Ferda Ataman (Bild: IMAGO / Metodi Popow)
Ferda Ataman (Bild: IMAGO / Metodi Popow)

Ataman will noch weitreichendere Maßnahmen gegen Racial Profiling

Berlin – Wehe den Polizisten, die einen mutmaßlich kriminellen Migranten kontrollieren wollen” Dann gibt es von der Regierung was auf die Finger:

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, hat die Pläne der Ampelkoalition zur Eindämmung von Racial Profiling kritisiert. “Der vorliegende Entwurf greift zu kurz”, sagte sie dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgabe). Die beabsichtigte Novelle des Bundespolizeigesetzes soll Beamten der Bundespolizei verpflichten, auf Verlangen der Betroffenen eine Kontrollquittung auszustellen.

“Die vorgesehenen Kontrollquittungen sind nur dann sinnvoll, wenn sie verpflichtend sind – und nicht nur auf Nachfrage ausgestellt werden. Wir wissen aus der Praxis, dass sich Betroffene oft nicht trauen, nach einer solchen Quittung zu fragen”, sagte Ataman. Außerdem vermisse sie eine Klarstellung, dass Kontrollen nicht an das äußere Erscheinungsbild anknüpfen dürften: “Ohne diese Klarstellung bei den Kontrollen wird es vermutlich weiterhin zu Racial Profiling kommen. Wir brauchen hier ganz präzise Regelungen im Gesetz.” Personenkontrollen nach rassistischen Mustern seien leider für viele Menschen in Deutschland Alltag. “Sie sind zwar verboten, müssen aber endlich Konsequenzen haben”, forderte Ataman.

Eigentlich sollte man Ataman aber unterstützen und jedes Mal, wenn ein Weißer oder Einheimischer kontrolliert wird, ebenfalls eine Quittung verlangen. Oder ist Frau Ataman selbst eine Rassistin, die nur bestimmte Farben im Kopf hat? (Mit Material von dts)