Habeck (Bild: shutterstock.com/penofoto)

Habecks Milchmädchen-Heizrechnungen: Realitätsverlust im grünen Wandlitz

In einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ hat Robert Habeck Einblick in seinen Realitätsverlust gegeben, den man nur noch wahnhaft nennen kann. Obwohl seine irrsinnigen Heizungspläne Millionen von Menschen in die Armut treiben werden, bezeichnete er sie als „Meilenstein in der deutschen Klimapolitik“. Aus seiner Sicht dürfte das sogar zutreffen, da die ökodiktatorische Planwirtschaft tatsächlich das Ziel der Grünen ist. Habeck beharrt darauf, dass es richtig sei, sein Heizungsgesetz auf den Weg gebracht zu haben. Er inszenierte sich gar als standhafter Wertepolitiker, der sich auch von schlechten Umfragen nicht vom Pfad der Erleuchtung abbringen lässt. Zwar ließen ihn die Umfragen nicht kalt, allerdings würde nie eine schwierige Entscheidung getroffen, wenn man sich nur danach richten würde, meinte er.

Aus Angst vor Umfragen, Wahlniederlagen und persönlichen Verlusten seien die angeblich schwierigen Fragen nicht angegangen worden. Habeck nahm auch Anstoß daran, dass das Gesetz „ja noch immer Heizungsverbot“ heiße. „Was is‘n das für‘n Quatsch?“, fragte er, allerdings nicht mit Bezug auf dessen Inhalt, sondern die angeblich falsche Darstellung in der Öffentlichkeit. „Niemand will Heizen verbieten, im Gegenteil“, erklärte er geradezu zynisch. Man will es nicht offiziell verbieten, de facto aber unbezahlbar machen.

“Ein bisschen mehr Geld ausgeben”

Jedoch gestand er dann doch gönnerhaft zu, gesellschaftliche Nachfragen seien berechtigt und müssten beantwortet werden. Es sei „viel Geld, das wir ausgeben“, stellte er weiter fest, jedoch geschehe dies nur für einen begrenzten Zeitraum, weil es in den nächsten Jahren einen deutlichen Preisrückgang bei Wärmepumpen geben werde. „Deswegen reden wir über einen begrenzten Zeitraum, wo ein bisschen mehr Geld ausgegeben wird, und das wird sich dann aber im Markt einpendeln“, schwafelte er mit der ganzen Wirtschaftskompetenz eines Kinderbuchautors, der nicht weiß, was Insolvenz bedeutet. Die Nonchalance, mit der er hier von „einem bisschen mehr Geld“ redet, obwohl es um hohe dreistellige Milliardensummen, wenn nicht noch mehr geht, ist in seiner unfassbaren Dreistigkeit atemberaubend.

Die Kritik von mehr als hundert Wirtschafts- und Verbraucherschutz-Verbänden ignoriert Habeck völlig ungerührt. Gerd Landsberg, der Chef des Städte- und Gemeindebunds, klagte „Ich habe ernsthafte Zweifel, ob es überhaupt Interesse daran gibt, unsere Kritik aufzunehmen. Wir fühlen uns einfach übergangen.“ Habeck und die Kaste des Parteienstaates hat schon lange ein Wandlitz-Syndrom entwickelt. So wie sich die DDR-Nomenklatura fernab der Realität verschanzte und sich den Sieg des Sozialismus einredete, während ihr Staat sich schon mitten im Zusammenbrach befand, lügen sich auch Habeck und Co. ein klimaneutrales Paradies zusammen, verschieben unbeschränkte Milliardensummen und beschimpfen alle Kritiker als bösartige Lügner. Inzwischen bricht nach der DDR auch die Bundesrepublik jeden Tag ein Stück mehr zusammen. (DM)

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