Auf der Galerie des Klagenfurter Landhauses prangte am Sonntagmorgen ein “illegales Plakat”. Entrollt hatten es identitäre Aktivisten. Sie fordern: „Politikeraustausch statt Bevölkerungsaustausch”.
„Politikeraustausch statt Bevölkerungsaustausch” – das war am Sonntagmorgen auf der Galerie des Klagenfurter Landhauses zu lesen. Ein Banner war im Innenhof des Gebäudes angebracht worden, Flyer waren überall am Boden verteilt.
“Die Täter sind derzeit unbekannt, wir ermitteln in alle Richtungen”, heißt es dazu von der Landespolizeidirektion Klagenfurt, während man im Messenger-Dienst Telegram die Aktion auf die Identitäre Bewegung zurückführt.
Anlass der jüngsten Klagenfurter Protestaktion war die sexuelle Belästigung einer 21-Jährigen durch einen illegal eingereisten Afghanen am vergangenen Wochenende. Der Fall steht einmal mehr sinnbildlich für die eskalierende Migrantengewalt, die auch in Kärnten mittlerweile an der Tagesordnung ist, so die Aktivisten. Doch während die verantwortlichen Politiker feige schweigen, erheben identitäre Aktivisten ihre Stimme.
“Mit dem prophetischen Leitsatz Jörg Haiders, dass vor dem Volk die Politiker ausgetauscht werden müssen, setzten die Aktivisten ein Zeichen gegen die herrschende Politik, die uns zur Minderheit im eigenen Land macht”, so die Identitären, die damit die Forderungen verbinden: Einen sofortigen Migrationsstop sowie eine Politik der Remigration und Rücktritt der Regierung Kaiser/Gruber sowie des Klagenfurter Bürgermeisters Christian Scheider.
Sollte es sich um eine Aktion der Identitären oder ihres Ablegers „Die Österreicher – DO5“ handeln, ist es nicht die erste “Störaktion “in Klagenfurt, stellt der Kurier fest und – skandalisiert – anders als bei den gemeingefährlichen Klima-Klebern – eine identitäre Aktion im Juli. Aktivisten protestierten mit einem Groß-Banner, Flugzetteln und Pyrotechnik gegen die bizarre Pride-Parade in Klagenfurt. „Wir wollten nicht tatenlos zusehen, wie unsere Stadt von der Regenbogen-Ideologie eingenommen wird“, so ein Statement der Aktivisten, die kritisieren, dass der linksliberale Zeitgeist davon lebe, eine Fassade scheinbar allumfassender Zustimmung aufzubauen und diese mit den Mitteln der Zersetzung, sozialer Ächtung und juristischer Verfolgung vehement zu verteidigen. In einem ausführlichen Interview mit dem Heimatkurier stellen die Identitären klar: “Wir, die aktionistische Avantgarde, wollen genau diese auf Lügen, Repression und Täuschung aufgebaute linke Hegemonie durchbrechen und somit den Rahmen des Sagbaren wieder nach rechts verschieben”.
(SB)