Robert F. Kennedy mit Ehefrau Cheryl Hines - Foto: Imago

Russland und der Wertewesten: Robert F. Kennedy knallhart

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Der Neffe des 35. Präsidenten  der Vereinigten Staaten, Robert F. Kennedy, nahm in einem Interview mit Russell Brand kein Blatt vor den Mund. Außenpolitisch hält er die USA für eine kriminelle Staatenvereinigung. Zu den ethischen Qualitäten der US-Vasallen in Europa hat er nichts gesagt. Und was die USA innenpolitisch sind, entpuppt sich gerade mit dem Durham-Report einerseits – und mit den Aussagen von FBI-Whistleblowern vor dem US-Kongress zum „Sturm auf das Kapitol“ andererseits: Ein Mafiastaat. Zu Dr. Fauci und dem CDC ist damit noch gar nichts gesagt. Aber was ist die Bundesrepublik?

von Max Erdinger

Robert F. Kennedy bei Russell Brand zum Ukrainekrieg: „Die Ukraine wird für die geopolitischen Fantasien der USA geopfert. Sie wollen keinen Frieden. Uns wurde eingeredet, daß es sich um einen humanitären Krieg handeln würde, und uns wurden alle diese schablonenhaften Narrative aufgetischt, daß Putin ein böser Hitler sei oder ein Saddam Hussein, wer auch immer, und daß wir in diesen Krieg ziehen müssen, weil wir  ‚die Guten‘ sind und daß dies ein humanitärer Krieg sei. Aber wir verhalten uns überhaupt nicht so, als wäre das ein humanitärer Krieg. Wenn man sich die Geschichte anschaut, dann versteht man, was dort drüben eigentlich passiert. Gehen wir also ein bißchen in die Geschichte zurück ins Jahr 1990/1991, als die Sowjetunion zusammenbrach …“ – Kennedy rollt dann diese ganze Geschichte der NATO-Osterweiterung auf, mit der ein Versprechen gebrochen worden war, das sowohl der damalige US-Außenminister Baker als auch dessen Chef, Herbert Walker Bush als US-Präsident gegeben hatten im Gegenzug für die sowjetische Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung und den Abzug der sowjetischen Truppen aus dem Gebiet der untergegangenen DDR: Nicht einen Zentimeter würde sich die NATO nach Osten ausdehnen. Nicht einer der vormaligen Warschauer-Pakt-Staaten würde in die NATO aufgenommen werden. Dann der von den USA unterstützte Putsch gegen die gewählte Regierung der Ukraine zum Jahreswechsel 2013/2014, mit dem eine ultranationalistische, extrem russophobe Regierung an die Macht befördert wurde. Dann die Stationierung atomwaffenfähiger Raketensysteme in Polen, der Bruch des Minsker Abkommens, die Bedrohung der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol aus geostrategischen Überlegungen heraus, die einseitige Kündigung zweier Atomwaffen-Kontrollverträge seitens der USA -und-und-und. Dann kommt er zum Resultat: Ein zerstörtes Land, etwa 300.000 getötete Soldaten der ukrainischen Armee, geopfert für die geopolitischen Wünsche neokonservativer Ungeheuer in den USA. Dazu bis zu 100.000 russische Soldaten. Unermeßliches Leid. Ein riesiges Verbrechen. Und das alles mit nur einem Ziel: Russland so weit zu schwächen, daß es außerstande sein würde, seine Interessen auch noch andernorts an den Rändern des russischen Riesenreiches militärisch zu verteidigen.

Was Kennedy nicht erwähnte, waren die wirtschafts- und finanzpolitischen Interessen der USA. Die USA hätten ihre gigantische Staatsverschuldung – aktuell über 31 Billionen US-Dollar – wenigstens zum Teil gern über Ressourcen gedeckt, die sie selbst nicht haben. Russland hätte sie im Überfluß. Wäre es den USA in Russland gelungen, was in der Ukraine bereits funktioniert hatte, nämlich, das Land auszunehmen wie eine Weihnachtsgans mithilfe eines US-hörigen Marionettenregimes, das in Moskau nach Kiewer Vorbild installiert worden wäre, – in den Jelzinjahren sah es so aus, als ob das gelingen könnte – die USA wären ihre Sorgen um den Fortbestand des US-Dollars als Weltreservewährung losgewesen. Es sieht aber überhaupt nicht danach aus, als könnte dieser feuchte Traum in Erfüllung gehen. An Putins Russland beißen sich die USA und deren europäische NATO-Vasallen die Zähne aus. Die geopolitischen Pläne der US-Neocons scheitern augenblicklich grandios. Innerhalb der USA tobt ein erbitterter Kampf zwischen dem Weißen Haus und dessen Beratern einerseits – und dem Pentagon sowie einem Teil der Geheimdienste andererseits. Es geht um die Frage, wie man aus dem hirnrissigen Ukraineabenteuer einigermaßen gesichtswahrend wieder herauskommen könnte. Ein Scheitern dieses Abenteuers scheint vorher zu keinem Zeitpunkt als Möglichkeit in Betracht gezogen worden zu sein. Hochmut kommt vor dem Fall.

