Die Zukunft in den Händen verrückt gewordener Ampel-Hasardeure (Foto: Von Razvan Ionut Dragomirescu)

Putin-Angebot ignoriert, NATO-Kommandozentrale nach Deutschland: Wir sollen unbedingt als erste im Atomblitz verglühen

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Vor Beginn der Ukraine-„Friedenskonferenz“ in der Schweiz, die sich schon dadurch ad absurdum führt, dass Russland die Teilnahme verweigert wird, hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Bedingungen für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen gestellt. Vor Führungskräften im russischen Außenministerium gesagt, sein Land werde „sofort das Feuer einstellen und Gespräche aufnehmen“, wenn die Ukraine sich aus den Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja zurückziehen und auf eine Mitgliedschaft in der NATO verzichten werde. Zudem solle die Ukraine die Gebiete, die das russische Militär teilweise besetzt hält, komplett an Russland übergeben.
Kaum waren die Vorschläge öffentlich geworden, wurden sie auch schon unisono abgeschmettert. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak behauptete auf Twitter: „Es gibt nichts Neues, keine wirklichen Friedensvorschläge und keinen Wunsch, die Kämpfe zu beenden“. Man müsse aufhören, die „Vorschläge Russlands“ ernst zu nehmen, die dem gesunden Menschenverstand widersprächen.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nannte Putins Äußerungen „absurd“. Dessen Ziel sei es, die internationale Gemeinschaft in die Irre zu führen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin warf Putin vor, der Ukraine einen Frieden „diktieren“ zu wollen. Putin habe völkerrechtswidrig ukrainisches Territorium besetzt, er könne der Ukraine nicht ansagen, was sie zu tun habe, um eine Lösung herbeizuführen. „Wir wollen nicht, dass der Anführer eines Landes eines Tages aufwacht und beschließt, die Grenzen seines Nachbarn auszulöschen und dessen Gebiet zu annektieren. Das ist nicht die Welt, in der wir alle leben wollen“, verkündete er. Und auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wies Putins Bedingungen umgehend zurück. Diese seien „kein Friedensvorschlag“, sondern ein „Vorschlag für mehr Aggression, mehr Besatzung“.

Völlig unter der Fuchtel der Selenskyj-Irren

Die Ukraine beharrt ihrerseits auf dem vollständigen Abzug der russischen Truppen von ihrem international anerkannten Staatsgebiet, einschließlich der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim, als Bedingung für mögliche Friedensverhandlungen. Das ist natürlich absolut lächerlich. Erstens wird Russland einem solchen Ansinnen -auch unter einem eventuellen Nachfolger Putins- niemals zustimmen und zweitens hat es nicht den geringsten militärischen Grund, freiwillig auch nur einen Meter zurückzuweichen. Vor diesem Hintergrund ist schon jetzt klar, dass die Veranstaltung in der Schweiz wieder einmal einzig und allein dazu dienen wird, die Ukraine der unverbrüchlichen Treue der NATO zu versichern und dieser instabilen und korrupten Kleptokratie neue Irrsinnssummen und immer neue Waffen zuzuschanzen. Die NATO ist voll und ganz auf Kriegskurs.

Stoltenberg gab auch bekannt, dass das Hauptquartier für den geplanten NATO-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte in einer bereits bestehenden US-Einrichtung in Wiesbaden und an logistischen Knotenpunkten in Polen und Rumänien angesiedelt werde. Offenbar haben Scholz und Pistorius hierum besonders gebettelt. Von Wiesbaden aus werde die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte in Ausbildungseinrichtungen in verbündeten Ländern überwacht und die Ukraine durch die Planung und Koordinierung von Spenden unterstützen. „Durch die Verwaltung des Transfers und der Reparatur von Ausrüstung wird die langfristige Entwicklung der ukrainischen Streitkräfte unterstützt“, so Stoltenberg weiter, der auch die absurde Behauptung aufstellte, dadurch würde die NATO „nicht zu einer Konfliktpartei“, man werde jedoch „unsere Unterstützung für die Ukraine bei der Wahrung ihres Rechts auf Selbstverteidigung verstärken“.

Geschichtsvergessene Politikerriege

Dies ist jedoch die eigentliche Augenwischerei. Denn natürlich ist die NATO längst de facto Kriegspartei, und das ausgerechnet auch noch für ein Land, das ihr nicht einmal angehört. Das Ganze ist rational nicht mehr zu erklären. Zunehmend fühlt man sich an 1914 erinnert, als Europa auch besinnungslos und selbstberauscht in einen Weltkrieg taumelte. Alle Lektionen von damals und auch aus dem Kalten Krieg werden einfach beiseite gewischt. Man tut so, als sei die Tatsache, dass Russland eine Atommacht ist, völlig irrelevant sei und als könne es nicht jederzeit zu einer nuklearen Eskalation kommen. Während des Kalten Krieges war dies bei allen strategischen Überlegungen die oberste Prämisse. Ausgerechnet die heutige, größtenteils unfähige und buchstäblich völlig geschichtsvergessene Politikerriege tut jedoch so, als wüsste sie alles besser als ihre Vorgänger. Man bildet sich offenbar ernsthaft ein, einen konventionellen Krieg gegen Russland führen zu können, ohne dass irgendein Szenario denkbar wäre, in dem der Kreml beschließt, sein atomares Arsenal einzusetzen.

Und bei alledem ist ausgerechnet das völlig heruntergewirtschaftete Deutschland wieder ganz vorne dabei. Verteidigungsminister Boris Pistorius will das Land bis 2029 „kriegstüchtig“ bekommen und schmiedet Pläne für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, von der Bundeswehrinsider wissen, dass sie völlig illusorisch sind, weil nicht einmal ansatzweise die dafür erforderlichen Strukturen vorhanden sind. Die hoffnungslos marode Bundeswehr ist nicht einmal in der Lage ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen, Deutschland zu verteidigen.

Ausdruck des Wahnsinns

Frank Haun, der Chef des Leopard-2-Herstellers KNDS erklärte, dass Deutschland nur noch über etwa 300 einsatzbereite Kampfpanzer verfüge. Daher sage er oft: „Augsburg können wir damit noch verteidigen, München und Berlin dagegen nicht mehr“. Pistorius habe einen Rahmenvertrag über 123 Leopard-Panzer mit KNDS abgeschlossen, bisher aber nur 18 bestellt „gerade einmal so viele, wie Deutschland der Ukraine geliefert hat“, so Haun weiter. Auch dies ist ein Ausdruck des Wahnsinns, der dieses Land im Griff hat. Pistorius, andere Amateurstrategen und weite Teile der Medien wähnen sich offenbar tatsächlich im Krieg und scheinen immer neuen Eskalationen förmlich entgegenzufiebern.

Deutschland geht an größtenteils politisch verursachten Problemen zugrunde, und ausgerechnet in dieser Lage soll es auch noch zu einem Bollwerk der NATO werden – als ob es nicht ohnehin schon exponiert genug wäre. Das Europa-Hauptquartier der US-Truppen befindet sich im rheinland-pfälzischen Ramstein, das „United States European Command“ in Stuttgart und der Oberkommandierende für alle NATO-Operationen ist immer ein Amerikaner. Damit ist dann auch noch gewährleistet, dass Deutschland das primäre Ziel bei einem russischen Atomangriff wäre. Die Ampel-Regierung kann sich nun auch noch dieses „Verdienst“ ans Revers heften. (TPL)

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