Symbolfoto:Von Bogdan Vacarciuc/shutterstock

Messer-Terror in Duisburg: Vier Verletzte, Täter noch flüchtig

Immerhin wurde schon mal die Nationalität der Opfer bekannt gegeben. Bei den Tätern hüllt man sich merkwürdigerweise in Schweigen:

Mindestens ein Täter des Angriffs in einem Fitnessstudio in Duisburg ist weiterhin flüchtig. Das teilte die Polizei am Dienstagabend mit. “Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei laufen auf Hochtouren”, so die Beamten.

Zeugen sind dazu aufgerufen, sich umgehend zu melden. Der oder die Täter haben am späten Nachmittag mit einem Gegenstand drei Opfer lebensgefährlich und ein Opfer schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die vier Opfer, die allesamt deutsche Staatsbürger sind, befinden sich in Krankenhäusern in Behandlung.

Angeblich soll es sich um eine Amoktat handeln. Das weiß man also auch schon, obwohl man die Täter und damit ihre Motive ja noch gar nicht kennt. Klar ist nur: In diesem Land ist man sich nirgendwo mehr sicher, da helfen auch keine Waffenverbotszonen. Es sei denn man weitet die aus – auf ganz Deutschland. Aber nicht mal dann kann der Staat seine Bürger noch schützen.

Wenn der Fall anders liegt, dann weiß man immer schon viel mehr:

Im rheinland-pfälzischen Bingen ist ein 20-jähriger Mann bereits im Februar durch Messerstiche im Oberkörper verletzt worden, nachdem er sich über das Abspielen rechtsextremer Musik beschwert hatte. Das berichtet die “Frankfurter Rundschau” (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Mainz. Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft hatten laut der Zeitung bisher über den Vorfall berichtet.

Der mutmaßliche Täter ist ein 23-Jähriger aus Hessen, so die FR. Die beiden jungen Männer sind nach den Aussagen der Ermittlungsbehörde im Vereinsheim einer Studentenverbindung aneinander geraten. Dort soll der 23-Jährige rechtsextreme Musik abgespielt haben, worüber es zunächst eine “verbale Auseinandersetzung” gegeben habe. “Im weiteren Verlauf des Geschehens soll der Beschuldigte den Geschädigten mit einem Messer angriffen und ihm Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt haben”, teilte die Behörde nach Angaben der Zeitung mit.

Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) zeigte sich entsetzt, dass der Fall von den Behörden nicht veröffentlicht worden ist. “Offensichtlich soll hier bewusst das alltägliche Ausmaß rechter und rassistischer Gewalt verschleiert werden”, kommentierte VBRG-Geschäftsführerin Heike Kleffner in der Zeitung.

Und was soll jetzt in Duisburg verschleiert werden? (Mit Material von dts)

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