Die EU als Kollateralschaden

Das anglomaerikanische Kriegsabenteuer in der Ukraine hat die gesamte EU in Mitleidenschaft gezogen. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die nach dem russischen Eingriff in den seit 2014 andauernden Krieg der ukrainischen Ultranationalisten gegen die ethnischen Russen im eigenen Lande ab dem 24. Februar 2022 verhängt worden waren, entpuppen sich als Bumerang. Die Sanktionierer haben nicht den Russen, sondern sich selbst ins Knie geschossen. Die Energiepreise explodierten, die energieintensive Produktion wandert ab, da sie nicht mehr konkurrenzfähig produzieren kann – und sinnigerweise wandert sie zum großen Teil ausgerechnet zu jenem „Verbündeten & Partner“ ab, dem die EU-Länder in hündischer Treue in dessen verbrecherisches Ukraineabenteuer gefolgt sind und bislang weiterfolgen, obwohl es genau dieser verwahrloste „Freund“ gewesen ist, der die Nordstream-Pipelines in die Luft jagen ließ.  Eine für Europa überlebensnotwendige Verbindung wurde von den USA gekappt, nicht nur materiell mit dem Abschneiden Europas von den russischen Energielieferungen, sondern auch kulturell und generell geopolitisch. Dazu kommen noch die Milliarden an „Ukrainehilfen“, die im Grunde nichts anderes sind, als die Subventionierung eines bankrotten, staatsmörderischen Bestattungsunternehmens. Die EU finanziert den Tod Abertausender Ukrainer, die ihr Leben für nichts und wieder nichts lassen müssen. Allein bei Artjomowsk (Bachmut) haben binnen der vergangenen 48 Stunden mindestens 1.700 Ukrainer ihr Leben verloren (Stand 18.05. 2023 /20 Uhr). Für nichts! Von wegen „ukrainische Gegenoffensive“, „Einkesselung der Russen“, „Zangenangriff“ und derlei Traumtänzereien mehr. Der Versuch endete in einem einzigen Massaker. Das russische und auch das ukrainische Vertrauen in die Westeuropäer dürfte auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr wiederherzustellen sein. Das ist eine historische Tragödie ohne Beispiel, verursacht durch Rückgratlosigkeit, Kriecherei im Rektum der Amerikaner und den Verrat an den Interessen der europäischen Völker.

Der Zahlmeister der EU, die Bundesrepublik Deutschland – und hier die politisch Verantwortlichen samt der ihnen hörigen vierten Gewaltlosigkeit -, weigert sich bis heute, zur Kenntnis zu nehmen, daß es entgegen allem EU-gläubigen Friede-Freude-Eierkuchen-Geschwätz auch innerhalb der EU mit der Freundschaft und der Solidarität nicht weit her ist. Norweger haben die von der US-Navy angebrachten Sprengsätze an der Nordstream-Pipeline gezündet, ein ehemaliger polnischer Außenminister hat sich bei den USA dafür bedankt. Die Schweden weigern sich, die Täter zu benennen, obwohl sie wissen, wer es gewesen ist. Es werden hanebüchene Geschichten als „Alternativ-Narrative“ zum Hersh-Report in Umlauf gebracht, die Bundesregierung hat offensichtlich nicht das geringste Interesse daran, daß die wahren Täter benannt werden, schwafelt auch im Mai 2023 noch immer von „Putins Angriffskrieg“, den „westlichen Werten“ und vom megakorrupten Oberukrainer als einem „Verteidiger ganz Europas“. Bei den UN gibt es eine ABstimmung darüber, ob die Pipeline-Sprengung von einer unabhängigen Kommission untersucht werden soll – und das Abstimmungsergebnis lautet auf „Nein“!  Das Ganze ist nur noch ein Schmierenstück aus der verlogensten Pseudomoralistenkloake der Neuzeit. Ein unglaublicher Verrat an allem, was „westliche Werte“ tatsächlich zu sein hätten. Ein beispielloser Verrat an den Europäern allgemein.

