Denunziant (Bild: shutterstock.com/Ilija Ascic)

Gelernt ist gelernt: Ex-Stasi-Zuträger und “Berliner Zeitung”-Verleger soll Reichelt an den Spiegel verpfiffen haben

Alle, die sich als Whistleblower betätigen wollen und sich mit vertraulichen Nachrichten an eines dieser Presseorgan wenden wollen: Der Ex-Stasizuträger Holger Friedrich, Verleger der “Berliner Zeitung” , soll Julian Reichelt, nachdem er ihm vertrauliche Dokumente zuspielte, bei Springer verpfiffen haben.

Holger Friedrich scheint ein ganz besonderes Exemplar dieses durch und durch ekelhaften links-grünen Zeitgeistes zu sein. Wie das Manager-Magazin berichtet, soll Friedrich- Verleger der “Berliner Zeitung” – nachdem ihm der ehemaligen “Bild”-Chefredakteur Julian Reichelt Mitte April vertrauliche Informationen aus dem Springer-Konzern zukommen ließ, es abgelehnt haben, auf dieser Grundlage etwas zu veröffentlichen. Stattdessen vernichtete er das Material und ging beim Springer-Verlag petzten. Der feine Herr Friedrich soll die Justiziare des Konzerns darüber informiert haben, dass Reichelt ihm vertrauliche Informationen schickte. Das berichtet jetzt der aufs Beste informierte Spiegel stolz wie Bolle hinter der Bezahlschranke.

Womöglich kann Friedrich ja auch gar nicht anders. Vielleicht liegt ihm das Hinhängen und Verraten ja im Blut. Und er hat Erfahrung darin, wie man Informationen weitergibt. Denn bevor er im Herbst 2019 zusammen mit seiner Frau den Berliner Verlag kaufte, in dem die “Berliner Zeitung” erscheint, war er in seiner DDR-Zeit als von Dezember 1987 bis Februar 1989 während seines Wehrdienstes als IM tätig. Dies deckte kurz nach seinem Verlagserwerb die Welt am Sonntag auf. Friedrich, der seit 1986 SED-Mitglied war, bestätigte die Vorwürfe im eigenen Blatt in einer epischen Rechtfertigung.

Schon damals hätte klar sein müssen, was es bedeutet, wenn solch ein Charakter eine Zeitung übernimmt.

Jan Fleischhauer vermeldet über den Denunzianten:

(SB)

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