Was sich im von Claudia Roth zu verantwortenden deutschen Kulturbetrieb abspielt, spottet inzwischen jeder Beschreibung – und die Berlinale ist die wohl schlimmste Zumutung in Sachen Haltungsheuchelei und Verlogenheit. Gleich zu Beginn der Berlinale suhlte sich die versammelte deutsche Kulturelite in ihrem AfD-Bashing und feierte Ausladung von fünf AfD-Abgeordneten. Der Diskurs habe noch einmal ganz deutlich gezeigt, „wie sehr das Engagement für eine freie, tolerante Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus zur DNA der Berlinale gehört“. Das Festival habe „wiederholt darauf hingewiesen, dass es mit Sorge beobachtet, wie Antisemitismus, antimuslimische Ressentiments, Hassreden und andere antidemokratische und diskriminierende Haltungen in Deutschland zunehmen“. Soweit das offizielle Statement der Berlinale-Leitung.
Wie abgrundtief verlogen dieses Geschwätz war, zeigte sich am Samstagabend bei der Preisverleihung, die zu einem Festival des Antisemitismus ausartete. Der Dokumentarfilm „No other Land“ eines palästinensisch-israelischen Kollektivs um Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor, wurde von der Jury als Zeugnis für die „unmenschliche, ignorante Politik der israelischen Regierung“ gepriesen. Ein Jury-Mitglied trug einen Zettel am Rücken, auf dem ein Waffenstillstand im Gazastreifen gefordert wurde. Adra rief Deutschland dazu auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern und jammerte, es sei schwer zu feiern, während sein Volk in Gaza „Opfer von Gewalt“ sei. Israel habe „Zehntausende Menschen in Gaza geschlachtet“, sagte er weiter. Yuval Abraham forderte ein Ende der „Besatzung“ und einen Waffenstillstand in Gaza. Der US-Regisseur Ben Russel trat mit einem Palästinensertuch auf die Bühne und schwafelte: „Natürlich stehen wir auch hier für das Leben und wir stehen gegen den Genozid und für einen Waffenstillstand in Solidarität mit all unseren Genossen.“
Barer Unsinn auf der Bühne
Der jahrzehntelange palästinensische Terror gegen Israel und das Massaker der Hamas vom 07. Oktober mit mehr als 1.000 ermordeten Juden wurden mit keinem einzigen Wort erwähnt geschweige denn verdammt. Auch die über 100 völlig unschuldigen israelischen Geiseln, die sich nach wie vor in den Fängen der Hamas befinden, waren den versammelten „Kulturschaffenden“ kein Wort des Bedauerns wert. Stattdessen wurde das unerträgliche Geschwätz über den angeblichen „Genozid“ an den Palästinensern und all der andere bare Unsinn, der auf der Bühne verzapft wurde, vom Publikum mit stürmischem Beifall bedacht. Niemand hielt es für unter seiner Würde, diesen grausigen Geschichtsrelativismus über sich ergehen zu lassen, nicht der geringste Widerspruch war zu vernehmen. Unter den Applaudierenden waren auch – wie Bilder beweisen – die grüne Kulturstaatsministerin Roth und Berlins CDU-Bürgermeister Kai Wegner.
Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, kritisierte: „Gibt es jemanden, der dafür jetzt Verantwortung übernimmt und daraus Handlungsnotwendigkeiten ableitet? Irgendjemand? Deutschland, Deine Mitläufer.“ Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin, schrieb: „Das, was gestern auf der Berlinale vorgefallen ist, war eine untragbare Relativierung. In Berlin hat Antisemitismus keinen Platz, und das gilt auch für die Kunstszene. Ich erwarte von der neuen Leitung der Berlinale, sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen.“ Er stellte auch klar, dass die „volle Verantwortung für das tiefe Leid in Israel und dem Gazastreifen“ bei der Hamas liege. So richtig diese Feststellung auch ist, ist es zugleich natürlich lächerlich, wenn Wegner behauptet, Antisemitismus habe in Berlin keinen Platz. Tatsächlich hat er nirgendwo mehr Platz als in dieser linken und islamischen Hochburg, und Wegner selbst tut absolut nichts dagegen.
Aus dem Documenta-Skandal nichts gelernt
Der israelische Botschafter Ron Prosor konstatierte: „Einmal mehr zeigt die deutsche Kulturszene ihre Einseitigkeit, indem sie den roten Teppich ausschließlich für Künstler ausrollt, die sich für Israels Delegitimierung einsetzen. Auf der Berlinale2024 wurden antisemitische und israelfeindliche Äußerungen mit tosendem Applaus bedacht. Es scheint, dass die Lektion aus der Documenta nicht begriffen wurde. Unter dem Deckmantel der Rede- und Kunstfreiheit wird antisemitische und antiisraelische Rhetorik zelebriert. Es braucht keinen Doktortitel, um zu verstehen, dass es sich hier um einen skandalösen antisemitischen Diskurs handelt. Ihr Schweigen, sogenannte „Kultur-Elite“, ist ohrenbetäubend! Es ist an der Zeit, Ihre Stimme zu erheben und dieser grotesken Scharade eine Absage zu erteilen. Handeln Sie jetzt, oder seien Sie für immer Teil dieses beschämenden Erbes.“
Die Berlinale ließ sich von alledem jedoch nicht im Geringsten beeindrucken. Einen Tag nach dem Skandal wurden auf Instagram und X Hochglanzfotos mit Slogans wie „Free Palestine – From the River to the Sea“, „Ceasefire Now – Stop the Genocide in Gaza“ oder „Gaza mon amour – End the German Funded State Terror“ veröffentlicht, aber schnell wieder gelöscht. Auf „Bild“-Anfrage hieß es von der Berlinale-Sprecherin, die Postings stammten „nicht vom Festival“ -man prüfe den Vorfall und erstatte „Strafanzeige gegen Unbekannt“. Wer diese Geschichte ernsthaft glauben soll, wissen wohl nur die Verantwortlichen.
Der gesamte Berlinale-Wahnwitz wird vom Steuerzahler zwangsweise mit 12,6 Millionen Euro bezuschusst – und zwar über die grüne Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die man mittlerweile als offizielle deutsche Antisemitismusförderin ansehen muss. Nachdem sie bereits bei der Documenta 2022 wort- und tatenlos zugesehen hat, wie „Künstler“ sich in zügellosem Judenhass austobten, ließ sie nun auch zu, dass die Berlinale zum antisemitischen Hochamt wurde. Zugleich lässt die Regierung, der Roth angehört, Massendemonstrationen „gegen Rechts“ veranstalten.
Aber natürlich wird auch dies keine Konsequenzen haben, genauso wenig wie das verbrecherische Totalversagen der anderen Mitglieder dieser Katastrophen-Regierung. Deutsche, größtenteils vom Staat abhängige „Kulturschaffende“, bringen es fertig, sich zugleich gratismutig gegen die nur in ihrer Einbildung existierenden „Nazis“ aufzulehnen und zugleich massenhaft auf offener Bühne in Antisemitismus zu schwelgen, wie es zuvor nur die richtigen Nazis getan haben. Dies ist ein weiteres Abbild der Dekadenz, Dummheit und Realitätsverleugnung, unter der das ganze Land zugrunde geht. (TPL)