Ein Herz und eine Seele? (Foto: Collage)

Strack-Zimmermann im Wahlkampf-Vollrausch: Jetzt will sie auch noch die AfD verbieten

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Erst das schwachsinnige Ding mit den 900.000 Reservisten und nun diese alberne Nummer:

Die FDP-Spitzenkandidatin für das Europäische Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, spricht sich für ein AfD-Verbotsverfahren aus. „Das ist keine Alternative für Deutschland, das ist ein Albtraum für Deutschland“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Wir müssen uns dringend mit einem Parteienverbot auseinandersetzen.“

Sie sei lange gegen ein Verbotsverfahren gewesen, weil sich die AfD dann als Opfer stilisieren könnte, räumte Strack-Zimmermann ein. „Seit den jüngsten Enthüllungen allerdings sehe ich das anders.“ Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah habe offensichtlich Kontakt zu chinesischen Spionen. Und Petr Bystron, die Nummer zwei auf der AfD-Liste, stehe unter dem Verdacht, von Russland viel Geld angenommen zu haben.

Zugleich äußerte sich Strack-Zimmermann besorgt über Rassismus-Vorfälle wie auf Sylt, wo Partygäste in einer Nobelbar das Lied „L`amour toujours“ von Gigi d`Agostino mit der Zeile „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gesungen hatten. „Das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das mich sehr beunruhigt. Ideologie und Worte, die Nazis nutzen, sind in die Gesellschaft eingeflossen und fangen an, sich zu verselbständigen“, sagte die FDP-Politikerin.

„Es ist offensichtlich bei manchen das Gefühl verloren gegangen, was man da eigentlich vertont. Wir haben es mit einer besorgniserregenden Verrohung und mangelnder Empathie zu tun, die vermutlich auch auf fehlende Bildung und politisches Desinteresse zurückgehen.“ Ein Verbot von „L`amour toujours“ lehnte Strack-Zimmermann ab. „Das Lied ist ja nicht schuld daran, dass es von den Rechten vereinnahmt und umgetextet wurde“, sagte sie. Es sei aber sinnvoll, dass die Veranstalter des Oktoberfests diesen Song aktuell von der Liederliste gestrichen hätten.

Die FDP-Politikerin rief dazu auf, Anzeige zu erstatten, wenn solche Texte gesungen würden. „Das Schlimmste wäre, wegzuhören und nicht darauf zu reagieren.“

Die Dame ruft also zur aktiven Denunziation auf und fördert damit eine weitere Spaltung der Gesellschaft. Die FDP steht mit Strack-Zimmermann vor ihrem wohl größten Desaster bei der Europawahl und genau das merkt man an solchen peinlichen Rundumschlägen. Strack-Zimmermann ist eine Gefahr für unsere Demokratie und für den Frieden und hat weder in Berlin noch in Brüssel was zu suchen.

Die Wähler werden ihr zeigen, wohin sie gehört. Strack-Zimmermann stößt mit ihrem Mobilisierungsvorschlag für die Bundeswehr auch auf wenig Verständnis bei den Partnern in der Ampelkoalition. SPD und Grüne wiesen am Samstag die Forderung der Verteidigungspolitikerin zurück, angesichts wachsender Bedrohung durch Russland 900.000 Reservisten in Deutschland zu aktivieren.

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Wolfgang Hellmich, sagte dem „Tagesspiegel“: „Wir sind uns der Bedrohung durch Putin durchaus bewusst. Dafür braucht es keine extra Erinnerung von Frau Strack-Zimmermann“.

Er fuhr fort: „Die Zahl von 900.000 Reservisten, die laut Vorschlag mobilisiert werden sollten, entbehrt jeder Grundlage und führt in die Irre. Wir sollten unsere Kraft darauf fokussieren, die aktive Reserve weiter auszubauen und neue Kräfte zu gewinnen und auszubilden – so wie es auch Boris Pistorius zur Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung vorschlägt.“

Kurz und knapp wies die Grünen-Spitzenkandidatin zur Europawahl, Terry Reintke, den Vorstoß von Strack-Zimmermann zurück. „Die Reserve ist ein wichtiges Element unserer Sicherheit für ernste Zeiten. Unter ernste Zeiten fällt nicht der Wahlkampf von Frau Strack-Zimmermann“, sagte sie dem „Tagesspiegel“.

Vielleicht könnte man die Dame noch als Botschafterin in Afghanistan einsetzen, die Taliban würden sie bestimmt mit offenen Armen empfangen. (Mit Material von dts)

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