Dass der deutsche Staat immer fetter und der öffentliche Dienst – entgegen aller Beteuerungen zu Einsparungen und Bürokratieabbau – immer aufgeblähter wird, liegt vor allem daran, dass Aktivisten diesen Staat fest im Würgegriff haben und ihre Lobbyisten immer mehr institutionell in den Behörden installieren wollen, mit dankbarer und proaktive Hilfe der linken Parteien. Der ideologische Wahnsinn, der den tiefen Linksstaat Deutschland unerbittlich im Griff hat, frisst sich nicht nur durch sämtliche Gesellschaftsbereiche, sondern auch den Staatsapparat. Abermilliarden werden für den „klimaneutralen“ Umbau des Landes verschwendet, was de facto Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit bedeutet – nicht jedoch, für diejenigen, die diese absurden Vorgaben praktisch umsetzen sollen.
Der ohnehin völlig überdimensionierte öffentliche Dienst wird mit unzähligen bizarren, völlig überflüssigen Pseudotätigkeitsbereichen geflutet, für die der Steuerzahler auch noch aufkommen muss. Dazu gehören unter anderem „Nachhaltigkeitsmanager“. Entsprechende Stellenanzeigen finden sich landauf, landab, wie „Nius“-Autor Ben Brechtken herausfand. Brechtken veröffentlichte eine entsprechende Liste mit entsprechenden „Jobangeboten”, dies es in sich hat.

So glaubt etwa auch das Theater Dortmund, nicht ohne eine solche Position auskommen zu können. Die zur Teilzeit ausgeschriebene Stelle kann bis zur Vergütungsgruppe E 11 TVÖD bezahlt werden, also 4032 bis hin zu 5975 Euro. Auch die Hälfte davon ist ein mehr als auskömmliches Salär, um ein Provinztheater vor der Klimakrise zu retten. Nach Möglichkeit sollte man jedoch kein Mann – oder wenn doch, wenigstens schwerbehindert sein. Ansonsten werden „bei gleicher Qualifikation“ nämlich Frauen bevorzugt. Man darf gespannt sein, wie dies gehandhabt wird, wenn das „Selbstbestimmungsgesetz“ der Ampel gilt und jedes und alles sich erklären darf, wozu auch immer es gerade will. Die Städte Worms, Duisburg, Ahlen, Neu-Isenburg, mehrere Landkreise und auch das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche Westfalen und die Kollegen vom Landeskirchenamt Leer suchen Klimaschutzmanager. Dies gilt auch für die niedersächsische Kleinstadt Krummhörn, wo unter anderem Treibhausminderungsziele festgelegt, Klimaschutzmaßnahmen initiiert und ein Klimaschutzkonzept entwickelt werden soll.
Die Stadt Köln sucht einen „Koordinator*in Istanbul-Konvention und Gender-Budgeting (m/w/d)“. Die Aufgabe umfasst nicht weniger als die Durchsetzung von Gleichberechtigung und Gleichstellung in der Kölner Stadtverwaltung und im gesamten Stadtgebiet. Neben einem letztlich beliebigen Masterabschluss, wird den Bewerbern vor allem „Genderkompetenz und Diversitätsüberzeugung“ abverlangt. Glaubensstärke in der Gender-Ideologie schlägt hier jede Fachkompetenz, die bei diesem Unsinn ohnehin gar nicht zu definieren ist. Dies wird mit einem Einstiegsgehalt von 4628 Euro brutto honoriert.
Gesellschaftliche Polarisierung greift um sich
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum meint einen Mitarbeiter für Hamsterschutz (!) zu brauchen. Dafür kommen Landwirte, Fachkräfte für Agrarservice oder Gärtner in Betracht, deren Aufgabenspektrum unter anderem Feldversuche, Veranstaltungen und Schulungen zum Hamsterschutz umfasst. Hier kann man immerhin 3000 bis 3600 Euro brutto pro Monat einstreichen.
Während die Hamster wenigstens noch von dieser Position profitieren dürften, ist die einzige Aufgabe der ganzen Klimaschutz- Nachhaltigkeitsmanager und Genderbeauftragten nichts anderes, als den Menschen das Leben durch immer neue, ganz und gar sinnlose Schikanen zur Hölle zu machen, indem sie nicht existierende Probleme bekämpfen. Und dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem alltäglichen Wahnsinn eines Landes im Endstadium grün gefärbter Dekadenz. Während die Infrastruktur zunehmend der eines Entwicklungslandes ähnelt, die Migrantengewalt explodiert, die gesellschaftliche Polarisierung immer weiter um sich greift, Abertausende von Unternehmen pleitegehen oder die Flucht ins Ausland ergreifen und ein von verantwortungslosen Politikern künstlich verlängerter Krieg in der Ukraine tobt, suchen Provinzstädte und Kirchenämter nach Klimaschutzmanagern, Gender-Experten und Hamsterschützern – und zahlen dafür auch noch Gehälter, von denen Menschen, die in der Privatwirtschaft einen wirklichen Wert für die Gesellschaft erbringen, nicht einmal mehr zu träumen wagen. Dafür dürfen sie diese Idiotien aber von dem Geld bezahlen, von dem sie, dank dieses räuberischen und von allen guten Geistern verlassenen Staates immer weniger übrig haben. (TPL)