Stadtvillen in Wiesbaden: Geliefert wie bestellt (Foto:Imago)

Genießen, was man gewählt hat: Wiesbadener Wohlstandslinke scheitern mit Klage gegen Flüchtlingsheim in ihrem Villenquartier

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Viele Besserverdienende und Reiche sind zwar Anhänger der Grünen und machen sich deren absurde Migrations-, Gender- und Klimaideologie zu eigen – wenn es jedoch darum geht, einmal direkt mit den Folgen dieser Politik konfrontiert zu werden, ist das Entsetzen groß. Dies zeigt sich derzeit auch in Wiesbaden. Dort soll im Villenviertel Südost der hessischen Landeshauptstadt eine Migrantenunterkunft errichtet werden. Dagegen haben sich Teile der Anwohner sich in einer Bürgerinitiative organisiert. Der Stadt werfen sie vor, von ihr nicht oder nicht ausreichend informiert worden zu sein und ihre Interessen und Sorgen nicht zu berücksichtigen. Sie machen geltend, das Gebäude sei nicht geeignet, um darin eine große Zahl Menschen zu versorgen. Zudem bringe die Stadt in dem Quartier deutlich mehr Geflüchtete unter als in anderen Vierteln. Eine der Befürchtungen ist, dass „ständig ein Großteil der Bewohner im Innenhof Lärm verursache“.

Letzte Woche wurde bereits der zweite Eilantrag abgelehnt. Der genehmigte Umfang der Unterkunft sei mit den Vorgaben des Bebauungsplans, der ein Wohngebiet vorsehe, vereinbar, erklärte das Verwaltungsgericht. Somit sei es zulässig, in diesem Wohngebiet eine große Zahl an Menschen zu unterzubringen, vor allem, da es in der näheren Umgebung bereits mehrere größere Mehrfamilienhäuser gebe. Das Gebot der Rücksichtnahme werde nicht verletzt, weil allein aufgrund der Bewohnerzahl nicht von unzumutbaren Störungen für die Nachbarn auszugehen sei, so das Gericht weiter. So seien Geräusche, die von dem künftigen Wohnheim zu erwarten sind, typisch für eine Wohnnutzung. Auch der „Lärm“ spielender Kinder im Innenhof sei „baugebietstypisch und von den Nachbarn hinzunehmen“.

Bereits im November erster Antrag abgeschmettert

Bereits im November war die Bürgerinitiative mit einem ersten Eilantrag gescheitert. Die damals noch nicht vorliegende Baugenehmigung wurde inzwischen erteilt, die ersten Migranten sind bereits in die Unterkunft eingezogen. Mit der jüngsten Entscheidung ist ihr Widerstand wohl endgültig gescheitert. Auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist und der Hessische Verwaltungsgerichtshof als nächste Instanz zuständig wäre, ist kaum von einer positiven Wende für die Anwohner auszugehen. Man wüsste gerne, wie viele der Beschwerdeführer die Grünen gewählt haben. Wohl nicht wenige – denn die Resultate der letzten Ortsbeiratswahlen sprechen eine deutliche Sprache:

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(Screenshot:Wahlergebnisse2021StadtWiesbaden)

Dass gerade Wohlhabende bei den ideologischen Anliegen, die sie vordergründig unterstützen, das Sankt-Florians-Prinzip verfechten, wenn sie selbst von den Auswirkungen betroffen sind, ist nicht neu. Auch in Hamburg zeigt sich dies besonders drastisch. Die Hansestadt erstickt in Migranten, vor allem aus Syrien, Afghanistan und dem Iran. Die Unterkünfte befinden sich jedoch ausschließlich in Problemvierteln, kein einziges in den Nobelquartieren oder in Hochburgen von Grünen-Wählern. In Berlin protestierte sogar die ultralinke Freie Universität gegen den Bau eines Containerdorfs für 260 Migranten auf einem Gelände, auf dem sie ein Forschungszentrum errichten wollte. Auch im Bezirk Pankow gab es einen heftigen, aber erfolglosen Aufschrei gegen eine Unterkunft.

Das Motto lautet also: Zuwanderung ja, aber bitte nicht bei uns, sondern irgendwo anders und möglichst weit weg. So wie die Politiker, die die Massenmigration befördern, ihre Kinder nicht auf die gleichen Schulen wie den Nachwuchs ihrer Gäste schicken, wollen auch andere linke Gutmenschen möglichst ungestört in ihrem Wolkenkuckucksheim unter sich bleiben, während sich mit den profanen Folgen ihrer Utopien der gemeine Pöbel herumschlagen darf, der dann als „rechts“ und Schlimmeres verunglimpft wird, wenn er dagegen aufbegehrt. (TPL)

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