Foto: conrado/Shutterstock

Eine Neu-Auflage des Hornberger Schießens

Die gängige Redewendung „Das ist ausgegangen, wie das Hornberger Schießen“ wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt. Der am vergangenen 10. Mai im Kanzleramt mit Beteiligung von Bundesregierung und Ländervertretern abgehaltene „Flüchtlings-Gipfel“ erfüllt durchaus die Voraussetzungen, um in diese Kategorie eingeordnet zu werden.

 Von Quo usque tandem

 Im Laufe dieses, im Vorfeld mit großen Tam-Tam angekündigten „Durchbruchs-Ereignisses“ wurde erbittert über die finanziellen Beiträge gestritten, mit denen Bund und/oder Länder zu den ausufernden Kosten beizutragen haben, die – in  alarmierend zunehmendem Maße – durch den Zuwanderungs/Asyl-Wahnsinn verursacht werden, den die (inzwischen glücklicherweise in den Ruhestand verabschiedete)) Kanzlerin  Angela Merkel eingeleitet hat  und der von der gegenwärtigen Chaos-Regierung unbeirrt weiter fortgeführt wird.

Viel ist dabei nicht herausgekommen, was aber im Prinzip unwesentlich ist, da die ganze Veranstaltung sowieso reine, am Kern des Problems vorbeigehende Spiegelfechterei war.

Warum? Die Antwort ist: Weder Bund noch Länder besitzen eigene Finanzvermögen – alles Geld, das sie ausgeben kommt, über (inzwischen strangulierende) Steuern und Abgaben vom deutschen Michel (alias “Zahlemann”). Insofern ist es – mit Verlaub – sch…egal, ob diese Flüchtlings-Baracke vom Bund  und jene Erbsensuppe von Bundesland X finanziert wird, da die gesamten einschlägigen Finanzmittel im Endeffekt doch aus der selben Quelle, nämlich der Tasche des gebeutelten “Zahlemanns” (die feminine Form ist inplizit eingeschlossen) kommen.

Dieser Aspekt hat allerdings seitens der erlauchten Runde keinerlei Beachtung gefunden, stattdessen wurden seit Jahren abgenutzte olle Kamellen, wie “Beschleunigung der Asylverfahren”, “Intensivierung der Abschiebungen”, “Abkommen mit Herkunftsländern über Rücknahme” u. Ä. m. wieder aus der Mottenkiste geholt, deren faktische Undurchführbarkeit bereits seit Jahren  durch schmerzhafte Erfahrung bewiesen ist.

Wirklich effektive Lösungen, wie Wiedereinführung von Grenzkontrollen, Schließung der deutschen Grenzen gegen jede Art von undokumentierten Zugang Begehrenden, Einführung des Lügendetektors zur Überprüfung der von sog. “Schutzsuchenden” gemachten Aussagen und ähnliche zweckdienliche Neuerungen, wurden hingegen seitens der Tagungsrunde sorgfältig ausgeklammert. Anmerkung zum Thema „Grenzkontrollen“: Solche werden von mehreren EU-Staaten z. T. seit Jahren mit Erfolg praktiziert, ohne dass deshalb die Welt untergegangen oder die EU auseinander gebrochen wäre. Anmerkung zum Thema „Lügendetektor“: Dieses System ist in den USA seit langem und mit Erfolg im Gebrauch, wird aber hierzulande von zartbesaiteten Kreisen als „unmenschlich“ verschrien, womit die USA per definitionem ein unmenschliches Land wären. Es ist offenbar besser Deutschland von Wirtschafts-Flüchtlingen überfluten zu lassen, als ein wirksames Instrument anzuwenden, um solche zu entlarven..

Zurück zum Flüchtlings-Gipfel: In der Fußballwelt gibt es die Redewendung „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“. Genau dasselbe kann, angesichts der mageren Ergebnisse dieser, in Vorfeld so hochgejubelten Veranstaltung durchaus gesagt werden.

Sowie, da dieses Spektakel ja einen kräftigen Batzen Steuergeld gekostet haben dürfte : Außer Spesen, nichts gewesen.

Entdecke mehr von Journalistenwatch

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen