Jan Pasternack (Bild: IMAGO / rheinmainfoto)

SPD-Politiker will Migrationskonferenz wegen “rechten Positionen” canceln

Unter der Schirmherrschaft von Hessens CDU-Ministerpräsidenten Boris Rhein soll Ende April an der Goethe-Uni eine Migrationskonferenz stattfinden. Das passt aber einem SPD-Politiker aus der zweiten Reihe nicht. Denn: Es wären Wissenschaftler und Publizisten wie z.B. Ahmad Mansour eingeladen, die in der Vergangenheit „politisch rechte Positionen“ besetzt hätten. Der Cancel-Genosse verlangt von Rhein, die betreffenden Personen auszuladen.

Jan Pasternack heißt der SPD-Genosse. “Politisiert im Kampf gegen Rechtsextremismus” verbrachte der Namensvetter eines fade-schmeckenden Gemüses nach einem – ganz genau: Politikstudiums – sein bisheriges berufliches Dasein außerhalb der rauen Realität im SPD-Politzirkus. Laut Eigendarstellung sind die Themen des 46-Jährigen: die Zukunft der Bildung, sozial-ökologischer Strukturwandel und eine Sicherheitspolitik, die den Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus ernst nimmt.

Und in dieser Funktion glaubt der Genosse aus der zweiten Reihe bestimmen zu dürfen, wer an der, Ende April von Hessens CDU-Ministerpräsidenten Boris Rhein veranstalteten Migrationskonferenz teilnehmen darf und wer nicht. Nach dem Gusto von Pasternack dürfen alle jene eingeladenen Wissenschaftler und Journalisten, die seiner Meinung nach durch “rechte Positionen” aufgefallen sind, nicht teilnehmen. Diese “Nazis” sollen, so der Kern seiner Forderung an Rhein, wieder ausgeladen werden.

So will der feine Herr Pasternack zum Beispiel nicht den israelstämmigen Publizisten und Migrationsexperten Ahmad Mansour bei der Migrationskonferenz in der Goethe-Uni sehen. Denn der hat ja linke Gruppen als „nützliche Idioten“ des politischen Islam bezeichnet. Mansour muss ausgeladen werden. Ebenso soll der aus dem Libanon stammende Islamwissenschaftler Ralph Ghadban, seit Jahren wegen seinen islamkritischen Positionen unter Polizeischutz lebend und der niederländische Migrationsforscher Ruud Koopmans gecancelt werden. Denn: Koopmans vertritt die These, Muslime integrierten sich schlechter als andere Gruppen. Und auch sein grüner Kollege,  Tübingens Oberbürgermeister steht im Rassismus-Fokus von Pasternack: Boris Palmer sei „nicht qualifiziert“ sich zum Thema Migration zu äußern. Wer Palmer dennoch einlade, betreibe „politischen Aktivismus unter dem Deckmantel der Wissenschaft“, so die Position des Cancel-Königs Pasternack.

Pasternack treibt mit seiner Hetze gegen Personen, die nicht seiner Multi-Kulti-Islam-ist-Friede-Ideologie folgen wollen, das voran, was Personen seines Schlags als erstrebenswert halten: Ein von links-grünen Ideologen ausgeweidetes diktatorisch geführter Müllhaufen.

Oder, wie es die Direktorin des Forschungszentrums Globaler Islam, Susanne Schröter formuliert, die Pasternack ebenfalls canceln möchte, indem er von seiner grünen Genossin, der Wissenschaftsministerin Angela Dorn fordert zu prüfen, ob das öffentlich-finanzierte Zentrum noch dem Forschungsauftrag gerecht werde:

„Seit Jahren häufen sich Fälle, in denen Wissenschaftler gemobbt, Vorträge abgesagt und Forschungsvorhaben aufgekündigt werden, weil eine kleine Gruppe linker Akteure nur noch die eigene Meinung gelten lässt.“ Pasternacks Vorgehen offenbare „Mangel an demokratischer Kompetenz sowie einen totalitären Geist, der für einen Landtagskandidaten unwürdig“ sein sollte, so Schröter. Pasternack gefallen Referenten nicht, weil er befürchte, dass sie „Probleme der Zuwanderung ansprechen könnten. Das möchte er offenbar verhindern“, so die Wissenschaftlerin gegenüber der Bild. (SB)

 

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