Das öffentlich-rechtliche ARD präsentierte den Zwangsbeitragszahlern kürzlich ein Filmchen, der auf einer Romanvorlage des grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck basiert. Die Gesamtherstellungskosten betrugen rund 3,4 Millionen. Der Steuerzahler war wegen der Filmförderung mit 300.000 Euro an Habecks Filmchen beteiligt. Wie hoch war eigentlich der private Gewinn?
Zur besten Sendezeit strahlte der Staatsfunker ARD am 27. April das Dramafilmchen „Die Flut – Tod am Deich“ aus. Dieser basiert auf dem Roman „Hauke Haiens Tod“, den unser bumsgrüner Wirtschaftsminister Robert Habeck und seine Frau Andrea Paluch 2001 veröffentlichten. hatten. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung von Theodor Storms Klassiker „Der Schimmelreiter“. In der Habeck´schen Version – klar, wie sollte es auch anders sein – überschwemmt eine klimawandelbedingte Flut ein Dorf an der Nordseeküste. So weit, so vorhersehbar.
Nun wollten der niedersächsischen AfD-Abgeordneten Omid Najafi und Jens-Christoph Brockmann via Parlamentarische Anfrage die vollständigen Kosten des Filmchens in Erfahrung bringen. Die Antwort veröffentlicht das Portal Nius: „Die Gesamtherstellungskosten betrugen rund 3,4 Millionen Euro”.
Der Anteil der Finanzierung durch Mittel der öffentlichen Filmförderung lag somit bei 8,74 Prozent. Das bedeutet, dass der Steuerzahler mir rund 300.000 Euro am Habeck´schen Familienprojekt beteiligt war.
Das Pikante: Die Rechte für den Habeck-Romanstoff liegen seit 2001 jahrelang bei der schleswig-holsteinischen Filmproduktion „Nordlichtfilm“, ohne dass es je zu einer Verfilmung kommt. 2017 wird die Firma umbenannt in Nordfilm. Ein Jahr später ist Habeck dann schon Bundesvorsitzender der Grünen, im April 2021 wird er Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl im September und wird als grüner Bundeskanzler gehandelt. Bei Nordfilm scheint man sich zu erinnern, dass die Habeck´sche Klimadystophie im Keller herumgammelt. Plötzlich heißt es 2022 bei Nordfilm: „Der Inhalt der Romanvorlage, dessen Rechte wir uns bereits vor einigen Jahren gesichert haben und der seiner Zeit weit voraus war, hat uns nie losgelassen“. Wie Nius weiter berichtet, wurde zu diesem Zeitpunkt dann im Auftrag der ARD-Filmeinkaufsorganisation Degeto, die laut der niedersächsischen Landesregierung „Anfang 2020 in die Stoffentwicklung eingetreten ist“, und der Produktionsfirma Nordfilm, wo die Rechte liegen, veranlasst. Die Firma Nordfilm hat ihren Sitz – ein weiterer Zufall – in Kiel, der Region also, wo Robert Habeck aufwuchs, und gehört der Studio Hamburg Production Group, die wiederum eine NDR-Tochter ist.
Was Habeck und seine Frau am Film verdient haben, ist weiterhin unklar. „Der Vertrag wurde über die Agentur Graf und Graf geschlossen und unterliegt der Wahrung von Geschäftsgeheimnissen“, heißt es in der Antwort der niedersächsischen Landesregierung.
Alice Weidel kommentiert auf X:
“Mitten im Wahlkampf strahlt die #ARD einen Film aus, dessen Inhalt auf einem Buch des Kinderbuchautors #Habeck beruht. Der Film verschlingt 3,4 Mio. Euro Produktionskosten, wird aus Rundfunkbeitrag und Mitteln der Steuerzahler finanziert. Habeck sollte sofort offenlegen, wie hoch sein privater Gewinn ist, der aus dieser fragwürdigen Causa erzielt wurde – und wie es überhaupt dazu kam, dass die ARD ein Drehbuch eines Regierungspolitikers verfilmen liess”
(SB)