Rund 300 hasserfüllte Menschen konnten wieder einmal ungehindert ihren barbarischer Vernichtungsfantasien an Israel freien Lauf lassen. Am Samstag tobte der Juden-Hasser-Mob durch das rot-rot-grün regierte Berlin. Anders als gegen Corona-Maßnahmen-Demonstranten schritt die Polizei nicht ein.
Hintergrund der Judenfeindlichkeit, offen auf Berlins Straßen ausgelebt, waren u. a. die anhaltenden Konflikte rund um die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Auf der Demonstration, zu der auch die PFLP-nahe Gruppe Samidoun aufgerufen hatte, wurden israelfeindliche, antisemitische und gewaltverherrlichende Parolen democ gerufen. So sangen die Teilnehmenden gemeinsam „Tod, Tod, Tod Israel!“, ein Demonstrant rief anschließend vom Lautsprecherwagen „Tod den Juden“ und forderte die gewaltsame Auslöschung des jüdischen Staates. „Ich erzeuge den blutigen Körper“, rief der Mob weiter.
Nur einen Tag vor der antisemitischen Demo in Berlin hatte es in der israelischen Küsten-Stadt Tel Aviv einen tödlichen Terror-Anschlag gegeben. Zwei britisch-israelische Schwestern (15 und 20) wurden am selben Tag im Westjordanland erschossen. Die Berliner Juden-Hasser drohten wegen der Konflikte auf dem Tempelberg mit weiteren Attacken: „Tel Aviv, die Antwort wird kommen.“ Immer wieder wurden laut dem Portal democ auch die Qassam-Brigaden- der bewaffnete Arm der Hamas – glorifiziert. Beide Organisationen werden von der EU als Terrororganisation eingestuft.
Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor zeigte sich auf Twitter fassungslos. „Diese Schwachköpfe missbrauchen Deutschlands Freiheiten und rufen ohne Hemmung zur Vernichtung Israels und der Juden auf. Sie missachten die demokratischen Werte und überschreiten nicht nur jede mögliche rote Linie, sondern ,spucken auch in den Brunnen, aus dem sie trinken’“, schrieb er auf Twitter.
Diese Schwachköpfe missbrauchen Deutschlands Freiheiten und rufen ohne Hemung zur Vernichtung Israels und der Juden auf.
Sie missachten die demokratischen Werte in 🇩🇪 und überschreiten nicht nur jede mögliche rote Linie, sondern "spucken auch in den Brunnen, aus dem sie trinken." https://t.co/3StGBLPM3q— Ambassador Ron Prosor (@Ron_Prosor) April 9, 2023
Manuel Ostermann, Vize-Chef der Bundespolizeigewerkschaft, äußerte sich ebenfalls auf Twitter: „Antisemitismus muss in Deutschland mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden. Die Demo in Berlin ist erneut ein Bild der Schande. Es muss Schluss sein mit rhetorischer Betroffenheit. Wir brauchen jetzt konsequentes Handeln.“
#Antisemitismus muss in Deutschland mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden. Die Demo in Berlin ist erneut ein Bild der Schande. Es muss Schluss sein mit rhetorischer Betroffenheit. Wir brauchen jetzt konsequentes Handeln. #b0804
— Manuel Ostermann (@M_Ostermann) April 9, 2023
Anders als bei den Corona-Maßnahmen-kritischen Demonstrationen schritt die Polizei Berlin, obwohl sie nach eigenen Angaben mit Dolmetschern vor Ort waren und somit wussten, was bei den arabischen Hassparolen gefordert wurde, nicht ein. (SB)