Foto: Marcel Fratzscher (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

Nachrichten aus dem ökonomischen „Führungsbunker“: DIW-Chef warnt vor „unsäglicher Schwarzmalerei“

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Gut, dass die Grünen überall Figuren platziert haben, die dann zur rechten Zeit die richtigen Sprüche von sich geben, um den Machterhalt der ökonomischen Totalversager zu sichern. Und gut, dass es die Russen und all die anderen gibt, denen man auch noch die Schuld für dieses Totalversagen in die Schuhe schieben kann:

DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat angesichts der fortgesetzten Rezession in Deutschland vor negativen Übertreibungen gewarnt. „Die anhaltende wirtschaftliche Schwäche Deutschlands ist nicht überraschend und kein Grund zur Panik“, sagte Fratzscher der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

„Sie ist vor allem das Resultat des Ukraine-Kriegs, denn die hohen Kosten für Energie und Lebensmittel bremsen den privaten Konsum von Menschen mit mittleren und geringen Einkommen und auch die Exporte und Investitionen vieler Industrieunternehmen“, sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

„Die Schwäche Chinas und die hohe geopolitische Unsicherheit durch die Kriege in der Ukraine und im Mittleren Osten treffen die deutsche Exportwirtschaft hart“, so Fratzscher. „Das Gerede von Deutschland als kranker Mann Europas ist fehl am Platz, denn Deutschland leidet stärker als fast alle anderen Industrieländer unter dem Ukraine-Krieg und den globalen Faktoren, da die deutsche Wirtschaft viel stärker von Exporten und fossilen Energieträgern abhängig ist, als die meisten anderen.“

Fratzscher weiter: „Die unsägliche Schwarzmalerei von manchen Wirtschaftsbossen und Politikern ist die größte einheimische Bremse für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr. Wirtschaft ist zu 80 Prozent Psychologie und das erschütterte Vertrauen von Bürgern und Unternehmen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands bremst den privaten Konsum und die Investitionen.“

Der DIW-Chef forderte zudem ein Aussetzen der Schuldenbremse. „Die unzureichende Finanzpolitik und Obsession mit der Schuldenbremse sind neben den hohen Zinsen eine starke Bremse für die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr.“ In wirtschaftlich schwierigen Zeiten müsse der deutsche Staat Bürger und Unternehmen stärker entlasten und selbst deutlich mehr investieren.

Zudem werde Deutschland mehr Geld für die Ukraine aufbringen müssen. „Deshalb wäre es spätestens jetzt an der Zeit, sich ehrlich zu machen und die Schuldenbremse auch für 2024 auszusetzen, um keinen dauerhaften Schaden für die deutsche Wirtschaft zu riskieren“, mahnte Fratzscher.

Schon merkwürdig, dass Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht bleibt und das für lange Zeit. Haben wir einfach nur Pech gehabt? Wahrscheinlich. Wir haben einfach nur Pech, dass diese Regierung hier so viel Mist baut. (Mit Material von dts)

 

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