Verunfalltes E-Auto - Symbol für Marktfähigkeit und Zukunft der ganzen Technologie? Foto: Imago

Schrottreif nach Unfall: US-Experte sieht E-Autos als Flop

Die überall als Fortbewegungsmittel der Zukunft angepriesenen E-Autos drohen sich zu einem epochalen Desaster zu entwickeln, das nichts als überflüssige Kosten und ganze Gebirge aus Müll verursacht. Nicht nur, dass es kein auch nur annähernd flächendeckendes Netz von Ladestationen gibt: Als immer größeres Problem stellt sich dar, dass die Fahrzeuge nach einem Unfall schlicht schrottreif sind.

Darauf wies nun sogar der US-Autoingenieur Sandy Munro hin. Der Experte stellte klar, dass das neue Batteriepaket des aktuellen Tesla Model Y „null reparabel“ sei und nach einem Unfall „direkt in die Mühle“ komme. Dabei ist Munro keineswegs ein böser Klimafeind, sondern grundsätzlich sogar ein Anhänger der E-Mobilität. Die Batterie eines E-Autos kann bis zu 10.000 Euro kosten, sollte ein Austausch nötig werden, kann es noch viel teurer werden. Nach einem Unfall stellt sich also schnell die Frage, ob die Reparatur nicht teurer ist als das ganze Fahrzeug.

Hersteller in Verlegenheit

Das Thema bringt auch die Hersteller in arge Verlegenheit. Die mit Unsummen an Subventionen geförderte Technik ist ein Flop. Den meisten dürfte dies schon lange bewusst sein, der politisch-mediale Druck und die finanziellen Anreize sind aber zu groß, um es offen auszusprechen. BMW behauptet, die Batterie sei der am besten geschützte Teil des Wagens. Man lege „sehr hohe Anforderungen an, wenn es um die Unversehrtheit der Hochvoltspeicher im Crash-Fall geht“, erklärte ein Unternehmenssprecher.

Nach einem Unfall könne man aus den Daten der Airbag-Sensoren Rückschlüsse darauf ziehen, ob der Speicher überprüft werden müsse. Für die Batterien der aktuellen Generation liege „ein umfangreiches Reparaturkonzept vor, falls eines der Module getauscht werden muss.“ VW erklärte lapidar, E-Autos ließen sich ebenso reparieren wie Verbrenner, in manchen Fällen sogar einfacher, weil der Antrieb weniger komplex sei.

Vor allem Tesla kaum modular reparierbar

Allerdings erschwert sich gerade beim neuen Tesla-Modell die Reparatur, weil die Batteriezellen nicht mehr zu Modulen zusammengefasst und dann in einem stabilen Metallrahmen zur vollständigen Batterie zusammengesetzt, sondern direkt in den Unterboden eingebaut werden. Die Module können somit nicht mehr einfach ausgetauscht werden. Auch BMW will diese Bauweise nachahmen. „Sobald große Gussteile im Schadenfall betroffen sind, können diese eventuell nicht mehr wirtschaftlich aus dem Fahrzeug gelöst werden“, erklärte Carsten Reinkemeyer von der Allianz-Versicherung.

Wenn solche Teile im Fahrzeugbau Einzug hielten, sei eine Reparatur nur noch an der äußeren Peripherie möglich. Analog dazu seien Hochvolt-Batterien, die entweder vergossen sind oder sogar als Strukturelement verbaut sind, bei Schäden und Defekten nicht mehr reparabel. Damit drohen schlimmstenfalls ganze Schrottplätze voller E-Autos, deren Reparatur sich nicht mehr lohnt. Interessant dürfte werden, wie dieser monströse Umweltschaden dann wieder zum Segen für das Klima zurechtgelogen wird. (TPL)

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