Krim: Wer stoppt Selenskyj? – Heizung: Wer stoppt Rahmstorf? – Filz: Wer stoppt Habeck?

Beliebt und heiß begehrt von den USA: Die Krim.  Daraus folgt: Selenskyj besteht auf Rückeroberung der Krim. Nicht wenige hingegen bestehen auf ein Ende des verlogenen Affentheaters.

von Max Erdinger

Die Nachrichtenagenutr dts meldete: Kiew – Vor der erwarteten Gegenoffensive der ukrainischen Armee hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Absicht bekräftigt, auch die Halbinsel Krim zurückzuerobern. „Unsere Mission ist es, unser Land zu retten, unsere Unabhängigkeit und unser Volk“, sagte Selenskyj der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wir holen alles zurück, befreien alle unsere Gebiete, die der Aggressor besetzt hat“, fügte er hinzu. Das gelte „bis zu den Grenzen von 1991“, so der Präsident. Ende des 18. Jahrhunderts war die tatarische Krim-Halbinsel von osmanischen unter russischen Einfluss gekommen. Im Jahr 1954 wurde sie dann unter Nikita Chruschtschow von der Russischen an die Ukrainische Sowjetrepublik übergeben, dieser Status wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion schrittweise bis zum Jahr 1998 bekräftigt. 2014 wurde die Krim schließlich von russischen Truppen besetzt und infolge eines Referendums, das von vielen Staaten nicht anerkannt wird, in die Russische Föderation eingegliedert.

Der Ukrainekrieg ist für die Ukraine verloren. Diese Feststellung wird geteilt von Colonel Douglas Mcgregor, Ex-UN-Waffeninspekteur Scott Ritter, Ex-CIA-Mitarbeiter Ray McGovern, von Gonzalo Lira, Pepe Escobar, vor Ort auch von Eva Bartlett und vielen anderen. Eine Fortsetzung des Krieges ist unter militärischen Gesichtspunkten sinnlos. Die Zahlen zu Material, Truppenstärken und Gefallenquoten sprechen eine eindeutige Sprache. Der Donbass wird komplett an Russland fallen, in Russland wird ein Angriff auf die Krim als Angriff auf russisches Territorium gewertet werden – mit den entsprechenden Gegenreaktionen – und in Polen macht man sich bereits Gedanken zu der Frage, wieviel von der Westukraine polnisch werden könnte.

Denoch besteht der korrupte amerikanische Prokönig in Kiew auf der völlig utopischen Rückeroberung der Krim. Die Krim hat seit dem 20. Februar 1991 nicht mehr zur Ukraine gehört. Ab diesem Datum hatte sie den Status einer autonomen Sowjetrepublik. Drollig ist deshalb die dts-Formulierung: Im Jahr 1954 wurde sie dann unter Nikita Chruschtschow von der Russischen an die Ukrainische Sowjetrepublik übergeben, dieser Status wurde nach dem Zerfall der Sowjetunion schrittweise bis zum Jahr 1998 bekräftigt.

„Bekräftigt“ wurde „schrittweise“ bis zum Jahr 1998 überhaupt nichts.  Vielmehr war es so, daß die Ukraine sich auf ihre Verfassung berief, als sie peu a peu die autonome Sowjetrepublik annektierte. Die Neunziger-Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren die für Russland desaströsen Jelzin-Jahre. Der Wodkafreund Jelzin im Kreml dachte gar nicht daran, sich wegen der Krim mit seinen neuen amerikanischen „Freunden“ und den russischen Oligarchen zu überwerfen.  Der ukrainischen Verfassung zufolge können sich ukrainische Gebiete nicht einfach aus dem Staatsgebiet verabschieden. Das Dumme daran: Es gab im Januar 1991 ein Referendum auf der Krim, demzufolge die Krim eine von der Ukraine unabhängige Sowjetrepublik wurde, wirksam ab dem 20. Februar 1991. Die Ukraine als souveräne Nation bestand aber erst ab dem 24. August 1991, also ein halbes Jahr später. Damit wiederum galt auch die ukrainische Verfassung erst am 24.8.1991. Und deshalb konnte sich die Ukraine bei ihrer Annexion der Krim gar nicht auf ihre eigene Verfassung berufen. Die gab es nämlich im Februar 1991 noch gar nicht. Die Sowjetunion wiederum bestand bis zum 26.12.1991. Russland ist Rechtsnachfolger der untergegangenen Sowjetunion – und da die Krim zum Zeitpunkt der nationalen ukrainischen Unabhängigkeit im August 1991 bereits seit einem halben Jahr von der Ukraine getrennt war,  blieb sie zunächst sowjetisch bis zum 26. Dezember 1991. Danach wurde sie dann automatisch russisch. Was hier als „Status“ bezeichnet wird, der „schrittweise bis zum Jahr 1998 bekräftigt“ wurde, weil Nikita Chrustaschow die Krim im Jahr 1954 der sowjetischen Ukraine zugeordnet hatte, ist die Verschleierung der Tatsache, daß die Krim ab dem 20. Februar 1991 eine von der Ukraine unabhängige, autonome Sowjetrepublik gewesen ist bis zum Ende der Sowjetunion am 26.12.1991.

