Dürre durch Windkraft (Bild: shutterstock.com/Stock for you)

Experimentalphysiker: Windräder verursachen Dürre – aber keiner will es hören

Wird kinetische Energie, sprich die Bewegungsenergie des Windes, durch den manischen Ausbau der Windkraft wie im Goldrausch in immer größerem Umfang abgeschöpft, hat dies unmittelbare Folgen für das Windaufkommen und schlussendlich für das Klima. Windparks bremsen die Verdunstung und damit die Niederschlagsmenge, so der Experimental-Physiker Ganteför. Er beklagt „Scheuklappen“ und Diffamierungen, wenn man kritische Fragen stelle.

Der Experimentalphysiker Gerd Ganteför ist nicht der erste, der vor massiver Trockenheit im Zusammenhang mit dem manischen Ausbau der angeblich ach so grünen Windenergie warnt. Ganteför, der als Professor in Konstanz und an der Johns Hopkins University in Baltimore (JHU) arbeitetee, bezieht sich auf Studien, denen zufolge es „im Bereich der Windräder möglicherweise weniger Niederschlag gibt“. „Große Windparks „bremsen eine relativ wichtige, feuchte Luftströmung, die aus dem Nordatlantik über das Meer nach Deutschland kommt, natürlich ab“, erklärte der Wissenschaftler. Und wenn man es übertreibe „mit zu vielen Windrädern“, könnte es zu Trockenheit kommen., so der 67-Jährige gegenüber der Tageszeitung Nordkurier. Er „würde erwarten, dass dieses mögliche Szenario von Klimatologen akribisch durchgespielt und untersucht wird“. Denn das große Problem sei – und das widerspiegelt, wie verantwortungslos die grünen Ideologen hantieren – dass wir derzeit nicht wissen, „was alles passieren kann, wenn wir weiterhin unzählige Windräder aufstellen“.

Manischer Ausbau der angeblich grünen Windenergie

Man bräuchte „Klimamodellrechnungen für das lokale Umfeld, also für Norddeutschland zum Beispiel, die eingebettet werden in die großen Klimamodelle“. Ganteför kritisierte, es gebe zwar „riesige Klimamodell–Rechnungen für den ganzen Planeten“. Dafür werden „gigantische Geldsummen und riesige Manpower“ ausgegeben. Aber wenn man nach Modellrechnungen zur Auswirkung des Ausbaus von Windkraft in Norddeutschland suche, „dann findet man nur sehr, sehr wenig“. Es existieren keine auch nur annähernd vergleichbaren Modellrechnungen in Relation „zu dem Riesenaufwand, der für die Klimaerwärmung insgesamt getrieben wird“. Dieses „gravierende Problem“ werde nicht angegangen, „weil viele Menschen Scheuklappen haben, vor allen Dingen in Deutschland“. Er würde sich wünschen, „dass man nicht gleich in riesige Aufregung gerät, wenn man eine einfache Frage stellt, etwa zur Windkraft“. Er habe das „Gefühl, das ist so ein religiöser Eifer, der mit dem ich es zu tun habe. Und das hat dann nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.“

Das was Ganteför beklagt, zeigt eine bereits 2018 veröffentlichte Studie des „Institute of Atmospheric Physics, der Chinese Academy of Sciences“ (Huang et al.) in Peking, auf, dass, je nach Ausbaustufe der Windenergie in einer Region oder einem Land die Rotation der Turbinen für Niederschlagsverluste und vergleichsweise höhere Temperaturen sorgen.

„Die Windparks werden zum Opfer einer atmosphärischen Windberuhigung, die sie selbst erzeugt haben“

Pionierarbeit auf dem komplexen Forschungsfeld der Turbulenzforschung leistete die profilierte US-amerikanische Geo-Ingenieurin Cristina L. Archer von der Universität Delaware. Archer, als Windkraft-Lobbyistin und Professorin auch stellvertretende Leiterin der Abteilung für Windkraft am Center for Carbon-free Power Integration (CCPI, Zentrum für die Integration kohlenstofffreier Energie), wies 2018 nach, dass Offshore-Windturbinen Regen bringende Tiefdruckgebiete „regelrecht ausquetschen“.

Eine Studie aus dem Jahr 2020, beauftragt durch den Bundesverband WindEnergie e.V. und durchgeführt durch die „Deutsche WindGuard GmbH“ unter dem Thema „Volllaststunden von Windenergieanlagen an Land – Entwicklung, Einflüsse, Auswirkungen” kommt ebenfalls zu Ergebnissen, die den Nutzen von Windkraft mehr als nur in Frage stellen. Klar zeigt sich eine verhältnismäßig stärkere Abnahme des mittleren jährlichen Windes just in jenen Regionen, wo der Wind vergleichsweise am stärksten weht und die Windenergie dementsprechend am intensivsten abgeschöpft wird. Die im Oktober 2020 veröffentlichten Studienergebnisse stellen einen klaren Zusammenhang zwischen der rückläufigen Windgeschwindigkeit und der massiv betriebenen Abschöpfung von Windenergie aus der Atmosphäre her. „Die Windparks werden zum Opfer einer atmosphärischen Windberuhigung, die sie selbst erzeugt haben“, so das wissenschaftliche Fazit.

