Weil Studentinnen sich angeblich von einer Frauenskulptur belästigt fühlen, wurde die Skulptur nach fast 70 Jahren aus dem Foyer der Uni entfernt und durch ein regenbogenbuntes Fragezeichen aus dem 3-D-Drucker ersetzt.
Im Foyer des Hauptgebäudes der mit Steuergeldern finanzierten Europa-Universität Flensburg, konkret im Gebäude Oslo, stand 70 Jahre lang die Bronzeskulptur einer Frau mit dem Namen “Primavera” (der Frühling), geschaffen vom Künstler Fritz During (1910-1993). Nun wurde die nackte Schönheit von der sich pestilenzartigen ausbreitenden Wokeness vom Sockel gestoßen und durch ein Fragezeichen in Regenbogenfarben, auskotzt aus einem 3D-Drucker” ersetzt. “Primavera” fristet nun ihr Dasein auf der Fensterbank des Gebäudemanagers.
Der Grund: Das Präsidium der Uni hat laut der Bild auf Wunsch des Gleichstellungs- und Diversitätsausschusses des Senats, namentlich hier die Gleichstellungsbeaufragte Martina Spirgatis geltend gemacht, dass es einen „hohen Frauenanteil unter den Studierenden als auch den Lehrkräften“ gebe, der sich zum Teil „unwohl“ bei dem Anblick der Frauenskulptur fühle. Die Statue stehe für ein „überholtes Bild der Weiblichkeit und legt nahe, Weiblichkeit auf Fruchtbarkeit und Gebärfähigkeit zu reduzieren“. Das sei in einer Universität, an der „Frauen ausdrücklich als intellektuelle Persönlichkeiten adressiert“ werden, „nicht angemessen“ und habe so gar nichts mit Wissenschaft zu tun.
Das ist Frau Martina #Spirgatis, die das “anders” sieht… pic.twitter.com/pb77S8LsTX
— Halfdan Henriksson 🇦🇹🇩🇪🇭🇺🇱🇻 (@Don_Halfdan) July 21, 2023
Es gab schon einmal eine sehr dunkle Zeit in Deutschland, in der nicht genehme Kunst entfernt und vernichtet wurde.
Damals nannten die Nazis das „Entartete Kunst“.
Ich glaubte, das könnte in Deutschland nie wieder passieren. pic.twitter.com/FGNVTUJSsO
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) July 21, 2023
(SB)