Die Transgender-Budweiser-Kampagne geht nach hinten los. Nachdem das Unternehmen den transgender Influencer Dylan Mulvaney für die Werbung von Bud Light engagiert hat, gerät das Unternehmen in die Kritik. Die Aktie verliert, Budweiser-Fans entsorgen ihr Bier ungerufen in Mülltonnen, es gibt Bombendrohungen gegen mindestens eine Brauerei.
Nach einer Zeit als relativ unbekannter Bühnenschauspieler kam Mulvaney als Transaktivistin zu Social Media Ruhm. Er dokumentierte seinen Wechsel zum anderen Geschlecht in einer viralen Videoserie namens “365 Days Of Girlhood”, die fast eine Milliarde Aufrufe auf TikTok und Instagram verzeichnete. Dazu gehören auch zahlreiche Gesichtsoperationen, die das Gesicht femininer erscheinen lassen sollen. “Ich hatte eine Haaransatzkorrektur, eine Brauenknochenrasur, eine Rhinoplastik (Nasenkorrektur), eine kleine Wangenkorrektur, ein kleines Lippenlifting, eine Kieferrasur, eine Kinnverkleinerung und eine Trachealrasur”, teilte Mulvany seinen Fans mit.
SeinIhr Verdienst wird von MilOnline auf über eine Million Euro geschätzt, die virtuelle Berühmtheit brachte ihmihr im vergangenen Oktober eine Einladung ins Weiße Haus ein: “Herr Präsident, dies ist mein 221. Tag meiner öffentlichen Transformation“, teilte Mulvaney, der in den Farben der Trans-Flagge gekleidet war, Joe Biden mit. “Gott liebt dich”, antwortete der.
Auch der Sportbekleidungsgigant Nike geriet bereits unter Beschuss, nachdem ein/e völlig flachbrüstige Mulvaney – derdie sich bisher keiner “echten” geschlechtsumwandelnden Operation unterzogen hat – ein „bezahltes Partnerschafts“-Video von sich selbst veröffentlichte, in dem ersie Nike-Leggings und einen Sport-BH trug und einen wenig gekonnten Hampelmann-Auftritt hinlegte. Die pensionierte britische Olympia-Schwimmerin Sharron Davies nannte das Gezappel einen “Schlag ins Gesicht von Frauen”. Der Auftritt fühle sich an “wie eine Parodie dessen, was Frauen sind“.
Damit der Geldsegen auch in Zukunft anhält, steht dem aus privilegiertem kalifornischen Hause stammenden TikTok-Star ein hochkarätiges Hollywood-Team zur Verfügung. Mit dabei fünf Talentagenten der Creative Artists Agency (CAA) und drei Publizisten. Eine von ihnen ist Stephanie Paciullo, die auf digitale Medien und Werbung spezialisiert ist und Klienten wie Sarah Jessica Parker, Jerry Seinfeld, Dominic Cooper und Gordon Ramsay vertritt. (MS)