Hurra in den US-geleiteten Kriegsabgrund - bald auch mit deutschen Truppen? (Symbolbild:Imago)

Pistorius’ Wehrpflichtpläne: Deutsche Leichen für die Ukraine?

Da weder ein Ende des Ukraine-Krieges, noch der massiven Personalprobleme der völlig desolaten Bundeswehr in Sicht ist, fordert Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Debatte über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Seiner Meinung nach müsse „die Gesellschaft“ diese Diskussion „irgendwann“ führen, erklärte er. Allerdings sagte er auch, dass er kurzfristig keine Einführung der Wehrpflicht sehe, wenn er dies persönlich auch begrüßen würde. „Das würde so viel Kraft kosten, die wir nicht haben, und so viel Geld, das wir nicht haben“, meinte er weiter, womit er zugleich einen beredten Einblick in den Gesamtzustand Deutschlands gab. Ein Land ohne Kraft und ohne Geld, das seit Jahrzehnten systematisch von unfähigen Berufspolitikern ruiniert wird und nun endgültig am Ende ist.

Dennoch forderte Pistorius mehr Geld für die Bundeswehr. „Wenn ich in den nächsten Jahren keine nennenswerten Steigerungen des Etats bekomme, werde ich ab 2026 vielleicht gerade noch den laufenden Betrieb finanzieren können“, drohte er.

Sinnlose Auslandseinsätze

Angesichts des Schiedsspruchs bei den derzeitigen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst sieht er auch geringere Spielräume für Investitionen in Material. „Dieser Abschluss, wenn er denn so käme, kostet die Bundeswehr mehr als zwei Milliarden Euro“, prophezeite er.

Dass die 100 Milliarden „Sondervermögen“, sprich: Schulden, die Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 angekündigt hatte, nicht ausreichen würden, um die über Jahrzehnte heruntergewirtschaftete Bundeswehr wieder einsatzfähig zu machen, hatte Pistorius schon im Januar erklärt. Dass er auch die Wehrpflicht zurückhaben will, die seine Partei, gemeinsam mit der CDU, faktisch abschaffte, zeigt seine ganze Verzweiflung. Offenbar sehen viele nicht ein, warum sie in eine Armee eintreten oder in ihr verbleiben sollten, die nicht primär der Landesverteidigung dient, sondern in sinnlosen Auslandseinsätzen verheizt wird und nun auch noch die Ostfront im Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland stabilisieren soll. Die gelichteten Reihen lassen sich wohl nur noch mit zwangsrekrutiertem Kanonenfutter füllen. (TPL)

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