Auf dem Katzenberg im Chemnitzer Stadtteil Euba sollen drei Mega-Windräder mit einer Höhe von 250 Metern errichtet werden. Am Dienstagabend wollte der Projektträger sein Vorhaben präsentieren. Auf die Fragen der hunderten Bürgern, die erschienen waren, konnten die Windrad-Planer jedoch keine Antworten geben, vielmehr war es der Versuch, alibimäßig Bürgerbeteiligung vorzutäuschen.
Die grüne Zerstörungspolitik ist aktuell dabei ein weiteres idyllische Fleckchen Natur in Chemnitz zu verwüsten. Auf dem Katzenberg in Euba, ein Stadtteil von Chemnitz, soll auf der 471 Meter natürlichen Erhebung, zu dessen Füßen, auch Adelsbergturm, Augustusburg und Sternmühlental liegt, drei megagroße – mutmaßlich die größten Windräder weltweit (720m über dem Meeresspiegel) – Windräder errichtet werden.
Die Investoren: Die VSB Neue Energien aus Dresden. “Es wird zwischen Kap Arkona und dem Fichtelberg keine größeren Industrieanlagen geben”, so die Bürgerinitiative “Gegenwind Euba“, die sich gegen das grüne Umweltvernichtungsprogramm stemmt. Überall im Ort hat die Bürgerinitiative “gegen die geplante Windanlage plakatiert. Die Initiative kritisiert die Kommunikation vor den geplanten Bauarbeiten. “Der Ortschaftsrat wurde nie darüber informiert, dass es schon seit April 2022 Gespräche zwischen Investor und Stadt gegeben hat.” Es habe den Anschein, dass das Projekt schon im Vorfeld “in Sack und Tüten” gebracht und die Bürger erst im Planfeststellungsverfahren kurz gehört werden sollten.
In einer Alibiveranstaltung “informierten” die Investoren am Dienstag in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Euba nun die 2.000 betroffenen Bürger. Bei der Showveranstaltung gab es viel Gegenwind, nicht nur von der gleichnamigen Bürgerinitiative, wobei die Hälfte der anwesenden Einwohner aus Euba bei der Bürgerversammlung am Dienstag draußen zuhören mussten.
Nach der “Vorstellung des Windpark-Projektes” durch den Investor folgte eine fast eineinhalbstündige Diskussion. Auf die konkreten Fragen der Anwohner nach Brandschutz, Schalldruck, Wertverlust ihrer Grundstücke, in den Anlagen verwendete Materialien wie Neodym oder Quecksilber und den Einfluss einer solchen Anlage auf das lokale Klima lieferten die Windkraftbetreiber keine entsprechenden Antworten, bemerkt hierzu sogar der Staatsfunker MDR Sachsen.
Die abschließende Frage aus den Reihen der betroffenen, überrollten Bürger, wie hoch die Chance sei, das Vernichtungsprojekt zu kippen, blieb unbeantwortet, wurde aber von den Anwesenden mit lang anhaltendem Beifall bedacht. Ach ja: Nach erfolgten Genehmigung rechnet die VSB mit einem Baustart in Euba Ende 2026.
Stadtrat Robert Andres (PRO CHEMNITZ / Freie Sachsen), der ebenfalls vor Ort war, erklärte dazu: “Hier soll über die Bürger hinweg massiv in die Lebensqualität der Anwohner eingegriffen werden. Das ist nicht hinnehmbar, weshalb unsere Fraktion bereits 2016 im Stadtrat gegen das Vorhaben gestimmt hat. Jetzt zählt es, den Widerstand noch zu bündeln und der geplanten Windraderrichtung durch Protest entgegen zu treten!”
(SB)