Knapp zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ist endgültig der Boden für ein weiteres, völlig ideologisiertes Spektakel bereitet, bei dem der Sport wieder einmal im Hintergrund steht. Der europäische Fußballverband UEFA höchstselbst hielt es nun für nötig, das Abspielen des Liedes „L’amour toujours“ des italienischen DJs Gigi D’Agostino zu verbieten. Seit es von einigen betrunkenen Jugendlichen auf Sylt mit den Worten „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ gegrölt wurde. Der letzte Auslöser für diese groteske Maßnahme war, dass das Lied zum festen Repertoire der Fans der österreichischen Nationalmannschaft gehört. Der österreichische Fußballverband ÖFB äußerte sich natürlich sofort begeistert über das Verbot und spulte die ewig gleichen Worthülsen ab. Man stehe „ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiert sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft. Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung wird der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt“, teilte der Verband stolz mit.
D’Agostino selbst zeigte sich verständlicherweise entsetzt über diese Farce: „Einen Song einfach zu verbieten, das ist wie eine Rückkehr ins Mittelalter. Dabei ist es doch ganz klar. Rassismus lässt sich nicht stoppen, indem man Musik verbietet“, erklärte er völlig zurecht. „Wenn jemand ein Lied missbraucht, um rassistische Botschaften zu verbreiten, dann macht er das auch beim nächsten und beim übernächsten Lied. Diese ganze Angelegenheit ist grotesk“, empörte er sich weiter und bezeichnete die Entscheidung der UEFA seinerseits als „rassistisch“. Auch die IG Autorinnen Autoren kritisierte: „Selbstzensur beim Abspielen der Originale, weil dabei an die Überbrüllungen gedacht werden könnte, ist nicht die richtige Antwort“. Vor dieser „Kaperung vollkommen anderer, eigenständiger, konträrer Inhalte mit Politparolen in Gröl- und Feierlaune“ dürfe es kein Zurückweichen geben. Trotz – oder besser wegen dieses Irrsinns, entwickelt der über 20 Jahre alte Song sich zunehmend zum Hit. In den deutschen Charts liegt er bereits auf Platz acht, in den iTunes Charts steht er sogar auf Platz 1.
Verbotene Songs und wachsende Terrorgefahr
Es steht also zu vermuten, dass sich zumindest einige Fans das Lied nun erst recht singen werden – mit den entsprechenden politischen Empörungsreaktionen, die es dann wiederum noch populärer machen. Jedenfalls hat der alltägliche Wahnsinn dazu geführt, dass ausgerechnet „L’amour toujours“ das Zeug hat, sich zur Remigationshymne zu entwickeln. Wie wenig Widerhall der künstlich konstruierte Skandal um den Vorfall auf Sylt in der Bevölkerung findet, zeigt auch die hochnotpeinlich geringe Beteiligung an den natürlich auch hier ausgerufenen Demonstrationen „gegen Rechts“: An einer davon nahmen nur ganze sieben (!) Personen teil. Die Menschen haben also offensichtlich Wichtigeres oder Besseres zu tun, als sich zu Handlangern dieses hanebüchenen Unsinns zu machen.
Abgesehen von solchen Petitessen drohen während der EM aber auch ganz konkrete Gefahren für Leib und Leben – vor allem natürlich durch islamistischen Terror und migrantische Angriffe aller Art, etwas Messerattacken oder Vergewaltigungen. Die Polizei in Hamburg wird in dieser Zeit völlig ausgelastet sein und buchstäblich jeden einzelnen verfügbaren Beamten aufbieten und noch Unterstützung aus anderen Bundesländern geben. „Es hat vergleichbar noch nie so eine intensive, differenzierte und kleinteilige Vorbereitung – auch bundesweit – gegeben wie zu dieser Europameisterschaft, was Sicherheitsfragen angeht“, erklärte Matthias Tresp, der Leiter der Schutzpolizei. Zudem hat Innenministerin Nancy Faeser bereits Ende März Kontrollen an allen deutschen Grenzen zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer angekündigt. Diese seien notwendig, um das internationale Großereignis bestmöglich zu schützen, teilte sie dazu mit. Für den Rest des Jahres und der Bevölkerung hält sie dies offenbar nicht für nötig. Dann stehen alle Grenzen fast bedingungslos und für jedermann offen. Zusammengefasst bedeutet dies alles, dass die EM durch politisch verursachte Katastrophen wie die islamische Massenmigration zu einer Hochrisikoveranstaltung wird. Die Sicherheitsvorkehrungen gehen über alles hinaus, was man von früheren Veranstaltungen kannte. Das gilt auch für deren Politisierung und Ideologisierung. Wie bei allen öffentlichen Anlässen, aber selbst bei jeder Zug- oder Busfahrt oder jedem Innenstadtbesuch besteht die Gefahr, attackiert, bestohlen, verprügelt oder sogar ermordet zu werden. Ein unbeschwertes öffentliches Leben, wie es noch vor zehn Jahren völlig normal war, ist -dank Angela Merkel und ihrer Nachfolger- in Deutschland nicht mehr möglich und wird es auch nie mehr sein. (JS)