Blut- und Boden-Nationalismus: Wolodymyr Selenskyj (Foto:Imago)

Nationale Identitätspolitik: In der Ukraine hui, in Deutschland pfui

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Mancher mag sich verwundert die Augen reiben: Die deutsche Bundesregierung trägt mit Milliardenzahlungen dazu bei, dass die “nationale Identität” bewahrt wird, dass “historische” Heimat bewahrt wird und der “Kulturkampf” der ethnisch angestammten Bevölkerung nicht von fremden Invasoren verdrängt wird? Nein, das sind keine Fake-News, es ist die Wahrheit… doch, keine Sorge, Entwarnung: Selbstverständlich geht es dabei nicht um Deutschland und die deutsche Identität (die soll weiterhin planmäßig zerstört und in einer beliebigen Zuwanderungsgesellschaft aufgelöst werden, unser Bezichtigung von jedem, der sich dagegen wehrt, als “rechtsextrem”). Nein, es geht um die Ukraine.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, Liebling des “Wertewestens”, hat in einem Dekret zur “Achtung der Rechte von Ukrainern” in  „historisch” von ukrainischen Landsleuten bewohnten Regionen Russlands aufgerufen; territorial geht diese Forderung weit über die umstrittenen ostukrainischen Oblasten hinaus, deren Selbstbestimmung 2022 zum casus belli wurde; sie reicht tief auf historisches russisches Gebiet. In dem am Montag veröffentlichten Dokument werden die an die Ukraine grenzenden russischen Regionen Krasnodar, Rostow, Belgorod, Brjansk, Woronesch und Kursk genannt. Selenkskyj reklamiert auch dort “ukrainische nationale Rechte” und wirft Russland vor,  „Handlungen zur Zerstörung der nationalen Identität und zur Unterdrückung der Ukrainer“ vorzunehmen.

Chauvinistischer Kleptokrat als “Partner des Wertewestens”

Interessant: Wenn ein Martin Sellner von der “Identitäten Bewegung” die exakt selbe Diktion verwendet zur Bewahrung der deutschen Identität und Kultur, die durch eine millionenfache Prekariatsmigration aus afrikanischen und westafrikanischen Ländern im Zustand irreversibler Diffusion befindlich ist, dann wird er als rechtsextremer NS-Wiedergänger verfemt, werden in Bausch und Bogen via Kontaktschuld all jene plattgemacht und zu braunen Untermenschen geframed, die mit ihm einmal im selben Raum waren.

Und dies von denselben Politikern, die einem ultranationalistischen, chauvinistischen Kleptokraten aus Kiew in blinder Nibelungentreue seine eigenen Blut- und Boden-Phantasmen nicht nur durchgehen lassen, sondern sie als legitimen Freiheitskampf feiern. Zur Erinnerung: Eine achtjährige antirussische Politik im Donbas, die nach hiesiger Lesart als eindeutig rechtsextrem, völkisch-identitär und auf ethnische Homogenität gerichtet bezeichnet werden muss, hat diesen Krieg maßgeblich mitverschuldet. Auch wenn die moralisch verkrüppelten Kriegstreiber in Berlin und Brüssel davon nichts wissen wollen. (DM)

 

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