Wir erinnern uns: Es gab mal eine Zeit, in der die Einsamkeit gesundheitspolitisch gewünscht und durchgesetzt wurde. Wer sich jetzt darüber beklagt, dass einige Mitmenschen diese Isolationshaft nicht so gut verkraftet und überstanden haben, muss wirklich sehr, sehr zynisch sein:
Einsamkeit ist nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) ein unterschätztes Phänomen, das langfristig auch der Demokratie schaden kann. „Wer Vertrauen in die Gesellschaft verliert, verliert auch Vertrauen in die Demokratie, politische Teilhabe nimmt ab, genauso wie die Bereitschaft wählen zu gehen“, sagte Paus den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Einsamkeit ist laut WHO genauso schädlich wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung. Indirekt schadet Einsamkeit zudem der Demokratie“, so die Ministerin. Gerade jüngere Menschen fühlten sich seit der Corona-Pandemie überdurchschnittlich oft einsam. „Das verdient endlich Aufmerksamkeit. Einsamkeit, auch die der Jugend, müssen wir ernst nehmen und handeln“, sagte Paus.
Einsamkeit sei keine Krankheit, könne aber krank machen, so Paus. Im Rahmen einer neuen Einsamkeitsstrategie will die Ministerin dagegen vorgehen. Geplant seien 111 konkrete Maßnahmen, unter anderem sollen Ursachen und Folgen von Einsamkeit stärker untersucht werden. Am Montag startet zudem eine sogenannte Aktionswoche zu dem Thema.
Die Pandemiemaßnahmen haben einsam und krank gemacht, da braucht es nicht schon wieder irgendwelche teuren und personalintensiven Studien und Untersuchungen.
Und die Verantwortlichen müssen endlich mal zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht gezerrt werden. Was glaubt Frau Pau, wie glücklich und munter die Untertanen dann wieder werden. Sie werden sich gegenseitig in die Arme nehmen und fröhlich tanzen.
Und jetzt schauen wir noch mal, woher diese Einsamkeit rühren könnte:
(Mit Material von dts)