Wütend (Symbolbild: shutterstock.com/Von Krakenimages.com)

Solidaritäts-Demo-Show in Tübingen gegen Palmer-Äußerungen

Gegen Boris Palmer, Tübingens grüner OB, wurde am Samstag von den üblichen Vertretern eine Solidarität-Show abgehalten: Es ging um seine “rassistische Instrumentalisierung” nach dem Tod eines jungen gambischen Migranten. 

Und wieder waren sie alle da: Die woke Evangelische Kirche, links-grüne Gewerkschaften und sogenannte “Flüchtlingsorganisationen”. Angeblich sollen es rund 500 Menschen aus 30 Organisationen gewesen sein, die am Samstag auf dem  Tübinger Holzmarkt dort ihre Solidarität-Show mit einem getöteten 23-jährigen Gambier abgehalten haben. Dieser war in der vergangenen Woche im Alten Botanischen Garten mit einem Messer angegriffen worden und verstarb an den Folgen seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Die Demonstranten wollten ihrer “Wut” über Tübingens OB Palmer zum Ausdruck bringen. Der Grüne hatte wenige Stunden nach dem Tod des Schwarzafrikaners diesen mit Drogenhandel in Verbindung gebracht. Und dies, bevor es die Polizei veröffentlichte!

Auf Facebook hatte Palmer – inhaltlich völlig korrekt – erklärt, viele gambische Asylbewerber seien Drogenhändler. Die tödliche Messerattacke zeige, dass man durchgreifen müsse. Diese Äußerungen Palmers hatten selbstredend einen hysterischen Sturm der Entrüstung bei den üblichen Entrüstern aus den üblichen Entrüsterkreisen ausgelöst. So die oberwichtige Sprecherinnen von Black Visions and Voices, die feststellte, dass die Wiederwahl Palmers im Oktober zeige, dass in Tübingen Radwege wichtiger seien als die Menschenwürde.

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Screenshot Black Visions and Voices

Den Vorwurf des Rassismus, der auch  aus dem Tübinger Gemeinderat erschallte, hält Palmer für ungerechtfertigt. Aber er gehe selbstkritisch um “mit dem, was man als meinen blinden Fleck im Umgang mit Gefühlen anderer bezeichnen kann”. In der Sache verteidigte Palmer laut dem SWR jedoch seine Argumentation. Es gehe ihm darum, auch zu fragen, “ob genug für den Schutz vor solchen Angriffen getan wurde und getan wird”. Er begründet das mit dem Sicherheitsgefühl in der Stadt.

Bereits im Jahr 2018 wurden 2700 Migranten wegen Drogenhandels bei der Polizei als Tatverdächtige bekannt. Davon waren 800 aus Gambia. Insgesamt lebten schon damals 6600 Gambier in Baden-Württemberg. Fast alle waren junge Männer. Das heißt jeder Zehnte gambische Geflüchtete aus Gambia war bereits 2018 wegen Drogenhandels von der Polizei angezeigt.

Das Aussprechen dieser Zahlen als Rassismus bezeichnend, zogen am Samstag Gutmenschen gegen Palmer zu Felde. Anzunehmen: keiner dieser Gestalten lässt sich sehen, wenn es darum geht, um die Opfer einer unkontrollierten Massenmigration zu gedenken. (SB)

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