Recep Tayyip Erdogan hat die Präsidentschaftswahl in der Türkei laut der offiziellen Zahlen erwartungsgemäß gewonnen. Beim Auszählungsstand von rund 97 Prozent der Stimmen lag der Amtsinhaber am Sonntagabend nach der Stichwahl uneinholbar vor seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu. Erdogan kam zu diesem Zeitpunkt auf rund 52 Prozent, Kilicdaroglu auf 48 Prozent.
Der amtierende Präsident war als Favorit in die entscheidende Abstimmung gegangen, nachdem er die absolute Mehrheit in der ersten Runde nur knapp verpasst hatte. Oppositionsführer Kilicdaroglu, der in den meisten Umfragen vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl mehr oder weniger klar vorne gelegen hatte, war deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist, muss bezweifelt werden. Auf jeden Fall hat hier auch der politische Islam gewonnen. Im türkischen Außenbezirk Deutschland haben Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntagabend den Wahlsieg gefeiert. Nicht nur in Berlin bildeten sich immer wieder Autokorsos, unter anderem im Bezirk Kreuzberg versammelten sich rund 150 Anhänger am Mariannenplatz mit türkischen Fahnen und hängten ein großes Transparent mit dem Antlitz Erdogans auf.
Die EU-Kommission hat Amtsinhaber Erdogan ebenfalls Glückwünsche ausgerichtet. “Wir gratulieren Präsident Recep Tayyip Erdogan zu seiner Wiederwahl”, hieß es in einer am Sonntagabend von Brüssel veröffentlichten Erklärung. Man warte auf die endgültigen Ergebnisse und Empfehlungen der internationalen Wahlbeobachtungsmission.
Die EU habe “ein strategisches Interesse daran, eine kooperative und für beide Seiten vorteilhafte Beziehung mit der Türkei und ihrer gesamten Bevölkerung fortzusetzen, sowie an einem stabilen und sicheren Umfeld im östlichen Mittelmeerraum”, hieß es weiter. Die EU sei bereit, mit der Türkei zusammenzuarbeiten, “um eine konstruktive Beziehung für unseren gemeinsamen Wohlstand und unsere Stabilität auf der Grundlage von Verpflichtungen zu Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, internationalem Recht und regionaler Stabilität zum Wohle aller unserer Bürger voranzutreiben”.
Vielleicht wird die Türkei unter Erdogan doch noch EU-Mitglied und die Islamisierung Europas kommt noch etwas schneller voran. In Deutschland warten ja viele Türken schon darauf. (Mit Material von dts)
Eine Freundin aus Istanbul unter Tränen, als sie die Jubelbilder aus München sieht: Es ist schon bitter, dass diejenigen die bei Euch die Demokratie genießen, uns ein freiheitliches Leben verwehren, indem sie #Erdogan von Deutschland aus wählen. #Türkei pic.twitter.com/sp2AbHW521
— Natalie Amiri (@NatalieAmiri) May 28, 2023