Quer durch alle Parteien, die AfD (West) z.T. eingeschlossen, sind sie zu finden, die Traumtänzer, die ihren Landsleuten den Bären aufbinden wollen, es gebe im Westen noch irgendwelche „Werte“ zu verteidigen gegen den abgrundtief schlechten Herrn Putin und seine finsteren Russen. Ignoranten, die partout nicht von ihrem alten Feindbild aus Sowjetzeiten lassen können, obwohl es ihre eigene politische Hemisphäre ist, die sich gerade anschickt „Bürgerräte“ (Sowjets) aus der Taufe zu heben. Und wenn nicht ignorant, dann wahrscheinlich über irgendwelche transatlantischen Verpflichtungen im weitesten Sinne „geschmiert“ – so, wie fast der gesamte Medien-Mainstream. So blöde kann man eigentlich ohne Bezahlung gar nicht sein. Wie grundlos arrogant und vermessen muß man allerdings sein, um dem Bürger im Mai 2023 die USA und den kollektiven Westen noch immer als das integere Gegenstück zu Russland anzudienen? Was für eine Hybris! Eine Vetternwirtschaft im Wirtschaftsministerium, angesichts welcher vermutlich sogar ein Poroschenko anerkennend den Daumen in die Höhe recken würde. Eine nie gesehene Gängelung und Bevormundung der Bürger, Enteignungswahnsinn über Heizungsgesetz, ungezügelte Einwanderung, Fußtritte für die Biologie, Erosion der inneren Sicherheit, Fleischverbote auf Volksfesten, Denkverbote, Sprechverbote, Auftrittsverbote, Bargeldverbote –  und überhaupt Verbote, Verbote, Verbote. Aber die Russophoben wähnen sich noch immer zuhause im überlegenen Wertewesten und glauben, sie dürften sich mit gerecktem Zeigefinger despektierlich über Russland äußern. Es gäbe wahrhaftig genug vor der eigenen Tür zu kehren. Das ist inzwischen dermaßen grotesk, daß der „Spiegel“ sich „besorgt“ äußert, weil in China unter heiklen Zeitungspublikationen der Kommentarbereich deaktiviert wird – und nur, um unter genau diesem, seinem eigenen Artikel, selbst die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Deutschland ist zu einer veritablen Klapsmühle degeneriert!

Spiegel Kommentare deaktiviert
„Kommentare deaktiviert“ – Screenshot Facebook

Die ganze EU ist dabei, sich in eine EUdSSR zu verwandeln, in eine bislang nie gekannte Kontroll- und Überwachungsmonstrosität, welche die Rechte der Bürger mit Füssen tritt – und ausgerechnet in einem solcherart pervertierten Gebilde maßen sich Parteipolitos an, über Russland die Nase zu rümpfen? – Es ist unfassbar!

FBI-Whistleblower vor dem US-Kongress

Dieser Tage haben im Zuge des Durham-Reports vor dem US-Kongress FBI-Whistleblower darüber berichtet, welchen Repressalien sie ausgesetzt gewesen waren, nachdem sie sich geweigert hatten, bei der bodenlosen Sauerei namens „Steele-Dossier“ mitzumachen, mit der Donald Trump im Wahlkampf 2016 eine „Russia-Collusion“ angehängt werden sollte, obwohl von Barack Obama und Hillary Clinton bis in die Geheimdienste jedermann wusste, daß die Geschichte erstunken und erlogen gewesen ist. Vor dem Untersuchungsausschuß des US-Kongresse waren erschütternde Aussagen zu hören darüber, wie über politische Einflußnahmen auf das FBI die Karrieren der „Widerspenstigen“ beendigt wurden, wie ihre Familien in Mitleidenschaft gezogen wurden und wie sie generell drangsaliert worden sind. Und noch immer läuft Hillary Clinton in Freiheit herum, während ein schmieriger Staatsanwalt namens Bragg in New York versucht, Donald Trump ein Verbrechen anzuhängen, das keines ist und noch nie in der Geschichte der USA vorher eines gewesen war.

