Die aktuelle Studie des Deutschen Kinderhilfswerkes zur „Demokratiebildung“ muss kritisch hinterfragt werden. Diese liest sich so, dass nur bestimmte politische Ansichten gefördert und andere verdammt werden sollen. Die sonst so gepriesene Vielfalt soll auf abweichende Meinungen nicht zutreffen. Das was uns als „Demokratiebildung“ untergeschoben wird, fördert nicht die Möglichkeit, Kinder zu mündigen und kritischen Bürgern zu erziehen. Ganz im Gegenteil.
Von Meinrad Müller
Erfahrungen aus der DDR
Wir sollten deshalb nicht vergessen, wie gefährlich es sein kann, wenn Kinder in eine enge Denkrichtung gepresst werden. In der DDR wurden Kinder ab dem Kindergarten in eine bestimmte Richtung erzogen, um die herrschende Meinung zu unterstützen. Das wurde erst nach dem Fall der Mauer offensichtlich, als viele Menschen erkannten, wie sie manipuliert worden waren. Diese Erfahrungen sollten uns lehren, dass eine einseitige Demokratiebildung vermieden werden muss, um die geistige Freiheit der Kinder zu bewahren.
Gefahr der Einseitigkeit
Demokratie sollte Kinder zu kritischen und mündigen Bürgern erziehen, die verschiedene Meinungen akzeptieren und respektieren können. Wenn Kinder nur eine bestimmte Richtung lernen, die gerade politisch korrekt ist, leidet die demokratische Vielfalt darunter. Kinder sollen lernen, selbstständig zu denken und unterschiedliche Ansichten zu respektieren.
„Förderung“ der Demokratie – ein Widerspruch an sich
Es stellt sich die Frage, ob wirklich Demokratie „gefördert“ werden muss oder ob es ehrlicher wäre, zu sagen, dass nur eine bestimmte Denkrichtung gefördert wird. Eine echte Demokratie bedeutet, dass alle Meinungen gleichwertig nebeneinanderstehen können. Das sollte auch das Ziel der Demokratiebildung sein. Kinder sollen lernen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und zu respektieren, statt auf eine bestimmte Sichtweise festgelegt zu werden. Werden Werte der AfD mit der Note 6 bestraft?
Inflation der Demokratieförderungsaktivisten
Vielleicht meldet sich demnächst auch der Bundesverband der Hühnerzüchter zum Thema Demokratieförderung. Jeder der in dieses Horn bläst, bekommt von der Regierung Fleißpunkte, güldene Orden an die Brust geheftet und obendrein einen reichen Geldsegen. Pecunia non olet. Geld stinkt nicht.
Kinderreport 2023 des Kinderhilfswerks
https://www.dkhw.de/filestorage/1_Informieren/1.1_Unsere_Themen/Kinderrechte/Kinderreport/Kinderreport_2023/Dateien/Kinderreport_2023.pdf