Windturbinen als Mitverursacher der langen Dürre von 2018/19

Untersuchungen an der niederländischen Universität Wageningen stützen oben benannte Forschungsergebnisse und belegen zudem, dass große Windparks der Atmosphäre – besonders im Sommer – Feuchtigkeit entziehen, wodurch sich der Boden zusätzlich erwärmt.

Der renommierte Harvard-Physiker David W. Keith stützt diese Beobachtung und veröffentlichte 2018 zusammen mit seinem Kollegen, dem US-Klimaforscher Lee Miller eine viel beachtete Studie mit dem Titel „Climatic impacts of wind power“ – „Klimaeffekte durch Windenergie“. Die Studie resümiert, dass Windkraft für den Anstieg der Oberflächentemperatur verantwortlich ist und rücken damit Windturbinen als Mitverursacher der langen Dürre von 2018/19 ins Blickfeld.

Die Studienergebnisse von Miller und Keith bestätigen ebenfalls: Je dichter Windkraftanlagen über das Land verteilt werden, diese sich gegenseitig umso mehr ausbremsen. Der Wind werde „regelrecht verbraucht“. Und dies habe wiederum unmittelbar Folgen für das Klima, da bei weniger Wind wiederum die Niederschläge abnehmen. Das Ergebnis: Immer länger anhaltende Dürren und auffällig veränderten Niederschlagsmuster, wie auch Starkregen.

Miller und Keith formulierten aus ihren Studienergebnissen nachfolgende, vier Kernthesen:

  1. Windräder sind verantwortlich für eine Umwälzung der natürlichen Temperaturschichten

Durch die Turbinenwirkung der Rotoren wird tagsüber aus höheren Luftschichten kältere Luft nach unten geschaufelt und wärmere, oft auch feuchte Bodenluft nach oben zurück in die Atmosphäre bewegt. Ein gegensätzlicher Effekt, nur deutlich stärker ausgeprägt, tritt nachts ein: Die Rotorblätter mit ihren Sogkräften durchmischen die natürliche nächtliche Luftschichtung. Als Folge davon werden die kühlen Luftmassen nach oben gewirbelt, die wärmeren nach unten – mit dem Effekt, dass am Boden die Temperatur ansteigt, wie Miller und Keith bei 28 großen Windkraftparks in den USA festgestellt haben. Diese Beobachtung der Harvard-Forscher bestätigt eine schottische Studie aus dem Jahr 2016. Die nächtliche Temperatur im Bereich eines Windparks lag demnach 0,18 °C höher als in der Umgebung.

  1. Geringe Energiedichte von Windparks

Windparks haben eine geringe Energiedichte. Sie benötigen deutlich mehr Fläche, um die gleiche Energiemenge zu erzeugen wie etwa ein herkömmliches Kohlekraftwerk oder selbst eine Solaranlage. Dieser hohe Ressourcenverbrauch wird durch die vorangetriebene E-Mobilität drastisch zunehmen. In der Folge wird der von Windrädern verursachte Temperaturanstieg zusätzlich beschleunigt.

  1. Windparks beeinflussen die großen atmosphärischen Strömungen

Mikroklimatische Effekte einzelner Windräder bzw. Windparks betreffen insbesondere den Windschatten der Parks und nehmen mit deren Größe zu. Der Windschatten der Parks liegt stets auf der windabgewandten Seite. Bei Parks mit überwiegenden Westwinden (wie in Mitteleuropa) liegt die Windschattenregion also in der Regel östlich dieser Parks. Durch den weiteren Ausbau der Windkraft können auch großräumige atmosphärische Strömungen in der Höhe beeinflusst werden. Die vermuteten Folgen: Phänomene wie langanhaltende Trockenheit mit überregionalen Dürren, Unwetter mit Starkregen, Veränderungen von Flora und Fauna.

  1. Die Erderwärmung durch Windkraft zerstört Klimabemühungen auf 100 Jahre

Regierungschefs müssen die Bürger über Gefahren der Windkraft aufklären

Die wohl bedeutendste Aussage der Studie, die grüne Weltenrettungsphantasien als reine Propaganda entlarven: Der durch Windparks verursachte globale Temperaturanstieg hat das Potential, alle Bemühungen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, um mehr als ein Jahrhundert zurückzuwerfen. Bei einem weiteren Ausbau der Windkraft würden die „enormen Bemühungen der Menschheit „um eine Senkung der CO2-Emissionen erst ab dem Jahr 2120 einen langsamen Temperaturrückgang bewirken. Vorher jedoch, nachdem der Temperaturanstieg durch die Windenergie sofort einsetzt, wäre eine weitere Erderwärmung durch Windkraft dominierend.

Die Wissenschaftler schließen aus ihren Forschungsergebnissen, dass Windkraft in Bezug auf die nähere Zukunft mehr negativen Einfluss auf das Klima haben wird als fossile Brennstoffe und fordern, dass Regierungschefs in aller Welt die Bürger ihres Landes entsprechend informieren müssen. Der Klima-Effekt der Windräder auf regionale und globale Klimasysteme müsse genau verstanden werden, bevor der Ausbau dieser Energiegewinnungsform weiter vorangetrieben wird, so die unmissverständliche Aufforderung an die Verantwortlichen.

(SB)

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