Privatjet (Symbolbild: shutterstock.com)

Abschiebung von nigerianischem Vergewaltiger in Privatjet kostet mehr als 120.000 Euro

Unglaublich, für was der deutsche Steuerzahler bluten muss: Ein Vergewaltiger wurde mit einem eigens gecharterte Jet in den Niger abgeschoben. Ob es auch noch ein Glas Sekt und Schnittchen auf dem Flug ins gelobte Land gab, ist nicht bekannt.

Der Asylbewerber aus dem Niger, über tausende von Kilometer zielgenau nach Deutschland hereingeflüchtet, hatte im Juni 2019 ein Mädchen in Dessau vergewaltigt. Das Geschenk aus dem Niger wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Wie die Osnabrücker Zeitung berichtet, hatte das Innenministerium Sachsen-Anhalt vergeblich versucht, den Frauenschinder abzuschieben. Angeblich sei dies an fehlenden Reisepapieren gescheitert.

Um den Vergewaltiger nun doch loszuwerden, wurde sein nigerianischer Hintern in einen Privatjet verfrachtet. Die noble Rückführung kostete laut Bundesregierung den Steuerzahler satte 120.450 Euro. Der Grund für die Luxusheimreise: Erst Ende 2022 stellte der Niger die notwendigen Dokumente aus, die jedoch nur für einen Tag und einen Flug gültig waren. Kleine Denkübung: Die Ampelregierung kippte 2023 noch 24 Millionen Euro in das westafrikanische Land, das unter der Fuchtel des Islam steht. Im vergangenen Jahr wurden die Entwicklungsgelder indes nicht deswegen eingefroren, weil sich der afrikanische Staat sich bei der Rücknahme seiner Bürger unkooperativ verhält, sondern um Putschisten nicht zu unterstützen.

Wie die Welt berichtet, wurden im vergangenen Jahr 15 Abschiebungen mittels Privatjet erfolgt. Insgesamt wurden auf diesem stinkteuren Weg sagenhafte 41 Personen abgeschoben, die meisten in die Türkei.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 16.430 Personen aus Deutschland abgeschoben, was einen Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dennoch liegt die Zahl der Abschiebungen deutlich unter den Werten der Jahre nach 2015, als zwischen 2016 und 2019 jährlich über 20.000 Menschen in ihre Heimatländer zurückgeführt wurden. Die meisten Abschiebungen erfolgen per Flugzeug, doch die Behörden nutzen auch Rückführungen über Land- und Seewege.

(SB)

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen