Neues aus der Senfbude:
Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Union davor gewarnt, sich sprachlich der AfD anzunähern. “Wir können nicht mit einer Partei gemeinsame Sache machen, die keine Grenze zieht zu Faschismus und Rechtsextremismus. Deswegen dürfen wir als Union auch nicht in einen Wettbewerb des Verbalradikalismus eintreten”, sagte Schäuble dem “Tagesspiegel” (Freitagausgabe).
Die Union müsse vernünftige Alternativen zum Regierungshandeln aufzeigen und gleichzeitig ehrlich benennen, welche Probleme sich nur begrenzt lösen ließen. Auf die Frage, ob der Populismus auch eine Verlockung für konservative Politiker sei, sagte Schäuble: “Martin Luther hat gesagt, man soll dem Volk aufs Maul schauen, aber ihm nicht nach dem Mund reden. Letzteres wäre Populismus. Und an diese Regel sollten wir uns halten.”
So viel zum Demokratieverständnis dieses Herren. Als ob es wirklich nur um Sprache gehen würde. Es sollte in der Politik eigentlich NUR um Inhalte gehen, wie diese verbal verpackt werden, ist dabei nicht so wichtig.
Finstere Pläne, böse Sachen bleiben schlecht, auch wenn sie wortreich schön geschmückt sind, oder wenn ein Grüner uns wortgewandt seine kranke Ideologie verkaufen will. Aber Schäuble ist und bleibt ein Politiker. Abgehoben, isoliert von der Realität und der Nöte und Sorgen der Bürger. (Mit Material von dts)