"Dead Man Walking": Selenskyj - Foto: Imago

Auch das noch: Karlspreis für Selenskyj

Wolodymyr Selenskyj soll im Mai den Karlspreis verliehen bekommen. Im Krönungssaal des Aachener Rathauses. Wahrscheinlich kann sich dort niemand mehr erinnern, woher der Karlspreis seine Bezeichnung hat. Eine Betrachtung zur Karlslage.

von Max Erdinger

Von wem hat der Karlspreis seine Bezeichnung? Von Karl dem Kokser? Von Karl dem Komiker? Von Karl dem Gewissenlosen? Karl der Abgehobene vielleicht? – Nein. Der Karlspreis hat seine Bezeichnung von Karl dem Großen (748 – 814). Das war ganz ein Umtriebiger. Er hatte es geschafft, erstmals seit dem Fall von Westrom ein riesiges staatliches Gebilde zu erschaffen. Er ließ die Langobarden besiegen, das Reich der Awaren erobern, sicherte die Ostgrenzen seines Riesenreiches gegen die Slawen und im Südwesten gegen die Mauren und christianisierte sogar die Sachsen nach einem langen Krieg im Jahr 804. Als er König wurde, umfasste sein Reich fast das gesamte heutige Frankreich und die Hälfte des heutigen deutschen Staatsgebietes. Als er starb, hatte es fast die doppelte Größe und Karl der Große war seit vierzehn Jahren Kaiser. Vom König zum Kaiser. Das ist eine auszeichnungswürdige Karriere.

Was hat das mit dem Selenskyj zu tun? – Genau: Nichts. Überhaupt nichts. Dessen Reich expaniert nicht, sondern es schrumpft. Außerdem christianisiert er niemanden, sondern er entchristianisiert die Orthodoxen in seinem Entwicklungsland. Außerdem läßt er es in die Steinzeit zurückbomben. Kurz: Selenskyj ist ein absoluter Versager. Wenn man schon unbedingt jemandem aus seiner Ecke der Welt den Karlspreis verleihen will, dann hätte man Wladimir Putin auswählen müssen. Der expandiert wenigstens anständig und ist insgesamt eine würdevollere Person als der gelernte Komiker aus Kiew.  Putin ist eindeutig mehr Kaiser als der gekaufte amerikanische Prokönig und Pimmelpianist Selenskyj. Da haben sie sich in Aachen also schön den Falschen ausgesucht, um ihm den Karlspreis zu verleihen. Bestreiten würden sie das natürlich in Aachen. Und in Berlin. Und in Brüssel.

Heiliger Wolodymyr
Zum Anzünden käuflich: Der heilige Wolodymyr als Kerze für 15 Dollar – Screenshot illuminidol.com

Wofür soll der Kerl also den Karlspreis verliehen bekommen? – Keine Ahnung. Der Karlspreis der Stadt Aachen wird seit 1950 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Einheit Europas verdient gemacht haben. Persönlichkeiten, nicht fragwürdige Figuren. Einheit Europas? – Selenskyj? – Nö.

Warum?

Die Frage, warum der Original Oberukrainer den Karlspreis verliehen bekommen soll, ist auf jeden Fall leichter zu beantworten. Der Preis kann sich nicht gegen seine Verleihung wehren. Verliehen wird er an den Selenskyj auch nicht, weil er ihn verdient hätte, sondern weil die Preisverleiher so tun wollen, als hätten sie seit Jahren auf der Seite des Richtigen gestanden. Oder pathetischer: Auf der richtigen Seite der Geschichte. Das ist aber grottenfalsch. Die verleihen den Karlspreis an den Selenskyj sehr wahrscheinlich deswegen, weil sie so tun müssen, als hätten sie es nicht besser wissen können. Das ist so eine Art Selbstexkulpations-Preisverleihung nach dem Motto: Wir haben alle riesigen Mist gebaut, der Selenskyj den meisten – und deswegen kriegt er auch den Preis. Es wird wohl das letzte Mal sein, daß die Stadt Aachen jemanden mit dem Karlspreis auszeichnet. Weil: Welcher anständige Mensch würde sich in Zukunft damit auszeichnen lassen, wenn er weiß, daß ihn der Selenskyj ebenfalls schon bekommen hat? – Eben. Keiner. Bodo Ramelow vielleicht. Oder Annalena Baerbock. Denen ist egal, womit sie ausgezeichnet werden, Hauptsache Preis & Presse. Alle anderen würden sagen: Leckt mich am ….

