Fascho Karl? Collage/Jouwatch

Umwelt-Sachverständigenrat: Mehr Nordkorea wagen fürs Klima

Seit der staatlich und medial inszenierten Corona-Hysterie wittern die Anhänger totalitärer Gesellschafts-Experimente Morgenluft. Dies bewies nun kürzlich auch der Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen („SRU“). Das aus sieben Professoren bestehende Gremium veröffentlichte auf über 200 Seiten eine als „Sondergutachten“ getarnte Agitations-Schrift für die Gängelung der Bürger zum vermeintlichen Klimaschutz.

Von Daniel Matissek für Auf1.info

Die Bewohner des akademischen Elfenbeinturms, für die der SRU sinnbildlich steht, treibt hier die Wahnvorstellung um, dass viele Menschen noch viel umweltfreundlicher leben wollten, dies angeblich aber „oft an der Umsetzung“ scheitere. Deswegen sei der Staat gefordert, um die Menschen zur vermeintlichen Rettung des Klimas zu zwingen und ihnen zu ihrem Glück zu verhelfen.

Noch mehr Zwangs-Einschränkungen und Verbote

Dazu, so die Experten, müsse die Politik die Rahmenbedingungen so umgestalten, dass Umweltschutz ganz selbstverständlich werde. Darunter verstehen die Autoren natürlich autoritäre Eingriffe ins Wohn-, Konsum-, Fortbewegungs- und Ernährungsverhalten der Menschen. Es ist die Unterwerfung des gesamten Lebens unter die Vorgaben eines Regimes.

Doch nicht nur das Endziel dieser Nordkoreanisierung grüner Zwangspolitik wird von den Experten beschrieben. Sie empfehlen in frecher Anmaßung auch gleich, „wann das Verhalten angesprochen werden sollte, welche Maßnahmen geeignet sind und wie diese politisch umgesetzt werden können“. Ihr Bericht gebe Ratschläge für die konkrete Umsetzung in den Bereichen Fleischkonsum, Smartphones und energetische Sanierung.

Härteres Durchgreifen des Staates

Die Professoren beklagen ernsthaft, dass es dem Staat derzeit an politischen Maßnahmen für umweltrelevantes Verhalten mangele. Angesichts einer stetig wachsenden Flut von Umweltvorschriften und dem Wärmepumpendiktat, das Wirtschaftsminister Robert Habeck Millionen von Deutschen aufzwingen will, eine wohl sehr gewagte Aussage. Denn in Wahrheit mangelt es dem Staat bereits jetzt keineswegs an Druckmitteln, um durchzusetzen, was auch immer er gerade für nötig hält. Auch hierfür war Corona eine fatale Generalprobe. Den Professoren ist dies aber noch lange nicht genug.

Wörtlich schreiben die Regierungsberater: „Obwohl die wichtigsten Umweltkrisen, wie der Verlust der biologischen Vielfalt und der Klimawandel, weniger direkt sichtbar und greifbar sind als die Energiekrise und die Pandemie, können die Umweltpolitiker aus den manchmal schmerzhaften, aber auch wichtigen Erfahrungen der letzten Jahre lernen: Verhaltensänderungen in der Bevölkerung können ein Teil der Lösung für Krisen wie diese sein, und es ist möglich, politische Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen, die auf Verhaltensänderungen abzielen”.

Schon in diesen wenigen Sätzen stimmt so gut wie gar nichts: Erstens sind die Folgen des Klimawandels nicht in dem Ausmaß absehbar, wie es die hauptberuflichen Apokalyptiker immer wieder behaupten. Zweitens war die Energiekrise eine direkte Folge langjährigen politischen Versagens, von der einseitigen deutschen Abhängigkeit von Russland bis zur wahnwitzigen Energiewende mit ihrem völligen Ausstieg aus der Atomenergie. Und drittens war die „Pandemie“ ein staatlich und medial orchestrierter Wahnsinn, der durch die reale Bedrohung des Corona-Virus nicht ansatzweise gerechtfertigt war.

Panikmache zur Verhaltensänderung

Es überrascht kaum, dass die „Sachverständigen” in den Corona-Freiheitsberaubungen, aber auch in den Spar- und Verzichtsappellen sowie den Beschränkungen während der Energiekrise nachahmenswerte Beispiele entdecken, um die Menschen zu angeblich umweltfreundlicherem Verhalten zu zwingen. Diese hätten ihrer Ansicht nach nämlich gezeigt, dass politische Maßnahmen zur behutsamen Einschränkung des Verhaltens der Bürger möglich seien, wenn die „Bedrohung“ entsprechend groß ist und die „Bedeutung des Schutzgutes” – in diesen Beispielen also Gesundheit und Energie – erkannt werde.

Realitätsfremd, ignorant oder bösartig?

Das ganze Ausmaß ihrer Realitätsverleugnung zeigt die folgende Passage: „Dem Staat ist es gelungen, wenn auch nicht in jedem Einzelfall, die Maßnahmen so zu gestalten, dass sie unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit ihr Ziel erreichen. Offensichtlich ist es auch möglich, diese Politik so zu gestalten und zu kommunizieren, dass sie von der Mehrheit getragen wird.“ Tatsächlich waren die Maßnahmen ganz und gar unverhältnismäßig und haben ihre Ziele, zumindest bei Corona, auf dramatische und tragische Weise verfehlt.

Den maßlos aufgebauschten Gefahren des Virus steht ein gar nicht zu beziffernder volkswirtschaftlicher Schaden durch die völlig sinnlosen Lockdowns, eine gegeneinander aufgehetzte Bevölkerung und Millionen gesundheitlicher Schäden durch die wirkungslosen und gefährlichen Impfstoffe gegenüber. Die Corona-Politik war ein welthistorischer Fehlschlag und ein Verbrechen sondergleichen. Dennoch wollen die selbsternannten Klimaretter sie nun wiederholen, um die Welt vor einer weiteren imaginären Gefahr zu retten.

Bestens versorgte und teils verbeamtete Professoren, die von dem, was sie fordern, am allerwenigsten betroffen sein werden, werfen sich hier also zu einem Klima-Wohlfahrtsausschuss auf und verlangen vom Staat, dass er abermals diktatorisch in das Leben seiner Bürger eingreift. Nach der Corona-Lüge soll nun die Klima-Lüge die Freiheit der Bürger beerdigen helfen.

 

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