Kaum wagen es deutsche Gerichte, die Klimakleber der „Letzten Generation“ nicht einfach freizusprechen oder lediglich zu verwarnen, sondern gelegentlich auch einmal Geldstrafen zu verhängen, springt bereits ein wohlhabender Klimalobbyist in die Bresche, um den selbsternannten Weltrettern aus der Bredouille zu helfen. Bezeichnenderweise in der linksradikalen „taz“ stellte Alfred Platow, der Chef des Fondsanbieters “Ökoworld”, großspurig in Aussicht, die Geldstrafen zu übernehmen. Die „Letzte Generation“, verfolge, so Platow, in Deutschland und Österreich, das Ziel, „durch Mittel des zivilen Ungehorsams“ Maßnahmen der beiden Bundesregierungen gegen die vermeintliche Klimakrise zu „erzwingen“. Das sei ganz großartig.
Ökoworld gehöre dieser „Initiative“ zwar nicht an, werde aber „dennoch aus Überzeugung handeln und Maßnahmen für den Klimaschutz unterstützen“. Nach der Zahlung der Geldstrafen der „Täterinnen und Täter“, eine Bezeichnung, die Platow in An- und Abführungszeichen setzte, weil er sie offenbar für völlig unangemessen hält, übernehme Ökoworld „die Gebühren zu 100 Prozent“ und überweise das Geld „auf das jeweilige Privatkonto“. Damit wolle man „ein Signal senden, wie wichtig es ist, für den Klimaschutz aufzustehen, auch wenn man sich dafür hinsetzen und festkleben muss“.
Unerträgliche Arroganz
Mit unerträglicher Arroganz demonstriert Platow, dass er den faktischen Terrorismus der „Letzten Generation“ für eine Petitesse hält. Die Menschenleben, die durch die unsinnigen und unbegründeten Straßenblockaden gefährdet werden, die Arbeitnehmer, die deswegen gar nicht oder nur extrem gestresst zur Arbeit kommen und die Unsummen an Zeit und Geld, die Staat und Polizei zur Bekämpfung dieses Wahnsinns verschwenden müssen, interessieren ihn einen Dreck. Im Grunde unterstützt er eine kriminelle Vereinigung, und müsste dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Platon sich in dieser Weise aufspielt: Bereits zu Jahresbeginn bekundete er nicht nur seine ideelle Unterstützung für die Gewaltorgie, die die Klimairren in Lützerath veranstalteten, sondern spendete ihnen auch noch 50.000 Euro.
„Das Engagement, das Durchhaltevermögen und der Mut des Lützerath-Widerstandes beeindrucken mich“, faselte er damals in peinlicher Anbiederung bei den asozialen Hausbesetzern und Antifa-Briganten, und forderte „Respekt und Wertschätzung“ für jene ein, die „für den Klimaschutz aus der Reihe tanzen“ und sich „sehr unbequemen Verhältnissen aussetzen“ würden.
Kapitalisten, die die Abschaffung des Kapitalismus propagieren
Schon 2019 erklärte er sich bereit, die Anwaltskosten der „Fridays-for-Future“-Schulschwänzer zu übernehmen, denen Strafen für das Fernbleiben vom Unterricht drohen. Den Direktor eines nordrhein-westfälischen Gymnasiums, der nicht nur die Anzahl, sondern auch die Namen der Fehlenden an die Bezirksregierung melden wollte, bezeichnete Platow als „spießig“. Denn Protest bedeute Widerstand und nehme „dabei mitunter den Bruch von Regeln oder zumindest von Konventionen“ in Kauf.
Dass die Klimasekten just den Kapitalismus abschaffen wollen, von dem Platow und andere finanzstarke Unterstützer dieses teilweise imbezillen Milieus so immens profitieren, stört ihn nicht, solange sie sich als nützliche Idioten erweisen. Deren Skrupellosigkeit und Verlogenheit ist überwältigend. Der einzige Weg, sich dagegen zu wehren, wäre, die Strafen für die Klimairren, spätestens bei Wiederholungstätern, so weit nach oben zu setzen, dass sich selbst solche Konzerne dreimal überlegen, ob sie die Kosten tragen wollen und dies ihren Aktionären und Kunden noch vermitteln können. Statt 500 oder 5000 Euro müssten sie dann eben bei 100.000 Euro, 1 Million oder noch höher liegen. Vor allem müsste das Treiben der Klimachaoten auch medial noch viel weiter als kriminell entlarvt werden. (DM)