Selensky Popsong
Zukünftige Karlspreiskandidaten: “Was uns die Stadt Aachen mal kann” – Screenshot YouTube

Bis jetzt ist noch nicht sicher, ob der Selenskyj überhaupt nach Deutschland kommt im Mai. Weil das mit seinem Termin für die ukrainische Großoffensive kollidiert. Seine siegreiche Großoffensive würde er ungern versäumen daheim. Massenhaft Drohnen hätten sie gesammelt, die Seinen, heißt es. Mit denen wollen sie ihren Krieg dann auch auf russisches Territorium ausdehnen. Da wird man wohl bald von “Selenskyjs Angriffskrieg” reden müssen. Die Russen werden aber vermutlich schneller sein, so daß von der ukrainischen Großoffensive nicht mehr viel übrig bleibt.

Als Laudatoren sind in Aachen vorgesehen Ursula v.d. Leyen und Olaf der Anständige Scholz. In Aachen sind das richtig wichtige Persönlichkeiten, ganz anders als in Peking und in Washington. Schade, daß aller Voraussicht nach Annalena Baerbock keine Rede hält. Das wäre eine schöne Geste gewesen, nachdem sie selbst doch ebenfalls in Aachen schon ausgezeichnet wurde. Dieses Jahr erst. Mit dem Karnevalsorden wider den tierischen Ernst.

Der Karlspreis-Direktoriums Oberchef, Jürgen Linden: “Wir wollen die Veranstaltung vor allem als einen Akt der Solidarität mit Selenskyj und dem gesamten Volk der Ukraine verstanden wissen“. So steht es furztrocken in der “Aachener Zeitung”. Das heißt, daß der Karlspreis also neuerdings verliehen wird aus Solidarität mit einem Korrupten und aus Solidarität mit einem Volk, das sich von diesem und anderen Korrupten zur Schlachtbank führen läßt, nachdem es zuvor schon jahrelang um die Früchte aus dem natürlichen Reichtum seines eigenen Landes betrogen wurde. Der Preis geht an einen Selenskyj, dessen eigene Soldateska ihm inzwischen am liebsten die Gedärme rausreißen würde. Der Preis an Selenskyj wird verliehen aus Solidarität mit einem “Musterdemokraten”. Spott & Hohn …

Selenskyj Demokrat
Der Musterdemokrat – Screenshot Facebook

Schief gewickelt wäre man natürlich, wenn man mutmaßte, daß im Büro des Friedensnobelpreis-Komitees zu Oslo zeitgleich zur Preisverleihung an Selenskyj in Aachen Fahndungsplakate  mit den Konterfeis von Boris Johnson, Liz Truss, Mateusz Morawiecki, Joe Biden, Lindsey Graham, Victoria Nuland  und den anderen Kriegsplanern- & Treibern des “Wertewestens” vorgestellt werden würden. Der Krieg in der Ukraine wurde von langer Hand im “Wertewesten” geplant und provoziert – und in Aachen treffen sich die Täter nun zur Preisverleihung an Selenskyj. Das ist in etwa so zu verstehen wie der Todeskuß bei der Mafia.

Wem hat dieser Artikel auf gar keinen Fall gefallen? – Dem Selenskyj.

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Selenskyj verschnupft
Dislike: Wolodymyr Selenskyj – Screenshot Facebook