FBI Whistleblower
FBI-Whistleblower packt vor dem US-Kongress aus – Screenshot YouTube/CNN

Dann fliegt dieser Tage ebenfalls auf, wer den „Sturm auf das Kapitol“ am 6. Januar 2021 mitorchestriert hatte: Das FBI! Die Videoaufzeichnungen, mit denen später die Angeklagten hätten entlastet werden können, wurden zurückgehalten, weil zahlreiche FBI-Beamte in ihnen zu identifizieren gewesen wären! Dutzende von Amerikanern, die sich am 6. Januar 2021 für eingeladen halten mussten, an einer Besichtigungstour des Kapitols teilzunehmen, wanderten in den Knast. Unterdessen kommen immer neue Details zu den korrupten Deals ans Tageslicht, denen ausgerechnet die Familie des damaligen Vizepräsidenten Biden frönte in jenen Jahren, in denen das gefakte „Steele-Dossier“ gegen Trump fabriziert worden ist: 2016/2017. Und kaum einer der Verantwortlichen wurde bislang von der US-Justiz behelligt. Der kollektive Wertewesten ist eine korrupte Zusammenrottung von Bananenrepubliken!

Frankreich

Champs Elysees abgeriegelt
Champs Élysées am 8. Mai 2023: abgeriegelt. – Screenshot 3speak.tv

Am 8. Mai 2023 fuhr Präsident Macron in Frankreich, schwerst eskortiert, mutterseelenallein die Avenue des Champs Élysées Richtung Triumphbogen entlang, um der Niederlage des deutschen Alleinherrschers zu gedenken. Völlig bizarr! Die gesamte Champs Élysées war ansonsten menschenleer. Die Franzosen waren mit Barrieren davon abgehalten worden, dem Straßenrand auch nur nahe zu kommen. Was für eine makabre Inszenierung!

Das ist das System, das aus „humanitären Gründen“ das Massensterben von Ukrainern finanziert, welches für seine geopolitischen Interessen stattfindet. Die Bundesregierung samt ihrer transtlantischen Hofberichterstattung beteiligt sich daran. Und weil das noch nicht reicht, wird jetzt auch noch der Reichstag mit einem zwei Meter breiten Graben vor dem lästigen Volk geschützt, während das Bundeskanzleramt für mindestens 700 Millionen Euro  zu einer gigantomanischen Regierungszentrale aufgeblasen wird, die auf der Welt ihresgleichen sucht. Unterdessen monieren bigotte Pressefritzen, daß es im türkischen Wahlkampf zu einer Benachteiligung von Erdogans Mitbewerbern gekommen sei. Sie seien im TV nicht angemessen repräsentiert gewesen. Das passiert in einem Land, in dem in den Talkshows „Ricarda-Lang-Time“ den lieben langen Tag stattfindet und in welchen die deutsche Opposition, die AfD, praktisch inexistent ist. Die Öffentlich-Rechtlichen tun so, als ob die AfD Luft wäre, Auftrag hin oder her. Außer natürlich, es gibt wieder ein AfD-Skandälchen, das man zur maximalen Empörungsblase aufblähen kann. Ob man will oder nicht: Wer nicht völlig naiv ist, muß sich zwangsläufig fragen, welchen Grund es eigentlich noch für die Annahme gibt, in einem System, das derartig auf den Hund gekommen ist, würde von allen Beteiligten peinlichst genau darauf geachtet werden, daß die Wahlen makellos ablaufen. Daß dem so sein könnte, müsste jede Lebenserfahrung widersprechen. Halunken sind nicht nur in einer Hinsicht Halunken.

Aaaber die Russen! Die Neunschwänzige für den verkommenen Sauhaufen namens „Wertewesten“! Es wäre tatsächlich interessant, in Erfahrung zu bringen, ob das politmediale Establishment Deutschlands im Jahre 2023 mehrheitlich noch immer davon überzeugt ist, das Schlimmste, was ihm widerfahren könnte, sei die Abwahl. Volkes Stimme bringt einem da immer öfter ganz andere Ansichten zu Gehör. Und Robert F. Kennedy will Joe Biden als demokratischen US-Präsidenten beerben. Leider ist auch Kennedy dem Weltklimawahnsinn anheimgefallen, wie man verschiedentlich heraushören konnte. Deshalb gibt es nach wie vor keine vernünftige Alternative zu Donald Trump als dem nächsten US-Präsidenten. Wenn er es wird, dann klappert`s endgültig im System. Dann geht’s rund. Weil dann die Abrechnung kommt. Und dann wird der „Wertewesten“ für eine ganze zeitlang noch nicht einmal mehr auf „Wertewesten“ zu schminken sein. Das wird richtig hässlich. Aber aus verständlichen Gründen.

 

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