Kunst und Kultur im Allgemeinen standen einmal für Individualität und Nonkonformismus. Auch davon ist im Ampel-Deutschland, dessen Ideologie auch bereits zu Merkel-Zeiten dominant war, nichts mehr übrig. „Kulturschaffende“ definieren sich heute geradezu über ihre Linientreue zum linksgrünen Zeitgeist. Der Kulturbetrieb lebt weitgehend von staatlichen Subventionen, und wenn Linke eines können, dann ist es die Machtausübung mit dem Geld anderer Leute. Die Grünen wollen ihren ideologischen Würgegriff um die Filmbranche nun sogar noch enger ziehen. Die Bundestagsfraktion ließ verlauten, dass sie das Filmfördergesetz reformieren will – natürlich nach woken Kriterien in Form von „Vorgaben zur ökologischen & sozialen Nachhaltigkeit einschließlich Diversität, Geschlechtergerechtigkeit & Inklusion“.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth ergänzte, in einer Säule werde „eine Bündelung der Filmförderung des Bundes unter dem Dach der Filmförderungsveranstaltung geschafft“. Diese solle eine „stärkere Verankerung“ von „Diversität und Inklusion“ verankern. Außerdem soll „die Einrichtung eines Diversitätsbeirates als neues Gremium bei der Filmförderungsakademie“, für „mehr Anreize für Diversität“ sorgen. Im Klartext: auch der Film soll von grünen PolitkommissarInnen überwacht werden. Wer die Vorgaben nicht erfüllt, erhält keine Förderung mehr. Sollten diese Pläne umgesetzt werden, würden Rollen noch mehr nach völlig irrelevanten Maßstäben wie Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung vergeben.
Berlinale zeigt Ausmaß der geistigen Gleichschaltung schon heute
Dabei agiert die Branche schon jetzt in vorauseilendem Gehorsam ganz im grünen Sinne. Die diesjährige Berlinale geriet zu einer peinlich-grotesken linken Freakshow, die eher an ein Sektentreffen erinnerte. So erschien etwa die Schauspielerin Pheline Roggan mit einer riesigen Glitzerkette mit der Aufschrift „Fck AfD“. Ihre Kolleginnen Jella Haase und Katja Riemann riefen „Defend Democracy“ und hielten dabei ihr erleuchtetes Handy in die Luft. Der Rest der Prominenz auf dem Roten Teppich verfiel in ehrfürchtiges Schweigen ob so viel Gratismut. Dass es immer noch verrückter geht, bewies die völlig unbekannte, aus der Schweiz stammende, aber in Berlin lebende Schauspielerin Lia von Blarer: Sie ließ sich ihren AfD-Hass sogar per Tattoo in die Haut stechen – allerdings nur vorübergehend. So weit geht die „gute“ Gesinnung dann doch nicht.
Dennoch bleibt der Eindruck eines geradezu fiebrigen Bekenntnisses der Kulturbranche zur offiziellen Staatspolitik, wie man es so eigentlich nur aus totalitären Staaten kennt. Den Grünen ist das aber noch immer nicht genug. Sie wollen die Filmbranche -wie das gesamte Land- mit noch mehr Gesinnungsschnüfflern überziehen, die den letzten Rest von Kreativität und Freiheit abtöten sollen. (TPL)