Diese Meldung muss Bodo Ramelow doch ziemlich geschockt haben – und es ist NICHT die Rede von der AfD, die mit über 8 Prozent mehr Stimmenanteil als klarer Sieger der Kommunalwahlen in Thüringen hervorgegangen ist:
„Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat bei seiner ersten Wahl aus dem Stand in Thüringen in vier Kreistagen einstellige und teils auch zweistellige Ergebnisse erreicht. Zudem stellt sie nach dem ersten Wahlgang einen Ortsbürgermeister.“
Und die Neo-Kommunisten unter Sahra Wagenknecht riechen zurecht Morgenluft:
Robert Henning, erster für das BSW gewählter Amtsträger, hat ein Ziel für seine Partei für die Thüringer Landtagswahl im Herbst genannt.
„20 Prozent bei der Landtagswahl, das ist meine persönliche Zielmarke für den Landesverband des BSW“, sagte Henning dem „Tagesspiegel“. „Wenn wir die knacken würden, wäre das ein toller Erfolg für eine neue demokratische Stabilität in Thüringen.“ Henning wurde bei der Kommunalwahl am Sonntag zum Ortschaftsbürgermeister des Ortes Bleicherode gewählt.
Zu seinem Wahlerfolg sagte Henning: „Ich bin hier in Bleicherode sehr verwurzelt. Wir haben 6.300 Einwohner, ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, wurde hier konfirmiert. Ich bin seit zehn Jahren hier selbstständiger Gastronom. Bei Bürgermeisterwahlen geht es nachrangig um Parteizugehörigkeit, eher um die Person.“ Die Ergebnisse seiner Partei insgesamt nennt Henning „sehr gut“. Er war im Januar als aktiver Kommunalpolitiker von der Linkspartei zum Bündnis Sahra Wagenknecht übergetreten.
Natürlich ist die BSW angetreten, um die AfD zu verhindern. Das ist ihr Auftrag. Aber wenn sie mit ihren Wahlerfolgen die Ramelows dieser Welt nebenbei in den politischen Orkus kippt, wäre schon etwas gewonnen. Nur ein wenig, aber es wäre ein Anfang. Wenn die CDU dann den Fehler macht, gegen die BSW ebenfalls eine Brandmauer zu errichten, könnte es sogar noch was werden mit dem Politikwechsel, denn dann muss sich die BSW was anderes einfallen lassen. (Mit Material von dts)