Screenshot Zittau mit Zukunft

Widerstand wirkt! Standort Hirschfelde-Rosenthal ist als Asylantenunterkunft vorläufig vom Tisch

Der Standort Hirschfelde-Rosenthal ist als Asylantenunterkunft vorläufig vom Tisch! Das meldet die Bürgerinitiative “Zittau mit Zukunft”, die sich an den Protesten beteiligte. Nachdem Hirschfelde nicht mehr in Frage kommt, kann fest davon ausgegangen werden, dass ein anderer Standort für die Asylflut gefunden wurde.  Die Initiative fordert beim Landkreis und beim Zittauer OB Zenker Aufklärung.

Im Zittauer Ortsteil Hirschfelde sollte eine Unterkunft für bis zu 150 sogenannte Asylbewerber entstehen. Vorgesehen dafür war die alte Flachsspinnerei, die in einem etwas abgelegenen Teil von Hirschfelde liegt, in Rosenthal. Dort wohnen zurzeit etwa 120 Bürger. Somit wären die Menschen dort mit mehr Asylanten aus den afrikanischen und muslimischen Gegenden dieser Welt bereichert worden, als Einheimische im Ort ansässig sind.

Ab Mitte Juli sollten nach den Plänen des Landkreises dort die ersten Migranten einziehen. Doch dagegen protestieren die Anwohner. Der parteilose Hirschfelder Ortsbürgermeister Bernd Müller sprach sich ebenfalls gegen die Migrantenunterkunft aus und berichtete – natürlich nicht ohne ausdrücklich zu betonen, dass er nicht per se gegen die Unterbringung von “Flüchtlingen” im Ort sei – gegenüber dem MDR, dass er häufig auf der Straße angesprochen von Bürgern werde, die gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft sind. Diese machen sich vor allem Sorgen um die Sicherheit, so Müller. Man könne den 120 Rosenthalern nicht 150 junge Männer gegenüberstellen. “Das geht beim besten Willen nicht”, meinte der Bürgermeister.

Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker von der Wählergemeinschaft „Zittau kann mehr”  – von der SPD unterstützt –  sprach sich zwar ebenfalls gegen die Unterkunft in Hirschfelde-Rosental aus, keilte aber maximal gegen die Protest anführenden Freien Sachsen. Zu dem gefassten Beschluss, den die AfD in den Stadtrat zur Ablehnung einer Asylunterkunft im Ortsteil Hirschfelde einbrachte und dem dieser dann zustimmte, vermeldete Zenker: „In seiner kritischen Sicht zu der Entscheidung des Landkreis Görlitz distanziert sich der Stadtrat der Großen Kreisstadt Zittau ausdrücklich von extremistischen Bestrebungen. Jeglichen herabwürdigenden und pauschal diffamierenden Äußerungen betreffend der Schutz suchenden Menschen tritt der Stadtrat der Großen Kreisstadt entgegen. Eine Teilnahme an Versammlungen von Vereinigungen, die als Vereinigung unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen, stellt nach Ansicht des Stadtrates der Großen Kreisstadt Zittau kein geeignetes Mittel des Protestes dar.“

Wie die Initiative “Zittau mit Zukunft” auf ihrem Telegramkanal am Mittwoch mitteilt, habe CDU-Landrat Dr. Stefan Meyer die Bürgermeister von Zittau und Hirschfelde darüber informiert, dass der geplante Standort in Hirschfelde als Gemeinschaftsunterkunft für sogenannte “Flüchtlinge” vorläufig vom Tisch sei. Dies wäre ein sensationeller Erfolg der Protestbewegung, welche von Anfang an und beständig öffentlichen Druck gegen die Asylunterkunft erzeugt und aufrecht erhalten hat.

“Mögen sich andere betroffene Gemeinden ein Beispiel daran nehmen! Protest wirkt!”, so die Initiative, die jedoch trotz des Erfolgs resümiert: “Gleichwohl bleibt die Zuweisung von Asylanten der Landesdirektion an den Landkreis Görlitz bestehen und wenn Hirschfelde nicht mehr in Frage kommen sollte, muss es bereits einen anderen Standort geben, wo Unterbringungsplätze geschaffen werden sollen. Dahingehend fordern wir Aufklärung seitens des Landkreises und dem mitwissenden OB Thomas Zenker”.

 

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