Das Referendum aus dem Jahr 2014 war nicht das erste, sondern das zweite Referendum. Aber es geht auch gar nicht wirklich um die Krim und ihre Bewohner, sondern um die geostrategische Funktion der Krim. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Dadurch hat Russland sozusagen die Kontrolle über das Schwarze Meer einerseits, die Kontrolle über die kaukasischen Küsten bis zur Türkei und einen Zugang zum Mittelmeer und zum Atlantik. Die Amerikaner hätten gern Sewastopol. Das ist der Punkt. Und Selenskyj muß den Maulhelden geben, der von „Krim“ schwafelt, wenn „Sewastopol“ gemeint ist. Das Referendum 2014 hat im Grunde nur das Referendum von 1991 bestätigt, welches von der Ukraine „schrittweise“ bis zum Jahr 1998 ignoriert worden war. Was der amerikanische Prokönig in Kiew behauptet, nämlich, daß die Krim ukrainisches Gebiet sei, ist eine glatte Lüge. Es gibt dort nichts „zurückzuerobern“. Allenfalls gäbe es etwas zu erobern. Für das Selenskyj-Regime allerdings nicht. Womit auch? Der kollektive Westen hat vor Monaten bereits eingeräumt, daß er Waffen und Munition nicht so schnell nachliefern kann, wie sie von der ukrainischen Restarmee verbraucht werden. Und EUCOM-Chef General Christopher Cavoli hat dieser Tage erst eingeräumt, daß die Russen durch ihre SMO in der Ukraine nicht entscheidend geschwächt worden seien einerseits – und daß die NATO auf die Schnelle maximal 50.000 Mann bereitstellen könnte. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Russen könnten jederzeit mit mindestens der zehnfachen Truppenstärke angreifen, u.a. auch von Belarus aus. Selenskyjs „Rückeroberung“ der Krim ist ein Phantasieprodukt, das mit der Realität nicht das geringste zu tun hat. Was soll also diese Forderung seitens Selenskyjs? – Sie soll einen aussichtslosen Krieg verlängern. So lange der noch läuft, ist für Selenskyj und die Seinen noch nicht aller Tage Abend. Danach allerdings schon.

Seit Oktober 1941 waren große Teile der russischen Krim von der deutschen 11. Armee unter Generaloberst Erich von Manstein und rumänischen Verbänden besetzt. Umso schändlicher ist es, daß die Bundesrepublik Deutschland abermals – dieses Mal einen proamerikanischen, megakorrupten Despoten dabei unterstützt, der zur „Rückeroberung“ russischen Gebietes auffordert. Aber bitte: Wenn sich die Bundesrepublik endgültig eine blutige Nase holen will, dann soll sie den feinen Herrn Selenskyj mit seiner abgehobenen Krim-Rhetorik auch weiterhin unterstützen. Ob sie sich das allerdings aussuchen kann, ist mehr als fraglich. Im kollektiven Westen regieren schließlich BlackRock, WEF, OSF et al – und nicht die sogenannten Regierungen.

Prof. Rahmstorf

Neues Thema: Das Klimahauptkommando zu Potsdam (Don Alphonso)

Don Alphonso bei Twitter – Screenshot Twitter

Dazu Folgendes: Ich erwarte, daß mit weiter schwindender Akzeptanz für das Narrativ vom „menschengemachten Klimawandel“ immer einschneidender Gegenwind für den Klimaonkel in Potsdam entsteht, in dessen Folge immer einschneidendere Maßnahmen gegen seine realitätsfernen Predigten politisch erforderlich und akzeptabel werden. Wer Rahmstorf noch immer auf den Leim geht, ist selber schuld. Der Schnack vom „menschengemachten Klimawandel“ ist nichts weiter als ein höchst einträgliches Geschäft für einige wenige einerseits – und ein Narrativ zur neomarxistischen Gesellschaftstransformation andererseits. Rahmstorf dürfte seine besten Zeiten bereits hinter sich haben – und die geopolitischen Veränderungen werden seinen Niedergang weiter beschleunigen. Meinereiner möchte nicht in seiner – oder der Haut seiner zivilreligiösen Predigerkollegen stecken. Die Revolution steht kurz bevor (siehe USA).

Im Übrigen sind immer weniger der „frei Geborenen“ bereit, sich den Anmaßungen einer sich elitär dünkenden Clique von Ideologen hinsichtlich grundlegender menschlicher Bedürfnisse zu beugen. Heizung und Wärme ist eines davon. Nicht wenige schwören, daß die Impertinenzler für ihre Übergriffigkeiten bis hierhin schon einen saftigen Preis zahlen werden. Der frei Geborene heizt, womit er will und kann, er ißt, was ihm schmeckt, er verreist wohin er will und womit er will, er denkt, was er will und er sagt, was er sagen will. Hier geht es inzwischen ums Grundsätzliche des Daseins. Kein Mensch braucht einen Rahmstorf.

Habeck und der Filz

Robert Habeck weigert sich, Patrick Graichen in die Wüste zu schicken. Zeit also, die ganze Graichen-Clique in die Wüste zu schicken, Habeck als allererstes. Höchste Zeit, diesem ganzen pseudoökologischen Selbstbereicherungsnetzwerk von ausgesprochenen Demokratiesaboteuren den Garaus zu machen. Krieg den NGOs und den einschlägigen „Stiftungen“. Was bildet sich der Angestellte Habeck eigentlich ein? Habeck muß weg.