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  Baerbock, Kleopatra und die Perlenspeise

Es ist einfach schäbig, boshaft und spielt auch in die Hände der Machos und Rechtspopulisten, der in unserem Volk beliebtesten Politikerin und Außenministerin zu unterstellen, für ihr Make-up und weitere Utensilien Steuergelder verschwendet zu haben.

Von Dr. J. Michel

Wahr ist: Frau Annalena Baerbock und ihr Parteigenosse Herr Robert Habeck sind gezwungen, der grünen Kosmetikpolitik auch ihr persönliches Erscheinungsbild anzupassen. Anders als Herr Habeck braucht unsere Annalena das ganze Puder, Schminken und Stylen, das den Steuerzahler schlappe 135.000 Euro gekostet haben soll, absolut nicht. Sie ist eine natürliche Schönheit und übertrifft, nach der einhelligen Meinung renommierter Attraktivitätsforscher, sogar die sagenhafte Schönheit Kleopatras aus dem alten Ägypten. Die Pharaonin badete ja bekanntlich, auch um ihre erotische Anziehungskraft und vielfältige Klugheit zu erhöhen, täglich in Esels- und Stutenmilch; darauf kann unsere Annalena mit ihrer angeborenen Anmut, ihrem jugendlichen Temperament und ihrer überwältigenden Geisteskraft getrost verzichten. Auch würde diese dekadente Wellness-Prozedur mit der tierischen Milch eklatant gegen die Tierschutzpassage im Koalitionsvertrag verstoßen und die CO2-Emissionen gefährlich in die Höhe treiben.

Eine andere, vielleicht etwas kostspieligere Gewohnheit der hübschen Ägypterin sollte sich aber die Außenministerin, die mit ihrem mutigen und erfolgreichen Einsatz für Recht und Gerechtigkeit alle Diktatoren und Autokraten dieser Welt in Angst und Schrecken versetzt, für die Vereinfachung ihres verbalen Auftretens jedoch aneignen. Denn ihr bisheriges Agieren in der Öffentlichkeit wird wegen ihrer anspruchsvollen Sprachgewandtheit und der enormen kognitiven Komplexität häufig sogar von hochgebildeten ausländischen Politikern missverstanden, was künftig für die Sicherheit der Bundesrepublik gefährlich sein dürfte. Kleopatra konnte aufgrund ihrer klugen Diplomatie, ihres rhetorischen Geschicks (sie beherrschte in Wort und Schrift acht verschiedene Sprachen) und einer unkomplizierten Vorgehensweise immer wieder, vor allem in Verhandlungen mit Rom, die Fehlinterpretationen ihrer Äußerungen vermeiden. Wie die Altägyptologen neulich in einer aufsehenerregenden Studie herausgefunden haben, verdankte sie dieses Sprachvermögen, davon war die Pharaonin selbst tief überzeugt, der täglichen Aufnahme einer besonderen Speise: der in Essig gelösten Perlen.

Die Ampel-Koalition sollte deshalb keine Ausgaben scheuen und dieses wundervolle Gericht auch Frau Baerbock nicht nur aufs Herz, sondern auch in den Mund legen. Denn auf die Dauer wäre der außenpolitische Schaden und die Gefahr für den Weltfrieden durch ihre subtile feministische und wertebasierte Außenpolitik viel größer als die Kosten für eine Perlenspeise. Auch ist diese Mahlzeit sehr umweltfreundlich im Vergleich zum bisherigen Lieblingsessen der grünen Außenministerin, dem Spargel. Bei dessen Produktion entsteht aufgrund der benutzten Abdeckfolien eine riesige Menge an ökoschädlichen Plastikmüll, den auch die Grünen verbal unermüdlich bekämpfen.

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