnte man sie mit zermahlenen Mehlwürmern, Schaben, sonntags vielleicht einen Rattenbraten mit einer Beilage aus Kakerlaken – und kacken lassen könnte man sie auf Plumpsklos, die recht umweltfreundlich ohne Wasserspülung auskommen.

Wenn sie erst einmal in ihrer 15-Minuten-Stadt eingepfercht sind, könnte man sie auch gleich noch enteignen, weil sie sich auf Alcatraz ohnehin nichts mehr kaufen könnten. Sie würden ja alles gestellt bekommen, was sie gerade so noch vor dem Abnippeln bewahrt. Per Abwurf aus einem Helikopter einmal die Woche. Das enteignete Vermögen könnte man zum Beispiel den 38 Bewohnern von Pitcairn geben, damit die sich woanders prächtige Villen kaufen. Dann hätte man Pitcairn als weitere 15-Minuten-Stadt zur Verfügung, in welcher man woke Ökofaschisten und ihre Mitgesinnungs-Hinübergeschlechtlichen unterbringen könnte, auf daß sie sich untereinander recht inniglich liebhaben. Pitcairn ist eine Trauminsel. In jeder Richtung tausende von Kilometern nichts als haifischverseuchte Gewässer.

Halt, halt, halt!

Aber wie eingangs schon erwähnt: Hoffentlich werden die Guten & Gerechten von heute – die vor arger Lauterkeit total erbitterten Gegner des Gesindels, Leute wie ich also –  nicht zu Opfern solcher primitiven Rachegelüste. Zuletzt würde sich das noch steigern und irgendeiner äußert dann den Wunsch, daß er gern kniehoch durch das Blut dieser Barbaren waten würde. Das wäre dann nämlich endgültig zu heftig. Vor allem, wenn er dafür auch noch massenhaft Jubel & Begeisterung ernten würde.

Immer daran denken: Liebet eure Feinde. Doch-doch. Keine Widerrede. Und schön die andere Backe hinhalten. Wenn’s im Gesicht keine Backen mehr gibt, die man noch nicht hingehalten hätte: Bücken geht auch noch.