Teile Bayerns und Baden-Württembergs versinken in einer Flutkatastrophe. Neben deren sensationslüsterner Ausschlachtung, nutzen die Medien aber auch die Gelegenheit, ihr übliches Panikorchester über den Klimawandel anzustimmen, der bekanntlich für absolut alles herhalten muss, sei es Hitze im Sommer, Kälte im Winter oder eben Hochwasser.
Das ZDF meinte nun, seiner Informationspflicht nachkommen zu müssen, indem es der Frage nachging, warum solche „Jahrhunderthochwasser“ nun (angeblich) häufiger vorkämen. Immerhin gestand man ein, das „Problem“bestünde darin, dass man den statistischen Mittelwert „nur aus Daten von Hochwasserereignissen der Vergangenheit“ berechnen könne, der zudem „einer hohen Unsicherheit“ unterliege – „weil solche Ereignisse eben nur selten vorkommen“. Verschiedene Faktoren wie eine veränderte Landnutzung oder Flussregulierung – aber „allen voran der Klimawandel“ – könnten dazu beitragen, dass die Häufigkeit von „Jahrhunderthochwassern“ steige.
Zu den dafür angeführten Gründen gehören die Meereserwärmung, warme Luft, die mehr Wasser aufnahmen könne und veränderte Großwetterlagen. Für all das sei der Klimawandel verantwortlich. Seit April 2023 sei die Temperatur an der Wasseroberfläche der Weltmeere höher als je zuvor, überhaupt sei 2023 „das wärmste Jahr seit Beginn der Industrialisierung“ gewesen. Das alles begünstige die vermeintliche weltweite Häufung von Naturkatastrophen.Dies ist jedoch nicht der Fall. Aufzeichnungen seit 1850 zeigen, dass es diese Steigerung schlicht nicht gibt. Selbst Klimahysteriker räumen ein, dass auch die Flächenversiegelung und die Begradigung von Flüssen dazu beitragen, dass Überflutungen derartige Ausmaße annehmen wie derzeit oder kürzlich im Saarland. Dies hat aber nichts mit dem Klimawandel zu tun, sondern mit politischen Fehlern. Ohne diese Maßnahmen würden Überschwemmungen meist wesentlich glimpflicher ablaufen – und zwar buchstäblich, da die Flüsse entweder gar nicht über die Ufer träte oder das Wasser schneller zurückginge.
Die angeblichen „Jahrhunderthochwasser“ gäbe es also gar nicht. Dieser Zusammenhang wird jedoch nicht erwähnt. Stattdessen wirft man wieder alles unter dem Schreckenswort „Klimawandel“ zusammen und hofft, aus solchen Katastrophen wieder Kapital für die allgegenwärtige Klimaideologie und noch drakonischere politische Maßnahmen einführen zu können, weil die verängstigte Bevölkerung zu allem bereit ist. (TPL)