Während die Verantwortlichen immer dann konsequent schweigen, oder nur ein gequältes Bedauern herausquetschen können, wenn mal wieder ein Deutscher oder eine Deutsche Opfer migrantischer Gewalt geworden ist, ist das Geschrei immer groß und kommt wie aus der Pistole geschossen, wenn es mal umgekehrt läuft – wie beim „Vorfall“ in Grevesmühlen, bei dem Kinder aus Ghana angeblich von bösen Rechten ins Gesicht getreten und dabei schwer verletzt wurden.
Wir lesen:
„Bundesinnenministerin Faeser schrieb im Kurzbotschaftendienst X von „dumpfem Hass und unfassbarer Unmenschlichkeit“. Außenministerin Baerbock fragte, wie hasserfüllt man sein müsse, sogar Kinder anzugreifen. Die Gesellschaft müsse täglich aufs Neue gegen Rassismus ankämpfen, forderte die Grünen-Politikerin ebenfalls auf X.
SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hatte noch am Freitag den „brutalen Angriff“ verurteilt und auf X emsig gefordert: „Wir dürfen nicht zulassen, das Hass & Hetze unsere Gesellschaft vergiften und Gewalt unsere Kinder bedroht.“ Die Politikerin war in ihren antirassistischen Reflexen eifrig bei der Sache, dass sie zunächst von afghanischen statt von ghanaischen Mädchen schrieb.
Ich bin entsetzt über den brutalen Angriff von Jugendlichen auf zwei ghanaische Mädchen in Grevesmühlen. Das verletzte Mädchen ist 8 Jahre – so jung wie meine Tochter. Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass & Hetze unsere Gesellschaft vergiften und Gewalt unsere Kinder bedroht. pic.twitter.com/NhSPmP6G3t
— Manuela Schwesig (@ManuelaSchwesig) June 15, 2024
Nicht minder geschäftig, SPD- Innenminister Christian Pegel, der die Tat ebenfalls hoch medienwirksam verurteilte. Zeitgleich setzte der polizeiliche Staatsschutz eine zehnköpfige Ermittlergruppe ein.
Das übliche Geschrei eben. Nun aber ist herausgekommen, dass alles doch nicht so schlimm war. Die „Ostsee-Zeitung“ hat von der Polizei neue Details veröffentlicht:
„Laut den Ermittlern stellt sich der Vorfall nun wie folgt dar: Die Achtjährige wollte mit ihrem Roller an einem Jugendlichen vorbeifahren, als dieser ihr den Weg mit ausgestrecktem Bein versperrte. Dabei traf er sie mit seiner Fußspitze. Zu diesem Zeitpunkt habe sich eine größere Gruppe Jugendlicher in dem Bereich aufgehalten.
Die Kinder hätten sich daraufhin verängstigt und weinend an ihre Eltern gewandt, heißt es von der Polizei weiter. Die Eltern der Mädchen wollten die Jugendlichen zur Rede stellen, woraufhin es zu verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen kam. „Dabei wurden auch fremdenfeindliche Beleidigungen geäußert.“
Ein Jugendlicher stellt einem Kind ein Bein. Wahrscheinlich eine „ganz normale Spielsituation“, wie sie oft und überall mal vorkommen kann, da muss man sich nur mal auf Schulhöfen umschauen. Und ob hier tatsächlich rassistische Motive vorliegen, muss ob dieser neuen Erkenntnisse bezweifelt werden.
Aber wie immer ist die Aufregung in der Politik sehr groß, es waren ja keine deutschen Kinder betroffen. Die Ostsee-Zeitung weiter:
„Die Innenminister von Bund und Ländern sollten sich bei ihrer Frühjahrskonferenz mit Maßnahmen gegen rassistische Gewalt beschäftigen, sagte die Grünen-Innenpolitikerin Irene Mihalic. „Der abscheuliche und feige Angriff darf nicht folgenlos bleiben.“ Die Innenministerkonferenz sei nun gefordert, sich mit den nötigen Konsequenzen zu befassen.“
Wahrscheinlich wird jetzt das AfD-Verbotsverfahren noch schneller über die Bühne gehen müssen.
Jetzt aber warten wir erstmal auf das tosende Schweigen bei diesem alters-rassistischen Vorfall ab:
In Berlin-Spandau ist eine 80-jährige Frau in einem Park brutal überfallen und schwer verletzt worden. Die Polizei sucht nach Zeugen und Hinweisen.
Na, Frau Baerbock, Frau Schwesig, Frau Göring-Eckardt, Frau Faeser – irgendwelche Hinweise?